Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.2 Antriebsfunktionen
Hier ist zwischen zwei Fällen zu unterschieden:
1. Der Antrieb dreht aufgrund von externen Einflüssen wie z. B. Wasserströmung bei
2. Der Antrieb dreht aufgrund einer zuvor erfolgten Abschaltung wie z. B. AUS 2 oder
Der Start des Fangens erfolgt abhängig von der gewählten Einstellung (p1200):
● nach Netzwiederkehr bei aktivierter Wiedereinschaltautomatik,
● nach Abschaltung mit AUS2-Befehl (Impulssperre) bei aktivierter
● beim Anlegen des EIN-Befehles.
Hinweis
Die Funktion Fangen muss in Fällen angewendet werden, in denen der Motor
möglicherweise noch läuft oder durch die Last angetrieben wird. Andernfalls kommt es zu
Abschaltungen wegen Überstrom (F7801).
Hinweis
Ein höherer Wert des Parameters p1203 (Faktor Suchgeschwindigkeit) führt zu einer
flacheren Suchkurve und damit zu einer längeren Suchzeit. Ein niedrigerer Wert hat den
gegenteiligen Effekt.
Das "Fangen" kann bei Motoren mit kleinem Trägheitsmoment zu einer geringfügigen
Beschleunigung des Antriebes beitragen.
Bei Gruppenantrieben sollte das "Fangen" wegen des unterschiedlichen Auslaufverhaltens
der einzelnen Motoren nicht aktiviert werden.
9.2.6.1
Fangen ohne Geber
Beschreibung
In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das
Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n
n
Such,max
306
Pumpenantrieben oder Luftzug bei Lüfterantrieben. Hierbei kann der Antrieb auch
entgegen der Drehrichtung drehen.
Netzausfall. Aufgrund der im Antriebsstrang gespeicherten kinetischen Energie läuft der
Antrieb langsam aus. (Beispiel: Saugzuggebläse mit hohem Trägheitsmoment und stark
abfallender Lastkennlinie im unteren Drehzahlbereich).
Wiedereinschaltautomatik,
= 1,25 x n
(p1082)
max
gestartet (siehe Abbildung "Fangen").
Such,max
Betriebsanleitung, 11/2010, A5E03347384A
Umrichter-Schrankgeräte