4.8 GESAMTSYSTEM
Das Gesamtsystem des Press Schnecken Separators beinhaltet auch die Handhabung der Material Zu-
und Abführung.
Das Zulaufmaterial kann über eine Pumpe oder bei einem höher angeordneten Tank über die Schwerkraft
zugeführt werden. Da die Pumpenleistung nicht genau festgelegt werden kann, ist hier ein Überlauf zwin-
gend erforderlich, um den Separator vor einer Überlastung zu schützen.
Abb.4-5 Beschickung über Pumpe
Abb.4-6 Beschickung über die Schwerkraft durch einen höher
gelegenen Tank
Abb.4-7 Beschickung über einen Trichter
Bei der mit dem FAN Press Schnecken Separator als Zubehör erhältlichen Zuleitung handelt es sich um
einen verstärkten und dennoch flexiblen Schlauch. Dieser verstärkte Schlauch ist unterdruckfest. Ventilati-
onen an der Einlaufleitung werden durch den Einsatz eines Entlüftungsrohres auf dem T-Stück herbeige-
führt.
Die Entlüftung ist bei einer Pumpe mit einer recht hohen Förderleistung erforderlich, da sonst, durch
die hohe Strömungsgeschwindigkeit in der Überlaufleitung, ein Siphon-Effekt erzeugt würde, der die Be-
schickung des Separators und damit seinen einwandfreien Separationsprozess beeinträchtigen würde.
Betriebsanleitung für FAN Press Schnecken Separator PSS 1.2/3.2/3.3/5.2
Die Auslegung der Pumpe sollte etwas über der
Kapazität des Separators liegen, aber dabei einen
Druck auf den Separator von 2m Wassersäule [0,2
bar] nicht übersteigen. Ein höherer Druck würde die
Dichtung im Separator beschädigen.
Um ein homogenes Gemisch aus Feststoff und
Flüssigkeit zu erhalten, ist bei einer Beschickung
mit einer Pumpe oder einem höher gelegenen Tank
ein Rührwerk erforderlich.
Es ist sehr wichtig, dass die Beschickung des Sepa-
rators auf jeden Fall durch den Schaltschrank ge-
steuert wird.
Von entscheidender Wichtigkeit ist die richtige
Auswahl der Pumpe, des Rührwerkes und der Ver-
sorgungs- und Entsorgungsleitungen.
Bei einer Beschickung des Press Schnecken Sepa-
rators über einen höher gelegenen Tank und damit
über Schwerkraft kann unter Umständen ein Durch-
flussregler erforderlich sein, der den Druck auf den
Separator beschränkt. Ein Überlauf ist in diesem
Fall nicht erforderlich.
Das Effluent sollte über einen freien und damit ent-
/belüfteten Ablauf entsorgt oder in einer Senkgrube
gesammelt und anschließend abgepumpt werden,
um einen Saugeffekt am Separator zu verhindern.
Die Entlüftung ist erforderlich, da ansonsten Partikel
in die Siebspalte eingesaugt werden und dort ste-
cken bleiben und somit die offene Siebfläche zur
Separation als auch die Funktionsfähigkeit des Se-
parators beeinträchtigt wird.
Der separierte Feststoff kann angehäuft und nach
Erfordernis abtransportiert bzw. auch mit einen
Transportband abtransportiert oder mit Containern
bzw. LKW entsorgt werden.
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