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Einige Tipps - Bresser DOB-150 Bedienungsanleitung

Dobson-teleskop
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Verwendung

Einige Tipps

Sie werden festgestellt haben, dass durch das Teleskop beobachtete Objekte seitenverkehrt und auf
dem Kopf stehend erscheinen. Dies ist aus physikalischen Gründen bei jedem astronomischen Teles-
kop so und spielt bei der stellaren Beobachtung keine Rolle.
Aufgrund der Erddrehung scheinen sich alle Himmelsobjekte langsam durch das Gesichtsfeld zu be-
wegen. Um diese Bewegung auszugleichen, müssen Sie nur das Teleskop langsam und gleichmäßig
nachführen. Je höher die Vergrößerung, desto mehr Übung erfordert hier die gleichmäßige Nach-
führung.
Zum Ausgleich kann man auch das Objekt an den östlichen Rand des Gesichtsfelds stellen und es
dann bei losgelassenem Tubus in Ruhe beobachten, während es langsam durchs Gesichtsfeld zieht.
Hat es den westlichen Rand erreicht, wird es wieder kurz "zurückgeschoben".
Vibrationen: Vermeiden Sie es, das Okular während des Beobachtens zu berühren. Dies bzw. das
leichte Zittern einer Hand führt zu unruhigen Bildern. Meiden Sie auch nach Möglichkeit Beobach-
tungorte mit Bodenvibrationen (z.B. in der Nähe von Bahntrassen oder Baustellen)
Dunkeladaption: Erlauben Sie Ihren Augen, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Diese Dunkelad-
aption dauert ca. 15 bis 20 Minuten und beginnt nach jeder - auch kurzen - Lichtstörung von neuem.
Benutzen Sie eine Lampe mit Rotfilter, um z.B. Karten zu lesen oder am Teleskop zu arbeiten; schwa-
ches rotes Licht stört die Dunkeladaption der Augen kaum.
Das Beobachten durch Fenster hindurch (egal ob offen oder geschlossen) ist sehr ungünstig.
Das Licht, das vom Teleskop gesammtelt wird, muß hier mehrere Glas- bzw. Luftschichten
durchdringen, was zu erheblichen Bildstörungen führt.
Planeten und andere Objekte, wenn sie sich nahe des Horizonts befinden, werden stark von
Luftunruhe und Extinktion beeinflußt. Hier lohnt es sich immer, die Beobachtung auf einen Zeitpunkt
zu legen, wo sie sich möglichst hoch am Himmel befinden. Wechseln Sie auf ein Okular mit niedrige-
rer Vergrößerung, wenn das Bild flimmert oder trüb wirkt. Die Wahl einer zu hohen Vergrößerung ist
ein Fehler, der gerade im Anfängerbereich sehr häufig vorkommt.
Warme Kleidung: Auch im Sommer kann es bei klaren Nächten, vor allem in den Bergen, sehr kühl
werden. Nehmen Sie zum Beobachtungsort warme Kleidung wie Pullover, Mütze, Handschuhe, di-
ckere Socken etc. mit - auch in der schönsten Nacht macht das Beobachten keinen Spaß, wenn man
friert!
Erkunden Sie bei Licht Ihren Beobachtungsplatz: Er sollte abseits befahrener Straßen und sons-
tiger Lichtquellen liegen, die eine Dunkeladaption verhindern würden. In der Nähe von Gewässern
kann sich nachts oft Nebel bilden.Der Untergrund selber sollte fest und relativ eben sein. Zwar kann
man auch aus Städten heraus beobachten, aber erwägen Sie, wenn Sie die Möglichkeit haben, einen
weiter entfernten Platz aufzusuchen. Wirklich gute Himmelsbedingungen gibt es oft erst ca. 50 km
abseits von Großstädten oder Ballungszentren. Ein alter Astronomenspruch lautet: "Ein dunkler Him-
mel ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch dunkleren Himmel!"
Weitere Informationen: Wie weiter oben bereits ausgeführt, finden sich in Internet und Fachzeit-
schriften vielfältige Informationen für jede Altersgruppe. In Büchereien und Stadtbibliotheken ist
auch oft gute Literatur zu finden. Sehen Sie sich auch nach astronomischen Vereinigungen in Ihrer
Nähe um - Veranstaltungen werden meist in den lokalen Tageszeitungen angekündigt. Eine umfas-
sende Auflistung von Vereinen und Sternwarten finden Sie unter www.astronomie.de/gad
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