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In Europa können Geräte außerhalb der Garantiezeit gegen eine geringe Gebühr von Ihrem Amprobe-Distributor ausgetauscht werden. Eine Liste mit Distributoren in Ihrer Nähe finden Sie im Vertriebspartner-Bereich („Where to Buy“) bei www.Amprobe.eu. Amprobe Europe* Beha-Amprobe In den Engematten 14 79286 Glottertal, Deutschland Tel.: +49 (0) 7684 8009 - 0 www.Amprobe.eu...
ANLEITUNG Die Amprobe-Modelle Telaris ProInstall-100 und Telaris ProInstall-200 sind batteriebetriebene Prüfgeräte für Elektroinstallationen Dieser Anleitung gilt für sämtliche Modelle. Sämtliche Abbildungen zeigen das Modell Telaris ProInstall-200. Diese Prüfgeräte wurden für folgende Messungen und Prüfungen entwickelt: • Spannung und Frequenz • Isolationswiderstand (EN61557-2) • Durchgang (EN61557-4) • Schleifen-/Leitungswiderstand (EN61557-3) • Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI/RCD), Auslösezeit (EN61557-6)
• Verwenden Sie das Gerät nicht in der Nähe von explosiven Gasen, Dämpfen, nicht an feuchten oder nassen Stellen. • Verwenden Sie keine beschädigten Messleitungen. Überprüfen Sie die Messleitungen auf beschädigte Isolierung, freigelegtes Metall sowie auf Verschleißerscheinungen. Prüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang. • Verwenden Sie ausschließlich mit dem Gerät gelieferte Stromzangen, Messleitungen und Adapter.
PRÜFGERäT bEDIENEN Drehschalter bedienen Mit dem Drehschalter (Abbildung 1 und Tabelle 4) wählen Sie die gewünschte Messfunktion aus. Die Tasten Mit dem Drehschalter wählen Sie die gewünschte Messfunktion.Mit den Tasten steuern bedienen Sie das Prüfgerät, wählen Testergebnisse zur Anzeige und blättern durch ausgewählte Testergebnisse.
Durchgang Isolationswiderstand Schleifenimpedanz – Hochstromauslösung Schleifenimpedanz – keine Auslösung FI/RCD-Auslösezeit FI/RCD-Auslösestrom Volt Phasendrehung Erdungswiderstand Drehschalter Das Display Comp 34 33 Nummer beschreibung Zeigt den ausgewählten Speichermodus. Folgende Speichermodi stehen zur Verfügung: Auswahl (F1), Speichern (F2), Abrufen (F3) und Löschen (F4). Konfigurationsoptionen.
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Zeigt die per Drehschalter ausgewählte Einstellung. Die primäre Messwertanzeige wird an die jeweilige Schaltereinstellung angeglichen. Die einzelnen Drehschaltereinstellungen: Isolation FI/RCD-Auslösezeit Durchgang FI/RCD-Auslösestrom Schleife, Erde Nichtauslösung Schleife, Phasendrehung Hochstromauslösung Zeigt die voreingestellte Fehlerspannungsgrenze. Die Standardeinstellung beträgt 50 V. An manchen Standorten muss die Fehlerspannung gemäß lokalen Elektrotechnikbestimmungen auf 25 V eingestellt werden.
Eingangsanschlüsse Mit dem Drehschalter wählen Sie die gewünschte Messfunktion. Nummer beschreibung L (Außenleiter) PE (Schutzerde) N (Neutralleiter) IR-Port verwenden Die Modelle Telaris ProInstall-100 und Telaris ProInstall-200 sind mit einem IR-Port (Infrarot) ausgestattet (siehe Abbildung 23), über den das Prüfgerät mit einem Computer verbunden und Messdaten über die Amprobe-PC-Software übertragen werden können.
Überhitzung Warten Sie, bis das Prüfgerät abgekühlt ist. Prüfen Sie die Installation, insbesondere die Spannung Fehlerspannung zwischen Neutralleiter und Schutzerde. Treiben Sie die Erdspieße tiefer in den Boden. Stampfen Ungewöhnlich Sie den Boden in unmittelbarer Nähe der Erdspieße fest. hoher Befeuchten Sie den Boden um die Erdspieße herum mit Wasser, Sondenwiderstand lassen Sie jedoch kein Wasser an den Erdungsleiter gelangen.
