Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO
-Boosterregelung AK-PC 782A
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Parallelverdichtung
Prinzip
In transkritischen Systemen, die in wärmeren Umgebungen liegen,
verbessert sich der COP durch den Einsatz der Parallelverdichtung
bedeutend.
Ein oder mehrere Verdichter werden eingesetzt, um in warmen Perioden
den Sammlerdruck stabil zu halten, wenn die Außentemperatur steigt
– in erster Linie während der Sommermonate.
Die Parallelverdichtung (Zwischentemperatur, „IT") wird durch
die IT-Sauggruppe reguliert. Diese empfängt Signale von zwei
Druckmessumformern und startet den Verdichter, damit der
Sammlerdruck auf dem gewünschten Niveau gehalten wird.
Die Kapazität des Verdichters ist variabel, und der Regler sendet
ein 0–10-V-Signal aus, das die gewünschte Kapazität anzeigt.
Der IT-Regler, der regelmäßig den Öffnungsgrad des Vrec-Ventils
empfängt, aktiviert die Funktion. Wenn der Öffnungsgrad größer
als der voreingestellte Wert ist, startet der IT-Verdichter. Der Regler
regelt nun die Drehzahl des IT-Verdichters, um den Druck im Sammler
auf dem gewünschten Niveau zu halten.
Sobald sich der IT-Verdichter einschaltet, schließt sich das Vrec-Ventil,
indem der Bezugswert für den Sammlerdruck auf das Maximum minus
dem P-Band erhöht wird.
Wenn der Leistungsbedarf für den IT-Verdichter sinkt und der Druck
im Sammler Prec Min. erreicht, schaltet sich der Verdichter ab und
die Druckregelung wird vom Vrec-Ventil übernommen.
Der Parameter „IT comp delay" bestimmt die Dauer, während der das
Ventil die Regelung fortsetzt, bis der Verdichter die Regelung übernimmt.
Der Parameter „IT end delay" bestimmt die Dauer, während der der
IT-Verdichter abgeschaltet bleiben muss, bevor die Regelung wieder
auf das Ventil übertragen wird. Je höher der Wert, desto länger die
Betriebsdauer des IT-Verdichters.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.02
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