Die Akkordvariationen enthalten ihrerseits Spursequenzen
(„Track Sequences"). Das Pa500 unterstützt bis zu 8 Spuren.
DRUM und PERC werden für das Schlagzeug und die Percus-
sion verwendet. BASS kümmert sich um den Basspart und
ACC1~5 erzeugen die melodischen Begleitungen (Streicher,
Gitarre, Klavier usw.).
Fassen wir zusammen: Wenn Sie einen Akkord im Akkord-
Erkennungsgebiet spielen, wird zuerst geschaut, welches Style-
Element Sie gewählt haben. Der Aufbau des Akkords bestimmt,
welche Akkordvariation jenes Elements ausgelöst wird. Jene
Variation wird in Echtzeit transponiert (Grundlage hierfür ist
der gespielte Akkord). Wie die Transposition der einzelnen Parts
konkret erfolgt, wird von der NTT vorgegeben. Es wird also viel
gerechnet – aber davon bekommen Sie beim Spielen nur das
(ausgesprochen) musikalische Ergebnis mit.
Herkömmliche, Gitarren- und Schlagzeug-
spuren
Es gibt verschiedene Spurtypen (siehe „Track Type" auf S. 132),
die vom Arranger auf unterschiedliche Arten ausgewertet wer-
den:
•
'Acc'- (Begleitung) und Bass-Spuren: Bei jedem erkannten
Akkord werden die für die Parts gespeicherten Noten zur
entsprechenden Tonleiter transponiert. Ausschlaggebend
hierfür sind die Transpositionstabellen („NTT"). Dank
NTT kann man sich auf die Einspielung einiger weniger
Akkordvariationen beschränken und sich trotzdem darauf
verlassen, dass Dissonanzen und andere Ungereimtheiten
bei der „Umsetzung" der erkannten Akkorde vermieden
werden.
•
'Drum'- und 'Perc'-Spuren (Percussion): Diese werden nie-
mals transponiert. Es wird also jederzeit das ursprünglich
programmierte Pattern abgespielt.
•
'Gtr'-Spuren (Gitarre): Bei Erkennung eines Akkords
erzeugt der Arranger –quasi als „virtuellen Gitarre"– Ein-
zelnoten, „Strummings" oder Arpeggien. Alle erzeugten
Noten entsprechen jederzeit den Abfolgen bzw. Griffen
eines echten Gitarristen.
Was kann/muss man aufzeichnen?
Die Aufzeichnung eines Styles umfasst die Aufnahme mehrerer
Parts für eine Akkordvariation (die Teil eines Elements ist, das
wiederum einen Baustein des Styles darstellt).
Es brauchen nicht alle Akkordvariationen aufgezeichnet zu wer-
den. Oftmals reicht die Vorbereitung einer Akkordvariation pro
Style-Element bereits aus. Nur bei Intro 1 und Ending 1 sollten
Sie eine Ausnahme machen und sowohl eine Dur- als auch eine
Moll-Version erstellen.
Pattern (Phrasen) und Spuren
Im Style Record-Modus kann man Phrasen einspielen und edi-
tieren. Die Spurparameter (Lautstärke, Pan, Octave Transpose,
Effekteinstellungen...) müssen im Style Play-Modus eingestellt
werden.
•
Nach Anlegen bzw. Ändern einer Begleitung im Style
Record-Modus müssen Sie sie mit dem „Write Style"-Men-
übefehl des Style Record-Modus' speichern (siehe „'Write
Style'-Dialogfenster" auf S. 134).
Style Record-Modus
Importieren/Exportieren von Styles
•
Die im Style Play-Modus geänderten Spurparameter müs-
sen als „Style Performance" gespeichert werden. Verwenden
Sie hierfür den Menübefehl „Write Style Performance" des
Style Play-Modus' (siehe „'Write Style Performance'-Dia-
logfenster" auf S. 107).
Klänge
Im Style Record- oder Style Play-Modus können Sie den Spuren
die gewünschten Klänge zuordnen (siehe „Klangbereich" auf
S. 115) und weitere Parameter einstellen. Welche Klänge konkret
verwendet werden, richtet sich nach dem „Original Style
Sounds"-Parameter (siehe S. 87).
Importieren/Exportieren von Styles
Wenn Sie nicht unbedingt selbst Styles mit dem Pa500 aufzeich-
nen möchten, können Sie mit dem Programm „Style To Midi"
von Korg auf Ihrem Computer Standard MIDI Files (SMF) zu
Styles
umfunktionieren. Dieses
www.korgpa.com
kostenlos zum download bereit. Bitte lesen Sie
sich die beigefügten Hinweise durch.
Aufrufen des Style Record-Modus'
Wechseln Sie in den Style Play-Modus und drücken Sie den
RECORD-Taster. Im Display erscheint folgende Seite:
•
Wählen Sie „Record/Edit Current Style", um den aktuellen
Style zu editieren. Handelt es sich um einen vorprogram-
mierten Style („Factory"), so können Sie ihn nur über-
schreiben, wenn Sie den „Factory Style and Pad Protect"-
Parameter (S. 233) deaktivieren. Andererseits können Sie
jedoch einen „User"-Speicher wählen.
Beim Editieren eines vorhandenen Styles wird zwar die
zugehörige Style-Performance geladen, allerdings werden
folgende Parameter auf die Vorgaben zurückgestellt: Drum
Mapping (Off), Kick & Snare Designation (Off), Original
Style Sound (On), Keyboard Range (On), Wrap Around
(9). Mithin klingt ein Style beim Editieren u.U. anders als
während der normalen Wiedergabe. Beispiel: Die
Rückstellung von „Drum Mapping" führt dazu, dass
andere Instrumente verwendet werden.
•
Wählen Sie „Record New Style", wenn Sie einen Style von
der Pieke auf selbst programmieren möchten. Dann wird
eine vorgegebene Style-Performance gewählt. Den fertigen
Style können Sie dann in einem „User"-Speicher ablegen.
(Im „Factory"-Bereich kann man nur Styles speichern,
109
Programm
steht
unter