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St. Jude Medical Zephyr XL DR 5826 Benutzerhandbuch

St. Jude Medical Zephyr XL DR 5826 Benutzerhandbuch

Herzschrittmacher mit vip ventricular intrinsic preference und acap confirm
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Zephyr™
XL DR Modell 5826
DR Modell 5820
XL SR Modell 5626
SR Modell 5620
Herzschrittmacher
mit VIP™ Ventricular Intrinsic Preference
und ACap™ Confirm
Benutzer-
handbuch

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für St. Jude Medical Zephyr XL DR 5826

  • Seite 1 Zephyr™ XL DR Modell 5826 DR Modell 5820 XL SR Modell 5626 SR Modell 5620 Herzschrittmacher mit VIP™ Ventricular Intrinsic Preference und ACap™ Confirm Benutzer- handbuch...
  • Seite 3 Sofern nicht anders angegeben, weist ™ darauf hin, dass der Name eine Marke des Unternehmens St. Jude Medical oder einer seiner Tochtergesellschaften ist, oder dass diese die Lizenzrechte daran halten. ST. JUDE MEDICAL und das aus neun Quadraten bestehende Symbol sind Marken und Dienstleistungsmarken von St.
  • Seite 4: Beschreibung

    XL DR ™ EPHYR EPHYR ™ Abbildung 1. Zephyr XL DR Modell 5826 und Zephyr DR Modell 5820 Beschreibung Zephyr™ Herzschrittmacher sind implantierbare, mehrfach programmierbare, frequenzadaptive Stimulationsgeräte. In diesem Handbuch werden vier Zephyr Herzschrittmacher beschrieben: • Zephyr XL DR Modell 5826 Zephyr™...
  • Seite 5 • Zephyr DR Modell 5820 • Zephyr XL SR Modell 5626 • Zephyr SR Modell 5620. Jedes Modell ist mit Algorithmen zur automatischen Anpassung der Herzfrequenz, mit Funktionen zur Gewährleistung der Patientensicherheit sowie mit zahlreichen Diagnose- und Testfunktionen ausgestattet, darunter: •...
  • Seite 6 • Gespeicherte Elektrokardiogramme, eine Aufzeichnung von Echtzeit-IEGM-Schockimpulstypen und Ereignismarkerdaten zu Ereignissen vor und nach einem benutzerdefinierten Trigger • Ventricular AutoCapture™; diese Funktion gibt automatisch die ventrikuläre Impulsamplitude vor, passt diese Einstellung regelmäßig an die gemessene Reizschwelle des Patienten an und bietet eine Verifizierung der ventrikulären Reizschwelle auf Beat-by-Beat-Basis.
  • Seite 7 Die Modelle 5820 und 5620 unterstützen unipolare oder bipolare IS-1-Elektroden mit kurzem Anschlussstecker. Die Modelle 5826 und 5626 unterstützen alle unipolaren oder bipolaren IS-1-, VS•1- oder 3,2-mm-Elektroden. Eine einzige Feststellschraube für jede Elektrode sichert den Stift im Anschluss. Die Zephyr™ Modelle 5826, 5820 und 5620 können mit einem Programmiergerät Modell 3510, auf dem Software Modell 3307 Version 6.3.2 oder höher ausgeführt wird, oder mit dem Merlin PCS Modell 3650 mit Software Modell 3330 Version 5.2.1 oder höher programmiert werden.
  • Seite 8: Indikationen Und Einsatzbereich

    Zephyr Modell 5826 5820 5626 5620 Frequenzadaptive Stimulation Verlängerte Funktionsdauer; unterstützt alle 3,2 mm Elektroden Kleines Gehäuse; unterstützt nur IS-1-Elektroden Tabelle 1. Vergleich der Zephyr Herzschrittmacher (Fortsetzung) Hinweis Das AutoCapture Stimulationssystem erfordert eine kompatible Elektrode mit niedriger Polarisationsspannung. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Referenzhandbuch für Bradykardie-Schrittmacher oder durch Drücken der Taste „HELP“...
  • Seite 9 • Desorientiertheit wegen Arrhythmie/Bradykardie • eine beliebige Kombination dieser Symptome. Frequenzadaptive Stimulation ist bei Patienten mit chronotroper Inkompetenz und bei Patienten indiziert, für die erhöhte Stimulationsfrequenzen bei körperlicher Aktivität von Nutzen sein könnten. Zweikammerstimulation (nur Modelle 5826 und 5820) ist indiziert bei Patienten mit •...
  • Seite 10: Zubehör Und Verwendungszweck

    Angaben zu spezifischen Indikationen, die mit den einzelnen Betriebsarten verbunden sind, finden Sie unter Betriebsarten auf Seite 24. Zubehör und Verwendungszweck Nur das hier aufgeführte Zubehör ist zum Gebrauch mit den in dieses Referenzhandbuchs beschriebenen Herzschrittmachern zugelassen. Zubehör Verwendungszweck Drehmoment- Zur Befestigung der Elektrodenkonnektoren und schluüssel Anschlussstecker im Konnektor...
  • Seite 11 Magnetresonanztomographie (MRT). Patienten, die kein vollständiges bedingt MR-sicheres Schrittmachersystem von St. Jude Medical™ haben, zu dem ein bedingt MR-sicherer Herzschrittmacher von St. Jude Medical und bedingt MR-sichere Elektroden von St. Jude Medical gehören, sind für MRT-Untersuchungen kontraindiziert. Angaben zu spezifischen Kontraindikationen, die mit den einzelnen Betriebsarten verbunden sind, finden Sie unter Betriebsarten auf Seite 24.
  • Seite 12: Warnhinweise

    • Magnetresonanztomographie (MRT). Patienten, die kein vollständiges bedingt MR-sicheres Schrittmachersystem von St. Jude Medical™ haben, zu dem ein bedingt MR-sicherer Herzschrittmacher von St. Jude Medical und bedingt MR-sichere Elektroden von St. Jude Medical gehören, sind für MRT-Untersuchungen kontraindiziert. • Therapeutische Bestrahlung. Verwenden Sie keine ionisierende Strahlung in der Nähe eines implantierten Herzschrittmachers.
  • Seite 13 Einstellungen wiederherzustellen. Nach Abschluss der Routine wird ein Statusbericht erstellt. Diesen Bericht senden Sie bitte an die im Bericht angegebene zuständige Stelle von St. Jude Medical. Im Anschluss sollte eine normale Nachsorgeuntersuchung sowie eine Überprüfung der wiederhergestellten Parametereinstellungen erfolgen.
  • Seite 14 Parameter Wert Impulsdauer 0,6 ms Refraktärzeit 335 ms Sensitivität 2,0 mV Tabelle 3. Einstellungen für VVI-Backup (Fortsetzung) Elektiver Austauschindikator (ERI). Wenn der Herzschrittmacher den ERI erreicht hat, beträgt die nominelle Laufzeit des Schrittmachers noch drei Monate. Zeigt der Schrittmacher die auf Seite 62 beschriebenen Zeichen von ERI, sollte er umgehend ausgetauscht werden.
  • Seite 15: Vorsichtsmaßnahmen