MESSUNGEN DURCHFÜHREN Spannung und Frequenz messen Abbildung 8. Spannungsanzeige/Schalterstellung und Anschlussbelegung So messen Sie Spannung und Frequenz: 1. Bringen Sie den Drehschalter in die Stellung V. 2. Nutzen Sie bei dieser Messung sämtliche Anschlüsse (rot, blau und grün). Beim Messen von Netzspannung können Sie Messleitungen oder Netzkabel verwenden.
Durchgang prüfen Abbildung 10. Durchgangsanzeige/Schalterstellung und Anschlussbelegung Eine Durchgangsprüfung wird zur Überprüfung auf intakte Verbindungen eingesetzt; dazu wird eine hoch aufgelöste Widerstandsmessung vorgenommen. Dies ist insbesondere bei der Überprüfung von Schutzerdeverbindungen wichtig. Hinweis: In Ländern, in denen elektrische Stromkreise ringförmig ausgeführt werden, sollten Sie eine Ende-zu-Ende-Prüfung des Rings vornehmen.
Schleifenimpedanz (Außenleiter gegen Schutzleiter, L-PE) Die Schleifenimpedanz ist die zwischen Außenleiter (L) und Schutzerde (PE) gemessene Quellenimpedanz. Zusätzlich können Sie den Erdfehlerstrom (PSC) bestimmen. Dieser entspricht dem Strom, der potenziell fließen kann, wenn der Außenleiter mit dem Schutzleiter kurzgeschlossen wird. Das Prüfgerät berechnet den PSC durch Teilen der gemessenen Netzspannung durch die Schleifenimpedanz.
So messen Sie die Schleifenimpedanz bei Hochstromauslösung: Wenn sich bei der Prüfung keine FIs/RCDs im System befinden, können Sie die Schleifenimpedanzprüfung mit Hochstrom, Außenleiter-Erde (L-PE) ausführen. 1. Bringen Sie den Drehschalter in die Stellung 2. Schließen Sie alle drei Messleitungen an die L-, PE- und N-Anschlüsse (rot, grün und blau) des Prüfgerätes an.
W Warnung Achten Sie bei diesem Schritt sorgfältig darauf, nicht L-PE auszuwählen, da eine Hochstrom- Schleifenprüfung durchgeführt wird. Sämtliche FIs/RCDs im System werden ausgelöst, wenn Sie fortfahren. Hinweis: Schließen Sie die Messleitungen bei Einphasenprüfung an Außenleiter und Neutralleiter des Systems an. Bei Dreiphasensystemen schließen Sie die Messleitungen zur Prüfung der Leitung-zu-Leitung-Impedanz an zwei Phasen an.
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W Warnung • Verlustströme hinter dem Fehlerstrom-Schutzgerät können die Messung beeinflussen. • Die angezeigte Fehlerspannung bezieht sich auf den Nennfehlerstrom des FI/RCD. • Potenzialfelder anderer Erdungsinstallationen können sich auf die Messung auswirken. • Dem FI/RCD nachgeschaltete Komponenten (Motoren, Kondensatoren) können zu einer deutlichen Verlängerung der Auslösezeit führen.
So messen Sie die FI/RCD-Auslösezeit im Auto-Modus: 1. Verbinden Sie das Prüfgerät mit der Steckdose. 2. Bringen Sie den Drehschalter in die Stellung 3. Wählen Sie den FI/RCD-Nennstrom (10, 30 oder 100 mA) mit der F1-Taste. 4. Wählen Sie den Auto-Modus mit der F2-Taste. 5.
Diese Prüfung misst den FI/RCD Auslösestrom durch Anlegen einer Prüfspannung und schrittweiser Erhöhung des Stromes, bis der FI/RCD auslöst. Für diese Prüfung können Sie die Messleitungen oder das Netzkabel einsetzen. Zur Prüfung von FIs/RCDs vom Typ B ist eine dreiadrige Verbindung erforderlich. W Warnung •...
Mains Supply PE (L2/Green) N (L3/Blue) L (L1/Red) Abbildung 18. Anschluss zur FI/RCD-Prüfung in IT Systemen. Der Prüfstrom tritt an der Oberseite des FI/RCD in den L-Anschluss ein und kehrt über den PE-Anschluss zurück. Erdungswiderstand messen Abbildung 19. Anzeige des Erdungswiderstandes / Schalterstellung und Anschlussbelegung Der Erdungswiderstand wird über drei Leiter gemessen;...
So messen Sie den Erdungswiderstand: 1. Bringen Sie den Drehschalter in die Stellung 2. Drücken Sie kurz Warten Sie den Abschluss der Prüfung ab. • Das Primärdisplay (oben) zeigt den Erdungswiderstand. • Die zwischen den Prüfkontakten ermittelte Spannung wird im Sekundärdisplay angezeigt.
