5 Funktionsbeschreibung
Funktionsweise
Der Funktionsbaustein misst die Reibmomentkennlinie (Drehzahl-/Drehmoment-
Stützpunkte) eines bestimmten mechanischen Systems. Drehzahl-Sollwerte
werden aufgenommen und Drehmomentwerte in dem durch den Parameter
torqueOutValues spezifiziertem Datenbereich gespeichert.
Der Anwender kann den Funktionsbaustein die Drehzahlsollwerte im Datenfeld
vorbelegen lassen. Dazu muss der Eingabeparameter maxSpeed ungleich null
sein. Die Drehzahlwerte werden entsprechend der Länge des Datenfeldes
gleichmäßig verteilt. Der erste Eintrag ist immer Drehzahl null mit Drehmoment
null.
Der Funktionsbaustein wird mit dem Eingang execute gestartet. Nach dem Start
gibt der Ausgang speedSetpoint die Antriebsdrehzahl basierend auf den Werten in
der Stützpunkttabelle aus. Wenn der Eingang warmupTime > 0.0 ist, läuft der
Antrieb für diesen definierten Zeitabschnitt mit maximaler Drehzahl, bevor die
Messung der zugehörigen Drehmomentwerte beginnt.
Der Drehmoment-Istwert des Antriebs muss mit dem Eingang actualTorque des
Funktionsbausteins verknüpft sein. Die Drehmomentwerte werden mit einer
definierten Anzahl von Abtastwerten gemittelt, die am Eingang valueNumber
spezifiziert sind. Die Rampenzeiten für die Änderung des Drehzahlsollwerts
werden mithilfe des Eingangs ramptime vorgegeben. Wenn die Sequenz aktiv ist,
ist done = FALSE und busy = TRUE. Nach Abschluss ist done = TRUE und busy =
FALSE.
Falls während des Ablaufs ein Fehler auftritt, wird dieser an dem Ausgang error mit
der zugehörigen errorID angezeigt. Falls das Abbruchsignal abort auf TRUE
gesetzt ist, wird die Messung unterbrochen und der Sollwert auf null
zurückgerampt.
Hinweis
Zur Weiterleitung der Sollwerte an den Antrieb kann der Funktionsbaustein
LConAMC_EnableInterfaceverwendet werden
Zeitverlaufsdiagramm
SIMATIC Wickler- und Zugregelung S7-1500T
Beitrags-ID: 58565043,
V3.0.1,
01/2020
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