    • Der Inhalt der Verpackung wurde vor dem Versand mittels Ethylenoxid sterilisiert. Dieser Herzschrittmacher ist nur für den Einmalgebrauch vorgesehen und darf nicht resterilisiert werden. • Setzen Sie sich mit St. Jude Medical in Verbindung, wenn die sterile Verpackung beschädigt ist. Lagerung und Handhabung •...
  • Seite 16 • Bestätigung der Betriebsfähigkeit. Überprüfen Sie vor dem Öffnen der Sterilverpackung, ob der Herzschrittmacher einwandfrei funktioniert. Führen Sie hierfür eine Abfrage durch. Entfernen Sie den Magneten, halten Sie den Telemetriekopf über die Verpackung und wählen Sie „Abfragen“. Wählen Sie dann die Registerkarte „Gem. Werte/Diagnostik“. Die gemessenen Werte sollten eine normale Spannung sowie einen normalen Batteriestatus anzeigen und die programmierten Parameter sollten mit den Werkseinstellungen auf dem Verpackungsetikett und in Tabelle 13 auf Seite 68 und Tabelle 14 auf Seite 74 übereinstimmen.
  • Seite 17 Außerhalb des Sterilbereichs Innerhalb des Sterilbereichs Abbildung 2. Öffnen der Sterilverpackung Vorsichtsmaßnahmen...
  • Seite 18: Tests Vor Der Implantation

    • Öffnen der Verpackung. Wenn die Abfrage des Schrittmachers in der Sterilverpackung ergibt, dass er einwandfrei funktioniert, kann er aus der Verpackung entnommen werden. Der äußere Einsatz der Verpackung kann unsteril geöffnet werden. Beim Öffnen des inneren Einsatzes muss unter vollständiger Sterilität gearbeitet (Abbildung 2) werden.
  • Seite 19: Programmierung

    des Elektrodenanschlusssteckers angeschlossen werden, der der Ringelektrode entspricht, oder an eine indifferente Elektrode. Weitere Informationen zur Durchführung von Reiz- und Wahrnehmungsschwellentests finden Sie im technischen Handbuch des PSA. Implantation • Anforderungen an den Arzt. Vor Beginn der Implantation sollte sich der Arzt mit allen Komponenten des Systems und den Informationen in diesem Referenzhandbuch vertraut gemacht haben.
  • Seite 20 • Einstellen des Elektrodentyps. Bei der Erstabfrage des Herzschrittmachers fordert Sie das Programmiergerät dazu auf, den Elektrodentyp einzustellen. Da einige Parameter basierend auf dem Elektrodentyp festgelegt werden (z. B. Stimulationskonfiguration), ist es wichtig, diesen Parameter bei der Implantation des Schrittmachers einzustellen. •...
  • Seite 21: Gefahren Durch Umgebungseinflüsse Und Medizinische Therapie

    Einfluss elektromagnetischer Störungen auf den Patienten besonders berücksichtigt werden. Gefahren durch Umgebungseinflüsse und medizinische Therapie Die Herzschrittmacher von St. Jude Medical™ sind mit einer Spezialabschirmung und Filtern ausgestattet, durch welche die negativen Auswirkungen elektromagnetischer Interferenzen (EMI) auf den Betrieb des Schrittmachers deutlich reduziert werden können.
  • Seite 22 Schrittmachersystem von St. Jude Medical™ haben, zu dem ein bedingt MR-sicherer Herzschrittmacher von St. Jude Medical und bedingt MR-sichere Elektroden von St. Jude Medical gehören, sind für MRT- Untersuchungen kontraindiziert. Der Arzt muss die Entscheidung zur Verwendung von MRT bei Herzschrittmacher-Patienten sorgfältig abwägen.
  • Seite 23 • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Um das Risiko einer Störung der Schrittmacherfunktion zu reduzieren, platzieren Sie die TENS-Elektroden dicht aneinander und so weit wie möglich vom Herzschrittmacher entfernt. Bevor Sie eine uneingeschränkte Anwendung von TENS in der häuslichen Umgebung oder an einem anderen Ort genehmigen, sollten Sie den Patienten in einer überwachten Umgebung auf mögliche Wechselwirkungen untersuchen.
  • Seite 24 Patientenumgebung • Hochspannungsleitungen und -geräte, Lichtbogen- oder Widerstandsschweißgeräte, Induktionsöfen und ähnliche Geräte können starke elektromagnetische Störfelder erzeugen, die den Betrieb des Schrittmachers beeinträchtigen können. • Kommunikationsgeräte wie Mikrowellensender, lineare Sendeverstärker oder Amateur- Hochleistungssender können ausreichend starke elektromagnetische Interferenzen erzeugen, um den Betrieb des Schrittmachers zu beeinträchtigen.
  • Seite 25 Symbol „Verbot für Personen mit Herzschrittmacher“ gekennzeichnet sind. Abbildung 3. Symbol „Verbot für Personen mit Herzschrittmacher“ • Mobiltelefone. Ein von St. Jude Medical entwickelter Schutzfilter im Zephyr™ Schrittmacher verhindert, dass der Schrittmacherbetrieb durch die von Mobiltelefonen ausgehenden elektromagnetischen Signale gestört wird.
  • Seite 26: Mögliche Unerwünschte Ereignisse

    • Mit den verfügbaren Sechskantschlüsseln kann ein zuvor implantierter Schrittmacher von den implantierten Stimulationselektroden gelöst werden. Informationen zum Bestellen der Sechskantschlüssel erhalten Sie von Ihrer St. Jude Medical Vertretung. Mögliche unerwünschte Ereignisse Mit dem Einsatz eines Schrittmachersystems können folgende Komplikationen verbunden sein: •...
  • Seite 27: Betriebsarten

