SICHERHEITSHINWEISE H250 M40 1.1 Allgemeine Hinweise Diese zusätzliche Anleitung gilt für explosionsgeschützte Ausführungen der Schwebekörper- Durchflussmessgeräte mit elektrischen Einbauten in Zündschutzart Eigensicherheit "i", Geräteschutzniveau (EPL) Gb und Db. Sie ergänzt die Standardanleitung für die nicht explosionsgeschützten Ausführungen. Die Hinweise dieser Anleitung enthalten nur die den Explosionsschutz betreffenden Daten.
SICHERHEITSHINWEISE H250 M40 1.4 Sicherheitshinweise Sofern diese Anleitung nicht beachtet wird, können Gefahren durch eine Explosion entstehen. Montage, Errichtung, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich durch im "Explosionsschutz geschultes Personal" ausgeführt werden! VORSICHT! Wenn Einsatzbedingungen und Einsatzort die Beachtung weiterer Normen, Vorschriften oder Gesetze erfordern, liegt dies in der Verantwortung der Betreiber bzw.
GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.1 Gerätebeschreibung Schwebekörper-Durchflussmessgeräte dienen der Volumendurchflussmessung und Anzeige von brennbaren und nicht brennbaren Gasen und Flüssigkeiten. In dem Anzeigeteil können je nach Geräteausführung elektrische Grenzwertkontakte, ein 4...20 mA Signalausgang mit ® HART -Kommunikation, eine Foundation Fieldbus-Schnittstelle oder eine Profibus PA- Schnittstelle eingebaut sein.
GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.3 Kennzeichnung Die Kennzeichnung des Gesamtgeräts erfolgt gemäß dem Bezeichnungsschlüssel gut sichtbar auf dem Anzeigeteil. Abbildung 2-2: Beispiel einesTypenschilds 1 Geräteausführung 2 Hersteller 3 Kennnummer der benannten Stelle ATEX & DGRL 4 Auslegungsdaten: Temperatur & Druckstufe 5 Daten entsprechend der Druckgerätelinie...
GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.5 Geräteschutzniveau Schwebekörper-Durchflussmessgeräte sind nach IEC 60079-0 und IEC 60079-11 in Geräteschutzniveau (EPL) Gb für den Einsatz in Zone 1 und Zone 2 ausgelegt. Je nach Gerätevariante sind Schwebekörper-Durchflussmessgeräte zusätzlich in Geräteschutzniveau (EPL) Db für den Einsatz in Zone 21 und Zone 22 ausgelegt.
GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.6 Zündschutzarten Das Schwebekörper-Durchflussmessgerät ist in Zündschutzart Eigensicherheit "i" nach IEC 60079-11 ausgelegt. Die Kennzeichnung für die Gerätekategorie II 2 G bzw. das Geräteschutzniveau (EPL) Gb lautet: II 2G II 2G II 2G II 2G (nur ATEX) Ex ia IIC T6...T2 Gb...
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GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Die zusätzliche Kennzeichnung der Ausführung für die Gerätekategorie II 2 D bzw. das Geräteschutzniveau (EPL) Db lautet: II 2D II 2D II 2D II 2D (nur ATEX) Ex ia IIIC T70 Ex ia IIIC T70 Ex ia IIIC T70 Ex ia IIIC T70°C...T300...
GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 2.7 Umgebungstemperatur / Temperaturklassen Schwebekörper-Durchflussmessgeräte mit eingebauten elektrischen Betriebsmitteln (elektrische Varianten) sind wegen des Einflusses der Messstofftemperatur keiner festen Temperaturklasse zugeordnet. Die Temperaturklasse der Geräte ist vielmehr eine Funktion der vorliegenden Messstoff- und Umgebungstemperatur, sowie der jeweilige Geräteausführung.
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GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Einsatz einer wärmebeständigen Anschlussleitung Heizmantel ≤ 40 ≤ 60 ≤ 65 ohne HT-Version DN15, DN25, DN50 DN15, DN25 DN80, DN100 DN50, DN80 Tabelle 2-3: Temperaturtabelle in °C 1 Höchstwert der Messstofftemperatur für den Einsatz einer Standard-Anschlussleitung. Bei höheren Messstofftemperaturen ist eine wärmebeständige Anschlussleitung mit einer Temperaturbeständigkeit von 90°C...
