NACHSCHMIEDEN DER WERKZEUGE
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten ist eine Schutzbrille zu tragen.
Wenn ein Nachschmieden der Werkzeuge notwendig wird, ist zu beachten, daß die Erwärmung nur den Teil
des Werkzeuges einnimmt, der zum Ausschmieden notwendig ist. Ferner soll die Erwärmung langsam und un-
ter stetiger Beobachtung geschehen, da sonst bei gehärteten Werkzeugen Wärmerisse entstehen können.
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Schmiedetemperatur: 800
- 1000
hellkirschrot - gelb
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Innerhalb dieser Grenzen ist das Werkzeug zu schmieden, notfalls wiederholt erwärmen. Unter 800
C können
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Spannungsrisse auftreten, über 1000
C wird der Stahl überhitzt und unbrauchbar. Die Abkühlung erfolgt in
einem Asche- oder Sandkasten. Schmiedewarme Werkzeuge nicht sofort härten.
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Härten: Spitze bzw. Schneide so kurz wie möglich (etwa 30 - 40 mm) hellkirschrot (780
- 810
C) zum Schaft
o
verlaufend erwärmen, dann in Wasser von ca. 20
C abschrecken, wobei das Werkzeug durch ständiges
schwenken bewegt wird.
Anlassen: Am Schaft ca. 10 cm hinter der Spitze erwärmen, bis die Spitze bzw. Schneide eine gelbbraune -
braunrote Anlaßfarbe zeigt:
Weitere Abkühlung erfolgt an Luft.
Um die Anlaßfarbe an der Werkzeugspitze bzw. Schneide besser zu erkennen, ist eine Seite blank zu machen.
Schärfen: Die Einsteckwerkzeuge an Schleifscheiben, am besten Sandstein, mit reichlicher Wasserkühlung
schärfen. Die Schneiden dürfen nicht auslaufen (blau werden), da sonst die Härte der Werkzeuge beeinträch-
tigt wird. Schneid- und Spitzwinkel einhalten. Je härter das Gestein, desto größer der Spitzwinkel.
Werkzeuge
aus
in
Wasser
härtbarem
Stahl - C70W2 - kön-
nen geschmiedet, ge-
härtet und geschärft
Spitzmeißel
Flachmeißel
Grundkörper
Putzmeißel
werden.
Flachspaten
Spitzspaten
Asphaltkeilspaten
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SK00049D