    • Extrakardiale Stimulation • Hämatom • Infektion • Verlust der kardialen Stimulation • Verlust der Synchronität • Pneumothorax • Thrombose Betriebsarten Zephyr™ Aggregate der Modelle 5826 und 5820 sind Zweikammer-Herzschrittmacher, die je nach der zu stimulierenden Kammer auf unterschiedliche Stimulationsbetriebsarten programmiert werden können. Zephyr Systeme der Modelle 5626 und 5620 sind Einkammer-Herzschrittmacher, die nur auf Einkammer- Betriebsarten programmiert werden können.
  • Seite 28 programmierte Frequenz Ausblendintervall refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Wahrnehmungsintervall AV/PV-Intervall PVARP wahrgenommenes Ereignis Abbildung 4. Betriebsart DDD Wenn während des atrialen Wahrnehmungsintervalls ein intrinsisches atriales Ereignis wahrgenommen wird, wird der atriale Stimulationsimpuls inhibiert und der Zeitsteuerungszyklus für das PV-Intervall gestartet. Wird kein intrinsisches atriales Ereignis wahrgenommen, so wird nach Ablauf des atrialen Wahrnehmungsintervalls ein atrialer Impuls abgegeben und das AV-Intervall gestartet.
  • Seite 29 Intervall; ein ventrikulärer Impuls wird abgegeben und der Zeitsteuerungszyklus für das atriale Erwartungsintervall (AEI) wird gestartet. Die Wahrnehmung einer ventrikulären Eigenaktivität während der ventrikulären Wahrnehmungsphase führt zur Inhibierung der Impulsabgabe in den Vorhof und in den Ventrikel sowie zur Wiederaufnahme der Zeitsteuerungszyklen auf beiden Kanälen bei Beginn des atrialen Wahrnehmungsintervalls.
  • Seite 30 automatisch in die DDI-Stimulation umschalten. Eine intakte retrograde Überleitung ist keine Kontraindikation, erfordert jedoch die sorgfältige Programmierung eines geeigneten Werts für die postventrikuläre atriale Refraktärzeit (PVARP). (Zweikammer-Stimulation, Zweikammer-Wahrnehmung und -Inhibierung; keine atriale Triggerung) In der Betriebsart DDI übt der Schrittmacher in beiden Kammern eine Wahrnehmungs- und Stimulationsfunktion aus.
  • Seite 31 programmierte Frequenz Ausblendintervall refraktäres Intervall Stimulationsimpuls AV-Intervall Wahrnehmungsintervall PVARP wahrgenommenes Ereignis Abbildung 5. Betriebsart DDI Wie auch bei der Betriebsart DDD erfolgt bei Abwesenheit von Eigenaktivität eine sequenzielle AV-Stimulation mit der programmierten Frequenz. Außerdem inhibiert ventrikuläre Aktivität während des ventrikulären Wahrnehmungsintervalls des atrialen Erwartungsintervalls (AEI) oder des AV-Intervalls den Schrittmacher und setzt die Zeitsteuerung wie vorangehend beschrieben zurück.
  • Seite 32 Hinweis Um eine konkurrierende atriale Stimulation zu minimieren, sind im Zephyr™ Aggregat mindestens 125 ms des V-A-Intervalls als garantiertes atriales Wahrnehmungsintervall ausgewiesen. Indikationen. Die DDI-Stimulation ist in Situationen indiziert, in denen eine Zweikammer-Stimulation erforderlich ist, eine konkurrierende Vorhofstimulation vermieden werden soll und ein spezifischer Grund dafür vorliegt, dass eine Triggerung des atrialen Impulses weder erforderlich noch erwünscht ist (wie beispielsweise im Fall einer intermittierenden atrialen Tachyarrhythmie bei Vorliegen einer intakten AV-Überleitungszeit).
  • Seite 33 Ein intrinsisches ventrikuläres Ereignis während des AEI oder des AV-Intervalls inhibiert den ventrikulären Stimulationsimpuls und setzt den Zeitsteuerungszyklus des AEI zurück. Wenn während des AV-Intervalls kein ventrikuläres Ereignis wahrgenommen wird, endet das Intervall und ein ventrikulärer Stimulationsimpuls wird abgegeben. Ausblendintervall Stimulationsimpuls refraktäres Intervall AV-Intervall...
  • Seite 34 (Asynchrone Zweikammerstimulation) In der Betriebsart DOO werden beide Kammern unabhängig von eventueller Eigenaktivität mit der programmierten Grundfrequenz und dem programmierten AV-Intervall stimuliert (Abbildung 7). programmierte programmierte Frequenz Frequenz refraktäres Intervall AV-Intervall Stimulationsimpuls Abbildung 7. Betriebsart DOO Zephyr™ Benutzerhandbuch...
  • Seite 35 Indikationen. Die Betriebsart DOO ist indiziert, wenn die Notwendigkeit einer Zweikammer-Stimulation mit der Wahrscheinlichkeit einhergeht, dass der Schrittmacher durch signifikantes elektromagnetisches oder elektromyogenes Rauschen in unangemessener Weise inhibiert oder getriggert werden könnte. Kontraindikationen. Die Betriebsart DOO ist kontraindiziert, wenn ein konkurrierender Eigenrhythmus vorliegt.
  • Seite 36 programmierte Frequenz Schrittmacher refraktär Schrittmacher Stimulation Schrittmacher PV-Intervall Wahrnehmung wahrgenommenes Ereignis PVARP Abbildung 8. Betriebsart VDD In Abwesenheit von Eigenaktivität in Vorhof und Ventrikel stimuliert der Herzschrittmacher den Ventrikel (VVI-Stimulation). Bei ventrikulärer Eigenaktivität wird der Schrittmacher inhibiert. Das Aggregat behält stets ein atriales Wahrnehmungsintervall von PV-Intervall + 25 ms bei. Sollten die anderen Zeitsteuerungszyklen sich hiermit überschneiden, wird die PVARP so weit gekürzt, dass das atriale Wahrnehmungsintervall erhalten bleibt.
  • Seite 37: Einkammer-Betriebsarten

