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B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung; Auto Set - Hameg HM 1004-3 Handbuch

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Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD OFF-Zeit
unbedingt wieder auf Minimum zurückgedreht werden, weil
sonst u.U. die Bildhelligkeit drastisch reduziert ist.
Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
Abb. 1: zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-
Zeit (Grundstellung). Da verschiedene Teile des
Kurvenzuges angezeigt werden, wird kein ste-
hendes Bild dargestellt (Doppelschreiben).
Abb. 2: Hier ist die Holdoff-Zeit so eingestellt, daß im-
mer die gleichen Teile des Kurvenzuges ange-
zeigt werden. Es wird ein stehendes Bild darge-
stellt.

B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen A/ALT -
B (25), DEL.TRIG. (26), TIME/DIV. (24) und DEL.POS. (23)
unter "Bedienelemente und Readout" zu entnehmen.
Wie im Absatz "Triggerung und Zeitablenkung" beschrie-
ben, löst die Triggerung den Start der Zeitablenkung aus. Der
zuvor dunkelgetastete (abgeschaltete) Elektronenstrahl wird
hellgetastet (sichtbar) und von links nach rechts abgelenkt,
bis die maximale X-Ablenkung erfolgte. Danach wird der
Strahl wieder dunkelgetastet und es erfolgt der Strahlrücklauf
(zurück in die Strahlstartposition).
Nach Ablauf der Holdoff-Zeit kann dann die Zeitablenkung
erneut durch die Triggerautomatik bzw. ein Triggersignal
gestartet werden. Während der gesamten Zeit (Strahlhinlauf
und -rücklauf) kann ein Eingangssignal gleichzeitig eine Ablen-
kung in Y-Richtung bewirken. Das wird aber, wegen der nur
dann erfolgenden Helltastung, nur während des Strahlhin-
laufs sichtbar.
Da sich der Triggerpunkt immer am Strahlstart befindet, kann
eine X-Dehnung der Signaldarstellung durch eine höhere
Zeitablenkgeschwindigkeit (kleiner Zeit-Ablenkkoeffizient -
TIME / DIV.) - nur von diesem Punkt beginnend - vorgenom-
men werden.
Ein Signalanteil, der sich am rechten Rand der Signaldarstellung
befindet, ist nicht mehr sichtbar, wenn die Zeitablenkge-
schwindigkeit um einen Schritt erhöht wird. Dieses Problem
tritt - abhängig vom Dehnungsfaktor - immer auf, es sei denn,
daß sich das zu dehnende Signal direkt am Triggerpunkt
befindet (ganz links).
Änderungen vorbehalten
Die verzögerte Ablenkung mit der B-Zeitbasis löst derartige
Probleme. Sie bezieht sich auf die mit der A-Zeitbasis vorge-
nommene Signaldarstellung. Die B-Darstellung erfolgt erst,
wenn eine vorwählbare Zeit abgelaufen ist. Damit besteht die
Möglichkeit, praktisch an jeder Stelle der A-Zeitbasissignal-
darstellung mit der B-Zeitablenkung zu beginnen. Der Zeit-
Ablenkkoeffizient der B-Zeitbasis bestimmt die Ablenk-
geschwindigkeit und damit den Dehnungsfaktor. Mit zuneh-
mender Dehnung verringert sich die Bildhelligkeit.
Bei großer X-Dehnung kann das Signal durch Jittern in X-
Richtung unruhig dargestellt werden. Liegt eine geeignete
Signalflanke nach Ablauf der Verzögerungszeit vor, läßt sich
auf diese Flanke triggern ("after delay" Triggerung).

Auto Set

Gerätespezifische Informationen sind dem Absatz
AUTO SET (2) unter "Bedienelemente und Readout" zu
entnehmen.
Wie bereits im Abschnitt "Bedienelemente und Readout"
erwähnt, werden bis auf wenige Ausnahmen (POWER-Taste,
Kalibratorfrequenz-Taste, sowie Focus- und TR (Strahl-
drehungs)-Einsteller) alle Bedienelemente elektronisch abge-
fragt. Sie lassen sich daher auch steuern. Daraus ergibt sich
die Möglichkeit einer automatischen, signalbezogenen Geräte-
einstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb, so daß in den meisten
Fällen keine weitere manuelle Bedienung erforderlich ist.
AUTO SET schaltet immer auf Yt-Betrieb.
Mit dem Betätigen der AUTO SET-Taste bleibt die zuvor
gewählte Yt-Betriebsart unverändert, wenn Mono CHI-, CHII-
oder DUAL-Betrieb vorlag; lag Additionsbetrieb vor, wird
automatisch auf DUAL geschaltet. Der bzw. die Y-Ablenk-
koeffizienten (VOLTS / DIV.) werden automatisch so ge-
wählt, daß die Signalamplitude im Mono (Einkanal)-Betrieb ca.
6cm nicht überschreitet, während im DUAL-Betrieb jedes
Signal mit ca. 4cm Höhe dargestellt wird. Dieses, wie auch die
Erläuterungen für die automatische Zeitkoeffizienten (TIME /
DIV.)-Einstellung, gilt für Signale, die nicht zu stark vom
Tastverhältnis 1:1 abweichen.
Die automatische Zeitkoeffizienten-Einstellung sorgt für eine
Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Signalen mit unter-
schiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen, er-
folgt die Einstellung zufällig.
Bei eingeschalteter CURSOR-Spannungsmessung beeinflußt
die AUTO SET-Funktion auch die Position der CURSOR-
Linien. Weitere Informationen sind dem Abschnitt AUTO
SET (2) unter "Bedienelemente und Readout" zu entneh-
men.
Durch die Betätigung der AUTO SET-Taste werden folgende
Betriebsbedingungen vorgegeben:
• AC- oder DC-Eingangskopplung (bleibt unverändert)
• interne (vom Meßsignal abgeleitete) Triggerung
• automatische Spitzenwert-Triggerung
• Triggerpegel-Einstellung auf Bereichsmitte
• Y-Ablenkoeffizient(en) kalibriert
• A-Zeitbasis-Ablenkkoeffizient kalibriert
• AC-Triggerkopplung (DC-Triggerkopplung bleibt unverändert)
• B-Zeitbasis abgeschaltet
• keine X-Dehnung x10
• automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
Liegt GD-Eingangskopplung vor und wird AUTOSET betätigt,
stellt sich die zuletzt benutzte Eingangskopplung (AC oder
DC) ein.
Auto Set
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