Invasiver Blutdruck (IBP)
Vorbereiten des Patienten für das Monitoring des invasiv gemessenen
Blutdrucks
HINWEIS
Wenn Luftblasen im Schlauchsystem auftreten,
spülen Sie das System erneut mit der Infusionslö-
sung. Luftblasen können zu falschen Druckmess-
werten führen.
Die Beachtung der folgenden Tipps führt zu optima-
len Ergebnissen beim Monitoring des invasiv
gemessenen Blutdrucks. Sie dürfen jedoch niemals
die im Krankenhaus geltenden Verfahren oder die
Empfehlungen des Herstellers ersetzen.
– Stellen Sie bei der Vorbereitung des Patienten
sicher, dass sich keine Luftblasen im Sensor
oder im Dreiwegehahn befinden.
Anzeige des invasiv gemessenen Blutdrucks
Am Cockpit besteht die Anzeige des invasiv
gemessenen Blutdrucks aus:
– Parameterfeld für die invasive Blutdruckmessung
Parameterfeld für die invasive Blutdruckmessung
HINWEIS
Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Para-
meterfeld. Die Anzeige sieht anders aus, wenn
zusätzliche Parameter aktiviert sind. Weitere
Informationen sind unter „Parameterfelder" auf
Seite 52 zu finden.
Parameterfelder zeigen die Parameterwerte und
den Alarmstatus der Parameter an. Parameterfel-
der können zudem über technische Bedingungen
informieren, wie beispielsweise Sensordekonnek-
tion. Detaillierte Informationen zum Inhalt der Para-
meterfelder der einzelnen Parameter finden Sie im
Kapitel „Problembehebung" auf Seite 449.
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Gebrauchsanweisung Infinity Acute Care System – Monitoringanwendungen VG3.n
– Für eine maximale Signalstärke sollten Sie die
Länge der an den Patienten angeschlossenen
Druckschläuche so kurz wie möglich halten. Bei
kürzeren Schläuchen ist die Signaldämpfung
schwächer, aber die Auswirkungen von Bewe-
gungsartefakten sind größer. Hochdruckschläu-
che weisen eine geringere Signaldämpfung auf.
– Positionieren Sie den Wandler so, dass er sich
auf gleicher Höhe mit dem anatomischen Refe-
renzpunkt des jeweiligen überwachten Drucks
befindet.
– Kurve des invasiven Blutdrucks
Der Inhalt des Parameterfelds für den invasiv
gemessenen Blutdruck hängt davon ab, ob es sich
bei dem Parameter um einen pulsierenden oder
einen nicht pulsierenden Druck handelt. Parame-
terfelder für pulsierende Drücke (ART, LV, PA, RV,
GP1, GP2, GP3, GP4) zeigen systolische, diastoli-
sche und mittlere Druckwerte an. Parameterfelder
für nicht pulsierende Drücke (LA, RA, ZVD, ICP)
zeigen nur den Mitteldruckwert an.
Wenn der M540 einen statischen Druck erkennt,
ermittelt der Algorithmus nur den mittleren Druck.
Eine statische Druckbedingung liegt vor, wenn die
Maximal- und Minimalwerte eines pulsierenden
Drucksignals um weniger als 3 mmHg (0,4 kPa)
voneinander abweichen.