    wird das PV-Intervall initiiert und das V-V-Intervall verlängert. Auch wenn das V-V-Intervall unter Umständen in der Betriebsart VDD verlängert wird, wird dennoch die AV-Synchronie aufrechterhalten. Daher kann der Schrittmacher einen Sinusrhythmus triggern, der eine niedrigere Frequenz als die programmierte Grundfrequenz aufweist. Indikationen.
  • Seite 38 programmierte Frequenz refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Wahrnehmungsintervall wahrgenommenes Ereignis Abbildung 9. Betriebsart VVI Indikationen. Die VVI-Stimulation ist indiziert bei symptomatischer Bradykardie jeglicher Ätiologie. Dazu gehören u. a. AV-Block und Sinusknotenfunktionsstörungen sowie die verschiedenen Manifestationen einer Sinusknotenfunktionsstörung, einschließlich Sinusarrest, Sinusbradykardie und Bradykardie- Tachykardie-Syndrom.
  • Seite 39 programmierte Frequenz refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Wahrnehmungsintervall wahrgenommenes Ereignis Abbildung 10. Betriebsart VVT Indikationen. Die VVT-Stimulation ist für den vorübergehenden diagnostischen Einsatz zur Beurteilung und Behandlung von Arrhythmien vorgesehen, wobei die Stimulation durch die Brustwand erfolgt. Getriggerte Stimulationsbetriebsarten wie z. B. VVT können zur Vermeidung einer unangemessenen Inhibierung des Schrittmachers durch elektromagnetische oder elektromyogene Interferenzen nützlich sein.
  • Seite 40 (Asynchrone Ventrikelstimulation) In der Betriebsart VOO wird der Ventrikel unabhängig vom Eigenrhythmus mit der programmierten Frequenz stimuliert (Abbildung 11). Indikationen. Die VOO-Stimulation kann für Patienten indiziert sein, die eine kontinuierliche ventrikuläre Stimulation benötigen und elektromagnetischen Interferenzen oder elektromyogenem Rauschen ausgesetzt sind, welche zu einer inadäquaten Inhibierung des Herzschrittmachers führen können. Kontraindikationen.
  • Seite 41 VORSICHT Die Betriebsart VOO(R) ist vorrangig für eine temporäre Stimulation vorgesehen. Eine Langzeitanwendung kann zu konkurrierender Stimulation führen und somit potenziell gefährliche ventrikuläre Tachyarrhythmien induzieren. (Atriale Stimulation, Wahrnehmung und Inhibierung) In der Betriebsart AAI wird der Vorhof bei fehlender atrialer Eigenaktivität mit der programmierten Frequenz stimuliert.
  • Seite 42 programmierte Frequenz refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Wahrnehmungsintervall wahrgenommenes Ereignis Abbildung 12. Betriebsart AAI Indikationen. Die AAI-Stimulation ist indiziert bei symptomatischer Bradykardie infolge einer Sinusknotenfunktionsstörung. Kontraindikationen. Die AAI-Stimulation ist kontraindiziert bei Vorliegen von Störungen der AV- Überleitung, chronischem Vorhofflimmern oder Vorhofflattern. (Atriale Stimulation, Wahrnehmung und Triggerung) In der Betriebsart AAT wird der Vorhof bei fehlender atrialer Eigenaktivität mit der programmierten Frequenz stimuliert.
  • Seite 43 programmierte Frequenz refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Wahrnehmungsintervall wahrgenommenes Ereignis Abbildung 13. Betriebsart AAT Indikationen. Die AAT-Stimulation ist in erster Linie für den temporären Einsatz zur Beurteilung von Arrhythmien mittels Brustwandstimulation vorgesehen. Getriggerte Stimulationsbetriebsarten wie z. B. AAT können zur Vermeidung einer unangemessenen Inhibierung des Schrittmachers durch elektromagnetische oder elektromyogene Interferenzen nützlich sein.
  • Seite 44 programmierte programmierte Frequenz Frequenz refraktäres Intervall Stimulationsimpuls Abbildung 14. Betriebsart AOO (Asynchrone Vorhofstimulation) In der Betriebsart AOO erfolgt die atriale Stimulation unabhängig vom Eigenrhythmus mit der programmierten Frequenz (Abbildung 14). Indikationen. Die AOO-Stimulation ist indiziert, wenn die Notwendigkeit einer atrialen Stimulation mit dem Vorliegen von signifikantem elektromagnetischem oder elektromyogenem Rauschen einhergeht, das zu einer inadäquaten Inhibierung des Schrittmachers führen kann.
  • Seite 45: Betriebsarten Oao, Ovo Und Odo

    VORSICHT Die Betriebsart AOO(R) ist für die temporäre Anwendung vorgesehen. Eine Langzeitanwendung kann zu konkurrierender Stimulation des Vorhofs führen. Betriebsarten OAO, OVO und ODO In diesen Betriebsarten ist die Stimulation deaktiviert, während der Schrittmacher weiterhin Eigenaktivität erkennt und im Speicher des Herzschrittmachers aufzeichnet. Diese Betriebsarten sind primär zur temporären diagnostischen Bewertung des Grundrhythmus und zur Aufzeichnung von Eigenaktivität vorgesehen.
  • Seite 46: Richtlinien Für Die Programmierung Allgemein

    Frequenzadaptive Betriebsarten Die Funktion der frequenzadaptiven Betriebsarten (Sensor „Ein“) liegt darin, die Stimulationsfrequenz in Übereinstimmung mit den programmierten Parametern den wechselnden Aktivitätsniveaus anzupassen. Die Frequenzanpassung kann in jeder Betriebsart aktiviert werden. Indikationen. Die Indikationen sind dieselben wie für Betriebsarten ohne Frequenzanpassung mit der Zusatzindikation, dass ein Anstieg der Stimulationsfrequenz mit Aktivität gewünscht ist.
  • Seite 47: Verwendung Des Magneten

    Verwendung des Magneten Zur Abfrage des Schrittmachers muss der Magnet aus dem Programmierkopf des Programmiergeräts entfernt werden. Durch einen Magneten wird die Telemetrie beeinträchtigt. Temporäre Programmierung Zephyr™ Herzschrittmacher ermöglichen eine temporäre Programmierung zur Unterstützung des Anwenders bei der Diagnosestellung und der Behandlung des Patienten. Der Arzt kann Parameter temporär programmieren, um deren Auswirkungen zu bewerten, und hat die Möglichkeit, die Einstellung schnell wieder aufzuheben oder sie permanent beizubehalten.
  • Seite 48: Diagnostikdaten, Diagnose- Und Testfunktionen

    Hinweis Bei der Programmierung der Not-VVI-Funktion werden die Diagnostikdaten ohne vorherige Warnung aus dem Gerätespeicher gelöscht. Diagnostikdaten, Diagnose- und Testfunktionen Der Zephyr™ Schrittmacher erfasst und speichert eine Reihe von Diagnostikdaten, die mit dem Programmiergerät Modell 3510 oder dem Merlin™ PCS angezeigt und ausgedruckt werden können. Dazu gehören: •...
  • Seite 49 • Histogramm und Protokoll für Auto-Mode-Switch (gefilterte Spitzenfrequenz und Dauer) • Ventrikuläre Frequenz während des Auto-Mode-Switch-Histogramms • Zustandshistogramm • Herzfrequenzhistogramm • Sensor-indiziertes Frequenzhistogramm • Gemessene Werte: Magnetfrequenz , Impulsamplitude (Stromstärke , Energie und Ladung Elektrodenimpedanz, Trends für Elektrodenimpedanz, Batteriespannung, Batteriestrom und Batterieimpedanz •...
  • Seite 50 • Automatischer Ventricular AutoCapture-Reizschwellentest • ACap Confirm-Setup-Test • Ventricular AutoCapture-Setup-Test • Halbautomatische Tests von Stimulation und Wahrnehmung • Batterietest zur Ermittlung des Batteriestatus durch Anwendung eines Magneten • Gleichzeitige Anzeige von EKGs und intrakardialen Elektrogrammen (IEGM) mit annotierten Markern und elektronischen Linealen •...
  • Seite 51 IEGM-Speicher Sie können das Aggregat so programmieren, dass entweder Daten der Zustandsdiagnostik oder Elektrokardiogramme (IEGMs) von ausgewählten Herzereignissen gespeichert werden. Ein gespeichertes IEGM ist die Aufzeichnung des Echtzeit-IEGM-Schockimpulstyps und der Ereignismarker, die einem bestimmten Ereignis vorangehen und ihm folgen, welches dem Schrittmacher einen „Trigger“ übermittelt, der die Datenspeicherung auslöst.
  • Seite 52: Implantation Und Elektrodenanschluss Packungsinhalt

