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Das Verfahren bietet sich an:
• beim Bau mehrerer gleicher Waagen.
• zum Wiederherstellen der Kalibrierung nach versehentlichem Löschen. Vor-
aussetzung ist, daß die ursprünglichen Werte notiert wurden.
• zum Kalibrieren mit errechneten Werten.
Dazu ist wie folgt vorzugehen:
• Im Menü
CAL
den Parameter "CAL−..." anwählen und mit
gen.
• Anschließend nicht ENTER, sondern
UP
und
NEXT
verändert werden (Bedienschritte wie bei den übrigen Para-
metereingaben). Er ist in mV/V anzugeben (2.0000 = 2mV/V).
•
ENTER
drücken, um den Wert zu speichern.
Als Bestätigung erscheint donE.
Abbruch ist mit
CE
6.4.1
Kalibrieren mit errechneten Werten
Bei Waagen für große Nennlasten ist eine Kalibrierung mit Eichgewichten oft
nicht möglich. Da die WE2108 werkseitig auf einen Eingangsbereich von
2 mV/V kalibriert ist, kann die Anwenderkennlinie auch anhand des bekannten
Nennwertes der Wägezellen ermittelt werden. Dazu wird der Nullwert durch
automatisches Messen, der Nennwert aber durch manuelle Eingabe festge-
legt.
Berechnen der Signalspanne:
Signalspanne + Wägezellenkennwert @
ACHTUNG
Die so erhaltene Signalspanne (in mV/V) ist die Differenz der Signale bei
unbelasteter Waage und bei Nennlast. Zu diesem Wert ist der Messwert
bei Vorlast ("CAL−0", ermittelt bei der Kalibrierung mit unbelasteter
Waage) zu addieren, bevor er als "CAL−1" gespeichert wird.
"CAL−1" = berechnete Signalspanne + "CAL−0"
("CAL−1" ist der tatsächliche Messwert in mV/V, nicht die Signalspanne).
Als Parameter "LOAd1" ist die Nennlast der Waage einzugeben (= "CAP 1").
Waagen mit mehreren Wägezellen liefern das Nennausgangssignal dann,
wenn als Gewicht die Summe aller Wägezellen−Nennlasten aufliegt.
HBM
möglich.
UP
drücken. Der Wert kann dann mit
Waagennennlast (ICAP 1I)
Wägezellennennlast
WE2108
ENTER
anzei-
A1628-1.0 de