Die START/SET-Taste ist zu drücken, sobald der Schlitten der Maschine sich
in Bewegung setzt. So wird der Bewegungsdruck für diese Schweißung
im Speicher abgelegt.
Der genaue Bewegungsdruck hängt von mehreren Faktoren ab
(Rohrmaterial und ‑durchmesser, Ort der Grundmaschine usw.)
und muss daher für jede Schweißung neu ermittelt werden.
Wichtig
4.3.3 Möglichkeit zum Ändern der Schweißparameter
Im Anschluss an die Einstellung des Bewegungsdrucks zeigt das Display
Anzeige 16, sofern im Einstell-Menü unter Protokollierung die manuelle
Eingabe eingeschaltet ist.
Die beiden Anzeigen zur manuellen Eingabe der Schweißparameter (An-
zeige 16 und 17) erlauben die Wahl einer Zeile mit den Pfeiltasten ñ bzw.
ò. In der ausgewählten Zeile können die gewünschten Werte mit den Pfeil-
tasten ï, , ñ, ò eingegeben werden. Mit der Taste START/SET werden sie
abgespeichert. Durch Drücken von START/SET wechselt die Steuereinheit
auch zur jeweils nächsten Anzeige.
Die manuell eingestellten Werte bleiben auch nach dem Ausschal-
ten der Maschine erhalten. Lediglich die Druckwerte werden bei
jedem Schweißprozess neu berechnet. Ändern sich die Rohrkenn-
daten, so müssen alle Parameter wieder neu eingestellt werden.
Hinweis
Die Maschine erkennt automatisch die Änderung der Rohrkenn-
daten und führt den Bediener direkt zu dem Menüschritt zum
Ändern der Parameter.
4.3.4 Gesamtdruckeinstellung und Angleichphase
Nach Hobeln und Versatzkontrolle beginnt der eigentliche Schweißprozess
mit der Einstellung des Gesamtdrucks (d.i. der höchste Druck, der während
des gesamten Schweißprozesses, nämlich in der Angleich‑ und am Ende
der Fügephase, erreicht wird). Dazu ist der Verfahrhebel in die Zufahren-
Position zu drücken und das Höchstdruck‑Regelventil so einzustellen, dass
der Druck anliegt, der in der Angleich- und der Füge-/Abkühlphase gehalten
werden soll. Der Ist‑Druck wird im Display angezeigt (s. Anzeige 18) und
das Programm fährt fort, sobald der Ist-Druck in der Toleranz liegt.
Das Display zeigt auch den Soll-Gesamtdruck an, der für die anstehende
Schweißung gilt. Nach Einstellung des Gesamtdrucks ist die Maschine er-
neut aufzufahren.
Der sogenannte Automode ist ein Hilfsmittel, das die Dauer der
Angleichzeit überwacht und automatisch, unter Absenken des
Drucks, von der Angleich‑ in die Anwärmphase wechselt. Dies
geschieht jedoch nur, wenn der Automode im Einstell‑Menü ak-
Hinweis
tiviert ist und wenn bei einer vorangegangenen Schweißung mit
Rohren mit den gleichen Kenndaten, die unter vergleichbaren
Umgebungsbedingungen stattfand, bereits eine Angleichzeit ab-
gespeichert wurde. Falls aus einer vorangegangenen Schweißung
eine passende Angleichzeit vorliegt und sich die aktuelle Umge-
bungstemperatur von derjenigen der vorherigen Schweißung
um höchstens ± 5°C unterscheidet, erscheint bei eingeschaltetem
Automode die Anzeige 19. Um für die anstehende Schweißung
die Angleichzeit der vorigen Schweißung zu verwenden, ist die
START/SET-Taste zu drücken. Um sie nicht zu übernehmen, ist
die STOP/RESET-Taste zu betätigen. Wird die Angleichzeit nicht
automatisch beendet (Automode nicht eingeschaltet, Rohr‑ und
Umgebungsbedingungen nicht hinreichend vergleichbar oder
16
DE
Bedienungsanleitung HÜRNER WeldControl 160-R
H Ü R N E R S c h w e i ß t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
Angleichdr.:030.5bar
Anwaermdr. :010.5bar
Anwaermzeit:0120 s
Umstellzeit:005
Abkühlzeit :900
Fügerampe
Spiegeltemp:223
Gesamtdruck einst.
230°C
SOLL
229°C
IST
****
AUTOMODE
Letzte Angleichzeit
übernehmen?
RESET
Version April 2011
s
Anzeige 16
s
:010
s
°C
Anzeige 17
16.5bar
3.5bar
Anzeige 18
****
SET
Anzeige 19