    Implantation und Elektrodenanschluss Packungsinhalt Zephyr™ Herzschrittmacher werden in einer Sterilverpackung mit den folgenden Komponenten geliefert: • Zephyr Herzschrittmacher • Konnektor-Kit mit: - Weißem Drehmomentschlüssel Nr. 2 • Dokumentation Elektrodenanschluss Zephyr™ Schrittmacher Modelle 5820 und 5620 unterstützen unipolare oder bipolare IS-1-Elektroden mit kurzem Anschlussstecker.
  • Seite 53 Der Herzschrittmacher hat für jeden Elektrodenstecker eine einzelne Anschlussschraube. Die Anschlussschraube stellt einen Kontakt mit dem Stecker der Elektrode (Kathode) her und befestigt die Elektrode im Konnektor des Schrittmachers. Gleichzeitig stellt eine Ringfeder den Kontakt mit dem proximalen Ring (Anode) her. So schließen Sie den Herzschrittmacher an die Elektroden an: 1.
  • Seite 54: Registrierung Des Schrittmachers

    Röntgenologische Kennzeichnung Der Schrittmacher ist mit einer röntgendichten Markierung versehen, die in herkömmlichen Röntgenaufnahmen sichtbar ist und das Logo von St. Jude Medical™ und einen aus zwei Buchstaben bestehenden Modellcode (Abbildungen 15 bis 18) enthält. Der Code für alle Modelle des Zephyr™ Herzschrittmachers lautet: Die Modellnummer jedes einzelnen Herzschrittmachers ist im Gerätespeicher enthalten und wird bei der...
  • Seite 55 Abbildung 15. Röntgenaufnahme des Zephyr XL DR, Modell 5826 Implantation und Elektrodenanschluss...
  • Seite 56 Abbildung 16. Röntgenaufnahme des Zephyr DR, Modell 5820 Zephyr™ Benutzerhandbuch...
  • Seite 57 Abbildung 17. Röntgenaufnahme des Zephyr XL SR, Modell 5626 Implantation und Elektrodenanschluss...
  • Seite 58 Abbildung 18. Röntgenaufnahme des Zephyr SR, Modell 5620 Funktionsdauer des Schrittmachers Die Funktionsdauer des Schrittmachers hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wie z. B. den programmierten Parametern, der prozentualen Stimulationshäufigkeit, der internen Impedanz usw. Die Angaben für die voraussichtliche Funktionsdauer in den Tabellen 4 bis 11 beruhen auf den Daten eines beschleunigten Batterietests, der unter definierten Bedingungen durchgeführt wurde.
  • Seite 59 Die Testdaten wurden mit einer Einstellung des Sensors auf „Passiv“ und einer Impulsdauer von 0,4 ms berechnet. Die Daten in den Tabellen 4, 6, und 10 wurden mit aktivierter Ventricular AutoCapture- Funktion erfasst. ERI bis EOL in Implantation bis ERI in Stimulation bei 60 min Monaten Jahren (Mittelwert)
  • Seite 60 ERI bis EOL Implantation bis ERI in Stimulation bei 60 min in Monaten Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 2,5 V; 500  Vorhof, 500  Ventrikel 11,7 3,5 V; 500  Vorhof, 500  Ventrikel 2,5 V; 750  Vorhof, 750  Ventrikel 12,1 3,5 V;...
  • Seite 61 ERI bis EOL in Implantation bis ERI in Stimulation bei 60 min Monaten Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 2,5 V Vorhof, 1,0 V Ventrikel, 500 Ω 2,5 V Vorhof, 1,0 V Ventrikel, 750 Ω 2,5 V Vorhof, 1,0 V Ventrikel, 1000 Ω Tabelle 6.
  • Seite 62 Implantation bis ERI in ERI bis EOL in Monaten Stimulation bei 60 min Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 3,5 V; 750 Ω Vorhof, 750 Ω Ventrikel 2,5 V; 1000 Ω Vorhof, 1000 Ω Ventrikel 3,5 V; 1000 Ω Vorhof, 1000 Ω Ventrikel Tabelle 7.
  • Seite 63 Implantation bis ERI in ERI bis EOL in Monaten Stimulation bei 60 min Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 2,5 V; 500 Ω Ventrikel 15,8 3,5 V; 500 Ω Ventrikel 11,2 2,5 V; 750 Ω Ventrikel 17,0 3,5 V; 750 Ω Ventrikel 12,9 2,5 V;...
  • Seite 64 Implantation bis ERI in ERI bis EOL in Monaten Stimulation bei 60 min Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 1,0 V; 500 Ω Ventrikel 10,1 1,0 V; 750 Ω Ventrikel 10,5 1,0 V; 1000 Ω Ventrikel 10,7 Tabelle 10. Zephyr SR Schrittmacher, Modell 5620, voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % VVI-Stimulation, AutoCapture ein, IEGM-Speicher aus) Implantation bis ERI in ERI bis EOL in Monaten...
  • Seite 65: Elektiver Austauschindikator

    Implantation bis ERI in ERI bis EOL in Monaten Stimulation bei 60 min Jahren (Mittelwert) (Mittelwert) 2,5 V; 750 Ω Ventrikel 3,5 V; 750 Ω Ventrikel 2,5 V; 1000 Ω Ventrikel 3,5 V; 1000 Ω Ventrikel Tabelle 11. Zephyr SR Schrittmacher, Modell 5620, voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % VVI-Stimulation, AutoCapture aus, IEGM-Speicher aus) Elektiver Austauschindikator Der empfohlene Austauschzeitpunkt (ERI) ist der Zeitpunkt, zu dem die Batteriespannung auf die...
  • Seite 66 • Die Magnetfrequenz beträgt maximal 86,3 min • Die Batteriespannung sinkt auf maximal 2,5 V. • AF Suppression und Sensor werden automatisch auf „Aus“ programmiert. • Das kürzeste AV/PV-Intervall wird auf 70 ms programmiert. • „Kürzeste PVARP/VREF“ wird auf 200 ms programmiert. •...
  • Seite 67 Weitere Informationen erhalten Sie im Referenzhandbuch für Bradykardie-Schrittmacher, durch Drücken der Taste „HELP“ (Hilfe) am Programmiergerät Modell 3510 oder über die Taste „?“ am Merlin™ PCS. VORSICHT • Eine Programmierung des Schrittmachers auf Einstellungen mit hoher Stimulationsabgabe bei hoher Grundfrequenz oder eine Programmierung des IEGM-Speichers auf „Ein“...
  • Seite 68 Programmierte Tatsächliche Frequenz Frequenz bei ERI 62,7 66,7 70,6 74,4 78,3 82,0 85,7 89,4 93,0 96,5 100,0 103,4 106,8 110,2 Tabelle 12. Programmierte Stimulationsfrequenz (min ) versus tatsächliche Stimulationsfrequenz (min ) bei ERI (Fortsetzung) Zephyr™ Benutzerhandbuch...
  • Seite 69: Löschen Des Eri

