OV „Regudis H-HT"
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Wartung
WARNUNG
Verletzungsgefahr bei unzureichender
Qualifikation!
Unsachgemäße Wartungs- und Reparaturarbeiten
an der Anlage können zu erheblichen Personen-
und Sachschäden führen.
Alle Arbeiten dürfen nur von einer qualifizierten
Fachkraft vorgenommen werden.
WARNUNG
Verbrühungsgefahr durch heißes Wasser!
Das aus dem Versorgungsnetz eingeleitete Medi-
um ist heiß. Sein unkontrollierter Austritt kann zu
Verbrühungen führen.
Tragen Sie beim Befüllen und Entlüften der
Primärseite eine Schutzbrille und Handschuhe.
Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen!
Armaturen und Leitungen sind im Betrieb sehr
heiß. Der ungeschützte Kontakt kann zu Verbren-
nungen führen.
Berühren Sie Anschlüsse, Anbauteile und
Rohrleitungen nicht mit bloßen Händen und
tragen Sie ggf. Schutzhandschuhe.
Um einen dauerhaft sicheren und effizienten Betrieb der Überga-
bestation aufrechtzuerhalten, sollte sie einmal im Jahr überprüft
und falls nötig gewartet werden.
Wir empfehlen, einige Betriebswochen nach der Inbetrieb-
nahme eine Erstinspektion vornehmen zu lassen. Dabei sollte
auch ein Abgleich mit den Sollwerten des Übergabeprotokolls
(Vordruck siehe Anhang) erfolgen, um evt. Abweichungen zu
ermitteln.
Im Zuge der jährlichen Durchsicht sollte die Anlage über die
Entlüftungsventile entlüftet werden.
Die Inspektion und Wartung der Übergabestation
muss grundsätzlich protokolliert werden.
Wenden Sie sich wegen technischer Defekte an
Ihren Heizungsfachbetrieb.
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7.1
Anlagenbetriebsdruck kontrollieren
Der Anlagenbetriebsdruck muss im Zuge der jährlichen Durch-
sicht kontrolliert, d.h. mit dem Sollwert der Erstinbetriebnahme
(Übergabeprotokoll) verglichen werden.
Abweichungen nach oben sind unter Umständen durch eine
höhere Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit erklärbar und
ziehen keinen unmittelbaren Handlungsbedarf nach sich.
Abweichungen nach unten (Druckverlust) erfordern über die
reine Ergänzung von Wärmeträgerflüssigkeit hinaus eine Über-
prüfung u.a. der Dichtheit von Rohrverbindungen und An-
schlüssen.
Wenn der Anlagendruck zwischenzeitlich gefallen ist (siehe
Abschnitt 4.2.4), muss auch der Vordruck des MAG überprüft
werden.
1. Trennen Sie das MAG vom Sekundärkreis und entleeren Sie
es.
2. Messen Sie mit einem Druckprüfer den Vordruck und ver-
gleichen Sie ihn mit dem Sollwert. Füllen Sie bei Bedarf Stick-
stoff nach.
3. Verbinden Sie das MAG wieder mit dem Sekundärkreis.
Wartung