Spezifikationen
Kammertachykardie (ventrikuläre Tachykardie)
Zweiundsiebzig Episoden ventrikulärer Tachykardie (VT), die in 62 Patienten induziert wurde, wurden
mit randomisierten Schocks behandelt. Hohe Konversionsraten wurden mit zweiphasigen und
einphasigen Schocks erreicht. Die Zahl der Testpersonen war jedoch zu gering, um eine statistisch
zuverlässige Korrelation zwischen den Erfolgsraten der verschiedenen Kurvenformen feststellen zu
können.
Schock
200 J MDS
200 J BTE
130 J MDS
Schlussfolgerungen
Mit dieser Doppelblindstudie konnte gezeigt werden, dass 200 J BTE-Schocks bei der Defribrillation
kurzfristigen, elektrisch induzierten Kammerflimmerns der Wirksamkeit von 200 J MDS-Schocks
zumindest äquivalent sind. Ein Vergleich der Wirksamkeit zweiphasiger 130 J- und einphasiger
200 J-Schocks bei Kammerflimmern erbrachte jedoch kein eindeutiges Ergebnis. Alle getesteten
Kurvenformen erbrachten eine hohe Beendigungsrate für VT. Die VT-Testgruppen waren allerdings
zu gering, um statistisch aussagekräftige Korrelationen zwischen den VT-Erfolgsraten der getesteten
Kurvenformen zu ermöglichen.
Im Vergleich zu konventionellen Schocks wurden weder positive noch negative Effekte der
zweiphasigen Schocks für VF auf die hämodynamischen Parameter im Anschluss an den
Defibrillationsschock beobachtet. Unter Umständen können zweiphasige 200 J-Schocks in einigen
Fällen eine frühere Beendigung des Kammerflimmerns bewirken als einphasige 200 J-Schocks.
Wir kommen daher zu der Schlussfolgerung, dass zur Behandlung von Kammerflimmern
eingesetzte zweiphasige Schocks mit konventioneller Energiesequenz das Ergebnis von
Wiederbelebungsversuchen bei Herzstillstandpatienten möglicherweise verbessern können.
A-6
Kammerflimmern
(ventrikuläre Fibrillation)
Erster Schockerfolg
26/28 (93%)
22/23 (96%)
20/21 (95%)
95%iger Vertrauensbereich
77 bis 99%
78 bis 100%
77 bis 100%
Gebrauchsanweisung LIFEPAK CR Plus Defibrillator