    Programmierte Tatsächliche Frequenz Frequenz bei ERI 116,8 120,0 123,2 126,3 129,4 132,5 Tabelle 12. Programmierte Stimulationsfrequenz (min ) versus tatsächliche Stimulationsfrequenz (min ) bei ERI (Fortsetzung) 1. Bei einer Grundfrequenz von 30 min erfolgt bei ERI keine Änderung der tatsächlichen Stimulationsfrequenz.
  • Seite 70 ERI löschen. Diese Option sollte gewählt werden, wenn der Anwender davon ausgeht, dass die ERI-Meldung verfrüht ausgegeben wurde. Unter Bedingungen wie extremer Kälte oder bei ungewöhnlich hohen Ausgangsamplituden und Frequenzeinstellungen sowie bei Exposition gegenüber Quellen elektromagnetischer Interferenz (EMI) wie Elektrokauterisation und Defibrillation kann ERI irrtümlich angezeigt werden. Durch Drücken von „ERI löschen“...
  • Seite 71: Technische Daten Werks- Und Standardeinstellungen

    Technische Daten Werks- und Standardeinstellungen Ein Strich (—) gibt an, dass der Parameter in der aktuellen Konfiguration nicht verfügbar ist. Eine Standard- oder Nominaleinstellung ist der Wert, der bei der ersten Programmierung oder automatischen Programmierung des Parameters eingerichtet ist. Zweikammer-Aggregate (Modelle 5826, 5820) Standard-/ Parameter Werkseinstellungen...
  • Seite 72 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Interventionsdauer —— 3 min Erholungszeit —— Mittel Ruhefrequenz Obere Grenzfrequenz 130 min 130 min AV-Intervall 200 ms 200 ms PV-Intervall 150 ms 150 ms Ventricular Intrinsic Preference (VIP) Suchintervall —— 1 min Suchzyklen —— Frequenzadaptives AV/PV-Intervall Kürzestes AV/PV-Intervall 100 ms 100 ms...
  • Seite 73 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen A. Absolute Refraktärzeit —— 60 ms Frequenzabh. PVARP/VREF Niedrig Niedrig Kürzeste PVARP/VREF 170 ms 170 ms Ventrikuläres AutoCapture Konfiguration Backup-Impuls —— Bipolar Suchintervall —— 8 Stunden Suche AV/PV-Intervall 50/25 ms V. Impulsamplitude 2,5 V 2,5 V V.
  • Seite 74 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen R-Wellentrend ACap Confirm Konfiguration Backup-Impuls —— Bipolar Suchintervall —— 8 Stunden A. Impulsamplitude 2,5 V 2,5 V A. Impulsdauer 0,4 ms 0,4 ms A. Empfindlichkeit 0,5 mV 0,5 mV A. Stimulationskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett A. Wahrnehmungskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett Atr.
  • Seite 75 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Auto-Mode-Switch DDIR DDIR Atriale Tachykardie-Erkennungsfrequenz 180 min 180 min AMS Grundfrequenz 80 min 80 min AF Suppression Maximale AF Suppression Frequenz —— 120 min Anzahl der Überstimulationszyklen —— 15 Zyklen Postventr. atriales Ausblendintervall (PVAB) 150 ms 150 ms Ventrikuläre Sicherheitsstimulation Ventrikuläres Ausblendintervall...
  • Seite 76 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Maximale Sensorfrequenz 130 min 130 min Schwellenwert Auto (+ 0,0) Auto (+ 0,0) Anstiegssteilheit Auto (+ 2) Auto (+ 2) Reaktionszeit Schnell Schnell Erholungszeit Mittel Mittel A. Elektrodentyp Nicht kodiert Nicht kodiert V. Elektrodentyp Nicht kodiert Nicht kodiert Tabelle 13.
  • Seite 77 Einkammer-Aggregate (Modelle 5626, 5620) Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Betriebsart Grundfrequenz 60 min 60 min Hysteresefrequenz Suchintervall —— 5 min Anzahl Zyklen —— Interventionsfrequenz —— Interventionsdauer —— 3 min Erholungszeit —— Mittel Ruhefrequenz V. Refraktärzeit 325 ms 325 ms Frequenzadaptive AREF/VREF Niedrig Niedrig Tabelle 14.
  • Seite 78 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Kürzeste AREF/VREF 170 ms 170 ms Ventrikuläres AutoCapture Konfiguration Backup-Impuls —— Bipolar Suchintervall —— 8 Stunden Impulsamplitude 2,5 V 2,5 V Impulsdauer 0,4 ms 0,4 ms Sensitivität 2,0 mV 2,0 mV Stimulationskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett Wahrnehmungskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett...
  • Seite 79 Standard-/ Parameter Werkseinstellungen Nominaleinstellungen Maximale Sensorfrequenz 130 min 130 min Schwellenwert Auto (+ 0,0) Auto (+ 0,0) Anstiegssteilheit Auto (+ 2) Auto (+ 2) Reaktionszeit Schnell Schnell Erholungszeit Mittel Mittel Elektrodentyp Nicht kodiert Nicht kodiert Tabelle 14. Werks- und Standardeinstellungen für die Zephyr Einkammer-Schrittmacher, Modelle 5626 und 5620 (Fußnoten zur Tabelle auf Seite 76) (Fortsetzung) 1.
  • Seite 80: Programmierbare Parameter, Einstellungen Und Toleranzbereiche

    Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche Zweikammer-Aggregate (Modelle 5826, 5820) Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Betriebsart AOO(R); AAI(R); AAT(R); OAO; VOO(R); VVI(R); n. z. n. z. VVT(R); VDD(R); OVO; DOO(R); DVI(R); DDI(R); DDD(R); ODO Grundfrequenz ; 40–130 in Intervallen von 5; 140–170 +30/-8 ms in Intervallen von 10 Hysteresefrequenz...
  • Seite 81 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Erholungszeit Schnell; Mittel; Langsam; Sehr langsam n. z. n. z. Ruhefrequenz Aus; 30–130 in Intervallen von 5; 140; 150 ± 16 ms Obere Grenzfrequenz 90–130 in Intervallen von 5; 140–180 ± 16 ms in Intervallen von 10 AV-Intervall 25;...
  • Seite 82 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz V. Refraktärzeit 125–500 in Intervallen von 25 ± 16 A. Refraktärzeit (PVARP) 125–500 in Intervallen von 25 ± 16 A. Absolute 60; 80; 100–350 in Intervallen von 25 ± 16 Refraktärzeit Frequenzabh. Aus; Niedrig (1); Mittel (2); Hoch (3) ms/min ±...
  • Seite 83 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz V. Impulsdauer 0,05; 0,1–1,5 in Intervallen von 0,1 ± 0,04 V. Empfindlichkeit 0,5–5,0 in Intervallen von 0,5; 6–10 in Intervallen ± 30 % von 1,0; 12,5 V. Stimulations- Unipolar (Spitze-Gehäuse); Bipolar (Spitze-Ring) n. z. n. z. konfiguration V.
  • Seite 84 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz A. Stimulations- Unipolar (Spitze-Gehäuse); Bipolar (Spitze-Ring) n. z. n. z. konfiguration A. Wahrnehmungs- Unipolar Spitze (Spitze-Gehäuse), Bipolar n. z. n. z. konfiguration (Spitze-Ring) oder Unipolar Ring (Ring-Gehäuse) Atr. Elektrodenuüber- Aus; Monitor; Autom. Polaritätswechsel n. z. n. z. wachung ACap Confirm Ein;...
  • Seite 85 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Auto-Mode-Switch Aus; DDD auf DDI; DDD auf DDIR; DDDR auf DDI; n. z. n. z. DDDR auf DDIR; VDD auf VVI; VDD auf VVIR; VDDR auf VVI; VDDR auf VVIR Atriale Tachykardie- 110–150 in Intervallen von 5; 160–200 in ±...
  • Seite 86 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Ventrikuläres Ausblend- Automatisch, 12–52 in Intervallen von 4 ± 8 intervall VES-Optionen Aus; A Stim nach VES n. z. n. z. PMT-Optionen Aus; 10 Schläge > PMT; Autom. Wahrnehmung n. z. n. z. PMT-Erkennungsfre- 90–150 in Intervallen von 5; 160–180 in ±...
  • Seite 87: Einstellungen

    Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Erholungszeit Schnell; Mittel; Langsam; Sehr langsam n. z. n. z. A. Elektrodentyp Nicht kodiert; Unipolar; Nur Bipolar; Unipolar/Bipolar n. z. n. z. V. Elektrodentyp Nicht kodiert; Unipolar; Nur Bipolar; Unipolar/Bipolar n. z. n. z. Tabelle 15. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für die Zephyr Zweikammer-Schrittmacher, Modelle 5826 und 5820 (Fußnoten zur Tabelle auf Seite 84) (Fortsetzung) 1.
  • Seite 88 Einkammer-Aggregate (Modelle 5626, 5620) Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Betriebsart AOO(R); AAI (R); AAT(R); OAO; VOO(R); n. z. n. z. VVI(R); VVT(R); OVO Grundfrequenz ; 40–130 in Intervallen von 5; 140–170 in +30/-8 ms Intervallen von 10 Hysteresefrequenz Aus; 30–130 in Intervallen von 5; 140; 150 +25/-8 ms Suchintervall Aus;...
  • Seite 89 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Refraktär 125–500 in Intervallen von 25 ± 16 Frequenzadaptive AREF/VREF Aus; Niedrig (1); Mittel (2); Hoch (3) ms/min ± 16 ms Kürzeste AREF/VREF 120–350 in Intervallen von 10 ± 16 Ventrikuläres AutoCapture Ein; Aus n. z. n.
  • Seite 90 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Wahrnehmungskonfiguration Unipolar Spitze (Spitze-Gehäuse), Bipolar n. z. n. z. (Spitze-Ring) oder Unipolar Ring (Ring-Gehäuse) Elektrodenüberwachung Aus; Monitor; Autom. Polaritätswechsel n. z. n. z. P- oder R-Wellentrend Aus; Ein n. z. n. z. Magnetreaktion Aus; Batterietest n. z. n.
  • Seite 91 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Reaktionszeit Sehr kurz; Kurz; Mittel; Lang n. z. n. z. Erholungszeit Schnell; Mittel; Langsam; Sehr langsam n. z. n. z. Elektrodentyp Nicht kodiert; A. unipolar; V. unipolar; Nur n. z. n. z. A. bipolar; Nur V. bipolar; A. unipolar/bipolar; V.
  • Seite 92 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz NIPS-Optionen Atrial; Ventrikulär n. z. n. z. Stimulationsort Kopplungsintervall 100–800 in Intervallen von 10 (500) ± 8 Imp.-Anz. S1 1–25 in Intervallen von 1 (8) n. z. n. z. Intervalle S1, S2, S3 und S4 Aus; 100–800 in Intervallen von 10 (500) ±...
  • Seite 93: Optionen Und Trigger Für Den Iegm-Speicher

    Optionen und Trigger für den IEGM-Speicher Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Optionen Abtastoptionen Ausschnitt; Kontinuierlich n. z. n. z. 1; 2; 4; 8; 12 Anz. gespeicherter IEGMs n. z. n. z. Kanal Ventrikulär; Dual ; Kanalübergreifend n. z. n. z. Atriale IEGM-Konfiguration A.
  • Seite 94 Parameter Einstellungen Einheit Toleranz AMS Anfang/AMS Ende Ein; Aus n. z. n. z. AT/AF-Detektion Ein; Aus n. z. n. z. Obere atriale Grenzfrequenz Aus; 125–300 in Intervallen von 25 ± 16 ms Anz. konsekutiver Zyklen 2; 3; 4; 5; 10; 15; 20 n.
  • Seite 95: Physische Spezifikationen

    Physische Spezifikationen Modell 5826 Modell 5820 Modell 5626 Modell 5620 Gehäusematerial Titan Titan Titan Titan Gehäusebeschichtung Keine Keine Keine Keine Konnektorwerkstoff Polymerkomposit Polymerkomposit Polymerkomposit Polymerkomposit Abmessungen (mm) 44 (H) x 52 (L) 43 (H) x 44 (L) 42 (H) x 52 (L) 41 (H) x 44 (L) x 6 (T) x 6 (T)
  • Seite 96: Informationen Zur Batterie

