5730A
Einleitungshandbuch
Herstellen der Rückführbarkeit
Die Rückführbarkeit auf nationale Normale wird wie folgt hergestellt:
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Kalibrierberichte
Der Kalibrator 5730A speichert zwei Sätze von Kalibrierkonstanten: den aktuell
verwendeten Satz und den alten Satz von der vorhergehenden Kalibrierung. Anhand
dieser Daten kann der Kalibrator jederzeit einen Kalibrierbericht mit den Unterschieden
zwischen den aktuellen Einstellungen und den Einstellungen anfertigen, die vor der
letzten Kalibrierung wirksam waren. Der Bericht stellt die Verschiebungen bei
verschiedenen Ausgangswerten vom Zustand vor bis zum Zustand nach der letzten
Kalibrierung für jeden Bereich und jede Funktion als +/- ppm-Wert des Bereichs und als
Prozentsatz des Spezifikationsgrenzwerts dar. Der Bericht kann auf einem USB-
Laufwerk gespeichert oder von einem Host-Computer abgerufen werden; möglich ist dies
entweder über den RS-232-Anschluss, den USB-Geräteanschluss, den Ethernet-
Anschluss oder die IEEE-488-Schnittstelle.
Bereichseinstellung
Nach der Kalibrierung können für jeden Messbereich Feineinstellungen vorgenommen
werden. Bereichseinstellungen sind optional und zur Erfüllung der Spezifikationen für
die Gesamtunsicherheit nicht zwingend erforderlich. Sie können jedoch sinnvoll sein, um
den Kalibrator besser auf interne Normen abzustimmen.
Bevor eine Bereichskalibrierung vorgenommen wird, muss zunächst die weiter oben in
diesem Handbuch beschriebene Artefakt-Kalibrierung durchgeführt werden. Mit ihr
werden die Messbereiche kalibriert, für die keine weiteren Einstellungen vorgenommen
werden. Dabei wird auch eine Anfangseinstellung für jeden Messbereich durchgeführt,
und die Flatness-Korrekturen für die AC-Funktionen werden bereitgestellt.
DC-Nullabgleich
Der DC-Nullabgleich ist ein schneller, automatischer Prozess, der Fehler durch
Nullpunkts-Abweichung korrigiert, die sich im Lauf der Zeit in mehreren
Ausgangsbereichen vergrößern. Wenn ein Verstärker 5725A angeschlossen ist, wird auch
der Nullabgleich des 11-A-Gleichstrombereichs durchgeführt. Dieser Vorgang dauert
ungefähr 2 ½ Minuten (und weitere 30 Sekunden für den Verstärker 5725A).
Vom Normalbetrieb-Bildschirm aus wird der DC-Nullabgleich wie folgt durchgeführt:
1. Setup Menü berühren, um das Setup-Menü aufzurufen. Siehe den Abschnitt zu
2. Das Menü Kalibrierung berühren.
3. DC-Nullabgl berühren, um die Routine für den DC-Nullabgleich zu starten.
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Mit Ausnahme des Normals für den internen AD/DC-Transfer werden die internen
Prüfnormale bei jeder Kalibrierung des Kalibrators direkt mit rückführbaren externen
Normalen kalibriert.
Das Normal für den internen AD/DC-Transfer wird niemals angepasst, folglich wird
seine Rückführbarkeit auch nicht durch die Kalibrierung gestört. Seltenere
Überprüfungen werden auf herkömmliche Weise durch Vergleichen ausgewählter
Wechselspannungsausgänge mit einem externen Gleichspannungsnormal mittels
eines externen Normals für den AC/DC-Transfer durchgeführt. Fluke Kalibrierung
empfiehlt, diese Überprüfung alle zwei Jahre oder entsprechend den Richtlinien Ihres
Unternehmens durchzuführen.
Auch die selten erforderliche unabhängige Überprüfung betrifft stabile Parameter wie
z. B. die Frequenz-Flatness, die stärker von der Schaltkreisgeometrie und
Dielektrizitätskonstanten bestimmt werden als von der Zeit.
„Setup Menü" in Kapitel 4 der Bedienungsanleitung.
Während der Kalibrator die einzelnen Schritte durchführt, wird der Status der DC-
Nullabgleichkalibrierung angezeigt. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, zeigt der
Kalibrator „Kalibrierung fertig" an.