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GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Höchstzulässige Messstofftemperatur T [°C] Heizmantel T4...T1 ≤ 40 ≤ 60 ≤ 65 ≤ 60 ≤ 65 ohne HT-Version T [°C] DN15...DN100 DN15...DN80 mit / ohne ESK4 / ESK4-T ESK4-FF / ESK4-PA nicht zul. K1/K2 - 64 mW / R1/R2 K1/K2 (I7S23,5-N / SC3,5-N0-Y) - 169 mW nicht zul.
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GERÄTEBESCHREIBUNG H250 M40 Referenzpunktbetrachtung Die zulässigen Messstoff- und Umgebungstemperaturen dürfen über-/unterschritten werden wenn der zulässige Temperaturbereich des Referenzpunkts der Anzeige nicht überschritten wird. Die zulässigen Höchstwerte am Referenzpunkt sind folgender Tabelle zu entnehmen. Hinweis: • Referenzpunkt ist der Anschluss des Potenzialausgleichsleiters der Anzeige M40.
INSTALLATION H250 M40 3.1 Montage Die Montage und Errichtung ist nach den gültigen Installationsstandards durch im Explosionsschutz geschultes Fachpersonal auszuführen. Die Hinweise der Standardanleitung und der Zusatzanleitung sind hierbei unbedingt zu beachten. Schwebekörper-Durchflussmessgeräte sind so zu montieren, dass • keine Gefährdung durch mechanische Schlageinwirkung gegeben ist.
INSTALLATION H250 M40 3.2 Besondere Bedingungen Potenzialausgleich Die Anschlussteile für den Potenzialausgleich des Messteils H250 bzw. der Anzeige M40 sind mit dem Potenzialausgleichssystem des explosionsgefährdeten Bereichs zu verbinden. INFORMATION! Der Erdungsanschluss am Anguss der Leitungseinführung des Anzeigeteils gewährleistet eine elektrostatische Verbindung des Geräts und erfüllt die Anforderungen an eine Potenzialausgleichsverbindung.
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE H250 M40 4.1 Allgemeine Hinweise Der elektrische Anschluss der eingebauten eigensicheren Betriebsmittel erfolgt im Anzeigeteil. Die Stromkreise sind in der Zündschutzart "Eigensicherheit" ausgeführt und gegen Erde galvanisch getrennt (Prüfspannung ≥ 500 V Die Anschlussleitungen sind entsprechend den gültigen Installationsstandards und der maximalen Betriebstemperatur auszuwählen.
ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE H250 M40 4.4 Erdung und Potenzialausgleich Der Messumformer ist über den inneren oder den äußeren Erdanschluss am Messumformergehäuse in den Potenzialausgleich des explosionsgefährdeten Bereichs einzubeziehen. Die elektrische Verbindung zwischen Messteil und Messumformer ist durch eine Potenzialausgleichsverbindung hergestellt. Ein ggf. vorhandener Leitungsschirm ist entsprechend den geltenden Installationsvorschriften zu erden.
BETRIEB H250 M40 5.1 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme darf erst erfolgen, wenn das Schwebekörper- Durchflussmessgerät: • ordnungsgemäß in der Anlage montiert und angeschlossen wurde. • auf den ordnungsgemäßen Zustand hinsichtlich der Montage- und Anschlussbedingungen geprüft wurde. Die Prüfung vor Inbetriebnahme ist in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für die Prüfung vor Inbetriebnahme durch den Betreiber der Anlage zu veranlassen.
SERVICE H250 M40 6.1 Wartung Instandhaltungen, die sicherheitsrelevant im Sinne des Explosionsschutzes sind, dürfen nur durch den Hersteller, seinem Beauftragten oder unter Aufsicht von Sachverständigen erfolgen. Für Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen sind regelmäßige Prüfungen zur Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustands vorgeschrieben.