    Informationen zur Batterie Modell 5826 Modell 5820 Beschreibung Modell 5626 Modell 5620 Stromquelle 1 Lithium-Jod-Zelle 1 Lithium-Jod-Zelle Hersteller Wilson Greatbatch Ltd. Wilson Greatbatch Ltd. Modell 9438 9918 Spannung bei BOL 2,8 V 2,8 V (Betriebsbeginn) Spannung bei ERI 2,5 V 2,5 V Spannung bei EOL 2,2 V...
  • Seite 97: Toleranzbereiche Für Telemetriemesswerte

    Toleranzbereiche für Telemetriemesswerte Messung Toleranz Impulsamplitude (V) ± 10 % Impulsstrom (mA) ± 15 % Elektrodenimpedanz (Ω) 200–1999: ± 15 % 2000–2500: ± 25 % Batteriestrom (µA) ± 15 % Batteriespannung (V) ± 5 % Batterieimpedanz (kΩ) ± (0,2 +10 %) Tabelle 21.
  • Seite 98: Temperaturauswirkungen

    Temperaturauswirkungen Parameter bei 20 °C bei 43 °C Grundfrequenz < ± 1 % < ± 1 % Testfrequenz < ± 1 % < ± 1 % Impulsdauer < ± 1 % < ± 1 % Impulsamplitude < ± 1 % <...
  • Seite 99: Testimpuls-Darstellung

    Testimpuls-Darstellung 13 ms Abbildung 19. Testimpuls-Darstellung Technische Daten...
  • Seite 100: Testimpuls-Empfindlichkeit

    Testimpuls-Empfindlichkeit Programmierte Positive Signale Nennwerte Typisch 0,55 0,57 0,60 1,05 1,11 1,20 5,05 5,36 5,75 10,0 10,25 10,81 11,50 Negative Signale –0,70 –0,64 –0,60 –1,30 –1,24 –1,20 –6,30 –5,86 –5,55 10,0 –12,70 –11,78 –11,10 Tabelle 24. Testimpuls-Empfindlichkeit (mV) – Positive und negative Signale, ventrikulärer Kanal, 37 °C 1.
  • Seite 101 Stromverbrauch Bedingungen 60 min 90 min VVI-Stimulation, 100 % VVI inhibiert DDD-Stimulation, 100 % 11,5 DDD inhibiert Tabelle 25. Stromverbrauch (µA) 1. Der Stromverbrauch hängt nicht von der Sensoreinstellung ab. 2. Bei 37 °C, einer Impulsamplitude von 3,5 V, einer Impulsdauer von 0,4 ms, einer atrialen und ventrikulären Widerstandslast von 500 Ω...
  • Seite 102 Batterieentladungskurve 3000 2800 2600 2400 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 1000 1200 Kapazität (mAhr) Abbildung 20. Batterieentladungskurve für die Zephyr-Modelle 5820 und 5620 sowie die Zephyr XL-Modelle 5826 und 5626 16. Es wird von einer Entladung mit einem konstanten Widerstand von 140 kΩ ausgegangen. Zephyr™...
  • Seite 103: Eigenschaften Des Ausgangsimpulses

    Eigenschaften des Ausgangsimpulses 6,15 ms +2,0 WIEDERAUFLADUNG DES IMPULSDAUERWIDTH = 0 4 ms KONDENSATORS = 5,75 ms +1,0 WIEDERAUFLADUNGSIMPULS -1,0 IMPULSAMPLITUDE = 4,0 V bei Testimpulsdauer = 0,05 ms -2,0 -3,0 -4,0 0,0 0,05 PRIMÄRIMPULS (ms) Abbildung 21. Eigenschaften des Ausgangsimpulses 17.
  • Seite 104: Erwartungsintervalle Der Grundfrequenz

    Erwartungsintervalle der Grundfrequenz Tatsächliche Programmierte Toleranz Intervall Toleranz Grundfrequenz Grundfrequenz (min (min (ms) (ms) (min 31,0 ± 1 1938 +30/-8 40,0 ± 1 1500 +30/-8 44,9 ± 1 1336 +30/-8 49,9 ± 1 1203 +30/-8 54,9 ± 1 1094 +30/-8 60,0 ±...
  • Seite 105 Tatsächliche Programmierte Toleranz Intervall Toleranz Grundfrequenz Grundfrequenz (min (min (ms) (ms) (min 90,4 ± 1 +30/-8 94,8 ± 1 +30/-8 99,8 ± 1 +30/-8 105,2 ± 1 +30/-8 109,7 ± 1 +30/-8 114,7 ± 1 +30/-8 120,0 ± 1 +30/-8 125,9 ±...
  • Seite 106: Technischer Kundendienst

    Technischer Kundendienst Für technische Fragen und Unterstützung steht Ihnen St. Jude Medical unter den folgenden Rufnummern rund um die Uhr telefonisch zur Verfügung: • 1 818 362 6822 • 1 800 722 3774 (gebührenfrei innerhalb von Nordamerika) • + 46 8 474 4147 (Schweden) •...
  • Seite 107 NBG – atriale oder ventrikuläre Stimulation, atriale oder ventrikuläre SSIR Wahrnehmung, inhibierte Reaktion, Frequenzanpassung Der Elektrodenkonnektor unterstützt alle unipolaren oder bipolaren IS-1 compatible IS-1-, VS•1- oder 3,2-mm-Elektroden. NBG – ventrikuläre Stimulation, ventrikuläre Wahrnehmung, inhibierte Reaktion Bipolare Wahrnehmung/Bipolare Stimulation Unipolare Wahrnehmung/Unipolare Stimulation S (A/V) –...
  • Seite 108 Bestimmungen der AIMD-Richtlinie 90/385/EWG und der Richtlinie 2014/53/EU über Funkanlagen (Radio Equipment 0123 Directive, RED) Anhang II. St. Jude Medical bestätigt hiermit, dass dieses Produkt die wesentlichen Anforderungen und andere Vorgaben dieser Richtlinien erfüllt. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung zur Richtlinie 2014/53/EU über Funkanlagen ist unter der folgenden...
  • Seite 109 Das Gerät enthält eine Batterie und ist gemäß der Richtlinie 2006/66/EG des Europäischen Rates gekennzeichnet. Senden Sie das Gerät nach der Explantation an St. Jude Medical zurück oder entsorgen Sie es in Übereinstimmung mit der medizinischen Praxis sowie den geltenden örtlichen Gesetzen und Vorschriften sowie den geltenden Landes- und Bundesgesetzen als potenziell biologisch gefährliches Material.
  • Seite 110 Produktdokumentation Zubehör Vertreter in Australien Fertigungsstätte Zephyr™ Benutzerhandbuch...
  • Seite 116 +32 2 774 68 11 +1 818 362 6822 +32 2 774 68 11 St. Jude Medical Puerto Rico LLC St. Jude Medical Operations (M) Sdn. Bhd. Lot A Interior - #2 Rd Km. 67,5 Plot 102, Lebuhraya Kampung Jawa, Bayan Lepas Industrial Zone...

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