Grundfos CUE
Belüftung des CUE-Frequenzumrichters
bei Einbau in einen Schaltschrank
Der CUE-Frequenzumrichter kann in einen Schalt-
schrank eingebaut werden, wenn eine ausreichende
Luftzirkulation gewährleistet ist. Der Luftstrom, der zur
Kühlung des CUE-Frequenzumrichters erforderlich ist,
kann wie folgt berechnet werden:
ΣP x 3,1
q
=
v
∆T
Für die Berechnung ist ΣP in Watt und ∆T in K einzu-
setzen.
ΣP ist die Verlustleistung aller Geräte, die im Schalt-
schrank eingebaut sind. Die Verlustleistung P des
CUE-Frequenzumrichters ergibt sich aus der Wellen-
leistung P2 unter Berücksichtigung des Wirkungsgra-
des.
∆T ist die Differenz zwischen der Austrittstemperatur
und der Eintrittstemperatur (Umgebungstemperatur)
der Kühlluft. Siehe Abb. 37.
Hinweis: Die Eintritts- und Austrittsstemperaturen dür-
fen die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Werte nicht überschreiten.
Maximal zulässige
Eintrittstemperatur
CUE für Pumpen mit
50 °C
0,55 - 90 kW
CUE für Pumpen mit
45 °C
110-250 kW
Die mittlere Eintrittstemperatur über 24 Stunden muss
5 °C weniger betragen.
Die Austrittsöffnung der Schaltschrankbelüftung muss
über dem am höchsten montierten CUE-Frequenzum-
richter angeordnet sein. Es muss sowohl der Druckver-
lust an den Lufteintrittsfiltern des Schaltschranks als
auch der Druckabfall bei Verstopfung der Filter berück-
sichtigt werden.
Beispiel
Berechnung des erforderlichen Luftstroms zur Kühlung
eines im Schaltschrank eingebauten CUE-Frequenz-
umrichters bei einer Umgebungstemperatur von 27 °C.
Der CUE-Frequenzumrichter hat einen Wirkungsgrad
von 0,98 und ist für Pumpen mit einer Wellenleistung
von 11,0 kW bestimmt. Siehe Seite 46.
Berechnung der Verlustleistung des CUE-Frequenz-
umrichters:
P = P2 x (1 - Wirkungsgrad)
P = 11,0 x (1 - 0,98) x 1000 = 220 W.
Berechnung des erforderlichen Luftstroms zur Kühlung
des CUE-Frequenzumrichters:
q
= (P x 3,1) / (∆T) = (220 x 3,1) / (328 - 300) = 5 m
v
3
[m
/h]
Maximal zulässige
Austrittstemperatur
55 °C
50 °C
3
/h.
Elektrischer Anschluss
Hinweis: Bei der Installation des CUE-Frequenzum-
richters sind alle nationalen und örtlichen Vorschriften
bezüglich des Kabelquerschnitts sowie des Kurz-
schluss- und Überstromschutzes zu beachten.
FI
Abb. 39 Beispiel für den Anschluss eines CUE-
Frequenzumrichters mit Hauptschalter,
Vorsicherung und FI-Schutzschalter an ein
Drehstromnetz
Elektrische Absicherung
Schutz vor elektrischem Schlag bei indirektem
Kontakt
Schutzleiter müssen immer durch die Farbgebung
gelb/grün (PE) oder gelb/grün/blau (PEN) gekenn-
zeichnet sein.
Anforderungen nach EN IEC 61800-5-1:
• Der CUE-Frequenzumrichter ist fest am vorgesehe-
nen Ort zu installieren. Er muss ständig an die Netz-
versorgung angeschlossen sein.
• Der Masseanschluss muss über zwei Schutzleiter
oder einen verstärkten Schutzleiter mit einem Lei-
terquerschnitt von mindestens 10 mm
Kurzschlussabsicherung, Vorsicherungen
Der CUE-Frequenzumrichter und das Versorgungsnetz
müssen gegen Kurzschluss abgesichert sein.
Grundfos fordert eine Absicherung gegen Kurzschluss
über die auf Seite 55 aufgeführten Vorsicherungen.
Absicherung gegen Kurzschluss am Motorausgang
Der CUE-Frequenzumrichter verfügt über eine Kurz-
schlussabsicherung bei einem Kurzschluss am Motor-
ausgang.
Zusätzliche Absicherung
Hinweis: Der Ableitstrom gegen Erde ist größer als
3,5 mA.
Wird der CUE-Frequenzumrichter an eine Elektroins-
tallation angeschlossen, die über einen Fehlerstrom-
Schutzschalter (FI) zur zusätzlichen Absicherung ver-
fügt, muss der FI-Schutzschalter mit folgendem Sym-
bol gekennzeichnet sein:
Der FI-Schutzschalter muss vom Typ B sein.
Bei der Wahl des FI-Schutzschalters ist der gesamte
Ableitstrom aller in der Anlage installierten elektri-
schen Geräte zu berücksichtigen.
Der Ableitstrom des CUE-Frequenzumrichters im Nor-
malbetrieb ist auf Seite 54 angegeben. Während der
Anlaufphase und bei asymmetrischen Versorgungsnet-
zen kann der Ableitstrom höher als im Normalbetrieb
sein. Dies kann zum Auslösen des FI-Schutzschalters
führen.
2
erfolgen.
FI
35
7