HINWEISE ZU MONTAGE UND INBETRIEBNAHME
Die Maschinen sind sorgfältig auszurichten, so dass die
Rundlauf- und Parallelitätsabweichungen der beiden
Kupplungshälften den Empfehlungen des Herstellers
der Kupplungsmuffe entsprechen.
Die beiden Kupplungshälften provisorisch zusammen-
fügen, so dass Relativbewegungen der beiden Hälften
zueinander leicht ausführbar sind.
Die Parallelität der beiden Wellen mit einer Lehre ein-
stellen. An einem Punkt des Umfangs den Abstand zwi-
schen den beiden Stirnseiten der Kupplung messen;
bezogen auf die Ausgangsposition die Welle um 90°,
180° und 270° drehen und jeweils eine Messung durch-
führen. Die Differenz zwischen den beiden Extremwer-
ten des Maßes "x" darf bei den gängigen Kupplungen
0,05 mm nicht überschreiten.
Zur gleichzeitigen Einstellung von Parallelität und
Koaxialität der beiden Wellen 2 Messuhren gemäß der
Zeichnung anbringen und die beiden Wellen langsam
drehen.
Die dabei aufgezeichneten Abweichungen lassen er-
kennen, ob bei Werten über 0,05 mm eine axiale oder
eine radiale Korrektur erforderlich ist.
• Direktes Ankuppeln über starre Kupplungsmuffe
Die beiden Wellen sind so auszurichten, dass die Her-
stellertoleranzen für die Kupplungsmuffe eingehalten
werden.
Zwischen den Wellenenden einen Mindestabstand ein-
halten, damit eine Wärmeausdehnung der Motorwelle
sowie der Welle der anzutreibenden Last möglich ist.
A
• Kraftübertragung mittels Riemenantrieb
Der Durchmesser der Riemenscheiben wird vom An-
wender ausgewählt.
Ab dem Durchmesser 315 raten wir bei Drehzahlen von
3000 min
von Riemenscheiben aus Grauguss ab.
-1
Flachriemen können bei Drehzahlen von 3000 min
höher nicht verwendet werden.
Die Empfehlungen des Herstellers beachten.
12
LSHRM - FLSHRM - PLSHRM - Reluktanzmotoren mit Permanentmagneterregung
x
Ø (mm)
A (mm)
min.
28 bis 55
1
60-65
1,5
75 bis 95
2
• Anbringung der Riemen
Eine korrekte Anbringung der Riemen kann nur dann
erfolgen, wenn eine Einstellung von ±3 % bezogen auf
den errechneten Achsabstand E möglich ist.
Die Riemen dürfen unter keinen Umständen mit Gewalt
aufgezogen werden.
Bei Verwendung von Zahnriemen müssen die Zähne in
den Nuten der Riemenscheiben eingreifen.
• Ausrichtung der Riemenscheiben
Überprüfen, dass die Motorwelle parallel zu der Welle
der aufnehmenden Riemenscheibe angeordnet ist.
Alle rotierenden Elemente vor dem Ein-
schalten schützen.
• Einstellung der Riemenspannung
Die Einstellung der Riemenspannung muss mit großer
Sorgfalt entsprechend den Empfehlungen des Riemen-
lieferanten und den während der Produktkonzeption
erfolgten Berechnungen vorgenommen werden.
Zur Beachtung:
- Spannung zu hoch = unnötige Beanspruchung der La-
gerschilde, damit evtl. vorzeitiger Verschleiß der Trag-
lagereinheit (Lagerschild - Lager) oder sogar Bruch
der Welle.
Spannung zu gering = Schwingungen (Verschleiß der
Traglagereinheit).
• Fester Achsabstand:
Eine Spannrolle auf dem ungespannten Teil der Riemen
anbringen:
- eine glatte Rolle auf der Außenseite des Riemens;
- eine Rolle mit Laufrille bei Keilriemen auf der Innensei-
te der Riemen.
• Einstellbarer Achsabstand:
Der Motor wird im allgemeinen auf Spannschienen
montiert, dies ermöglicht eine optimale Ausrichtung der
Riemenscheiben und eine Einstellung der Riemenspan-
und
-1
nungen.
Die Spannschienen auf einem vollkommen waagerech-
ten Sockel anbringen.
E
5411 de - 2019.04 / b