Speichermodus Sie können Messwerte im Prüfgerät speichern: • Telaris ProInstall-100 – bis 399 • Telaris ProInstall-200 – bis 1399 Die bei jeder Messung gespeicherten Daten setzen sich aus der eigentlichen Prüffunktion und sämtlichen vom Anwender auswählbaren Parametern zusammen. Den Daten der einzelnen Messungen werden Datensatznummern, Datenunternummern und eine Daten-ID zugewiesen.
• Sofern der Speicher nicht voll ist, werden die Daten gespeichert, das Prüfgerät verlässt den Speichermodus automatisch, im Display erscheint wieder der zuvor genutzte Prüfmodus. • Falls die Datenidentität bereits zuvor benutzt wurde, erscheint STO? im Display. Durch eine weitere Betätigung der F2-Taste speichern Sie die Daten, mit F1 wählen Sie eine andere Datenidentität, mit verlassen Sie den Speichermodus.
So übertragen Sie Messergebnisse: 1. Schließen Sie das serielle IR-Kabel an den seriellen Anschluss des PCs an. 2. Verbinden Sie den IR-Adapter wie in Abbildung 23 gezeigt mit dem Prüfgerät. 3. Starten Sie die Amprobe-PC-Software. 4. Schalten Sie das Prüfgerät mit ein.
3. Öffnen Sie den Batteriefachdeckel, indem Sie die Batteriefachdeckelschrauben (3) mit einem normalen Schlitzschraubendreher eine Viertelumdrehung gegen den Uhrzeigersinn drehen. 4. Betätigen Sie den Freigaberiegel, schieben Sie den Batteriehalter aus dem Prüfgerät. 5. Tauschen Sie die Batterien aus, bringen Sie den Batteriefachdeckel anschließend wieder Hinweis: Sämtliche gespeicherten Daten gehen verloren, wenn die Batterien nicht innerhalb etwa einer Minute ausgetauscht werden.
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Entspricht EN61010-1 dritte Ausgabe. Sicherheit Überspannungskategorie: 500 V/CAT III 300 V/CAT IV Die Messkategorie III gilt für Messungen an Gebäudeinstallationen. Beispiele: Verteiler, Unterbrecher/ Schalter, Verkabelung und Verdrahtung. Ausrüstung der Kategorie IV wurde zum Schutz gegen Transienten auf Primärversorgungsebene wie Strommessgeräten, Oberleitungen oder Erdkabeln entwickelt.
Messleitungen mit F3 ausgleichen. Prüfsonden-Nullstellung Bis 2 Ω Leitungswiderstand können abgezogen werden. Fehlermeldung bei > 2 Ω. Erkennung Prüfung wird verhindert, wenn eine Klemmenspannung > 10 V Wechselspannung zu Beginn der Prüfung erkannt wird. spannungsführender Leiter initiation of test. Isolationswiderstandsmessung (R 100, 250, 500, 1000 V Prüfspannungen +10 %, -0 %...
Prüfsignale FI/RCD-Typ Prüfsignalbeschreibung Bei der Wellenform handelt es sich um eine im Nulldurchgang (sinusförmig) beginnende Sinuswelle. Die Polarität wird durch die Phasenwahl (0 °-Phasenbeginn bei aufsteigendem Nulldurchgang, 180 °-Phasenbeginn bei absteigendem Nulldurchgang) bestimmt. Die Höhe des Prüfstroms beträgt bei sämtlichen Prüfungen I n x Multiplikator.
Maximale Auslösezeit FI/RCD Auslösezeitlimits ∆ AC G, A, B unter 300 ms AC G-S, A-S, B-S zwischen 130 ms und 500 ms AC G, A, B unter 40 ms AC G-S, A-S, B-S zwischen 50 ms und 150 ms FI/RCD-Auslösestrommessung/Rampenverfahren ( ∆...
Phasenfolgeanzeige Symbol – Phasenfolgeanzeige ist aktiv. Zeigt bei richtiger Reihenfolge „1-2-3“ an. Zeigt bei Phasenfolgeanzeige falscher Folge „3-2-1“ an. Striche anstelle von Zahlen zeigen an, dass keine gültige Bestimmung möglich war. Netzeingangsspannungsbereich 100 – 500 V (Phase-zu-Phase) Netzverkabelungsprüfung Symbole ( ) zeigen Umkehrung der L-PE- oder L-N-Anschlüsse an.
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