Einführung zu Ausgangsfilte...
3.4 Reduzierung bei hochfrequent wirksamen elektromagnetischen Störgeräuschen im
Motorkabel
Wenn keine Filter verwendet werden, ist das Spannungsüberschwingen an den Motorklemmen die Hauptursache von
hochfrequent wirksamen Störgeräuschen. Abbildung 3.5 zeigt die Korrelation zwischen der Frequenz des Spannungsüber-
schwingens an den Motorklemmen und dem Spektrum der hochfrequent leitungsgeführten Störungen im Motorkabel.
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Neben dieser Geräuschkomponente gibt es auch andere Geräuschkomponenten, wie:
•
Die Gleichtaktspannung zwischen Phasen und Masse bei der Taktfrequenz und ihren Oberschwingungen - hohe
Amplitude, aber niedrige Frequenz.
•
Hochfrequent wirksame Störgeräusche (über 10 MHz), die durch das Schalten der Halbleiter hervorgerufen werden -
hohe Frequenz, aber niedrige Amplitude.
Abbildung 3.5 Korrelation zwischen der Frequenz des Spannungsüberschwingens und dem Spektrum der Geräuschemissionen.
Wenn ein Ausgangsfilter eingebaut wird, ergibt sich der folgende Effekt:
•
Bei dU/dt-Filtern wird die Frequenz des Überschwingens unter 150 kHz reduziert.
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Bei Sinusfiltern wird das Überschwingen vollkommen beseitigt und der Motor wird durch eine sinusförmige verkettete
Spannung gespeist.
Es ist zu beachten, dass die anderen beiden Geräuschkomponenten noch immer vorliegen. Dies wird in den Messungen der
leitungsgeführten Emission in Abbildung 3.7 und Abbildung 3.8 veranschaulicht. Die Verwendung nicht abgeschirmter
Motorkabel ist möglich, der Aufbau der Anlage sollte jedoch Geräuschkopplung zwischen dem nicht abgeschirmten Motorkabel
und der Netzleitung oder anderen empfindlichen Kabeln (Sensoren, Kommunikation usw.) verhindern. Dies kann durch
Kabeltrennung und Einziehen des Motorkabels in einen getrennten, durchgehenden und geerdeten Kabelkanal erreicht werden.
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Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter
®
MG.90.N5.03 - VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss