Retentionszeit ermitteln
Durch Testmessungen an einer bekannten Probe mit dem zu qualifizierenden Stoff
kann die Retentionszeit experimentell ermittelt werden. Mindestens drei Analysen
durchführen und einen Mittelwert als erwartete Retentionszeit verwenden. Als
Retentionszeit Delta kann standardmäßig 7,5 % der Retentionszeit oder maximal
3,33 Sekunden eingetragen werden.
Stoffe qualifizieren:
1. Justierung durchführen.
2. Ansicht Einstellungen öffnen.
3. Kennwort eingeben.
4. Zum Bereich Stoffe scrollen und auswählen.
5. Auf Reiter Alle wechseln.
6. Zu qualifizierenden Stoff auswählen (Suche nach Name und CAS-Nummer
möglich).
7. Retentionszeit und Retentionszeit Delta eingeben.
Dräger empfiehlt, immer die CAS-Nummer zur eindeutigen Identifikation eines
Stoffes zu verwenden, da verschiedene Stoffe ähnliche Namen haben und
Verwechslungsgefahr besteht.
Sollte die Stoffzuordnung nach einer Justierung nicht ausreichend genau sein, ist
eine stoffspezifische, manuelle Korrektur über die Retentionszeit möglich, die
analog zur Qualifizierung eines Stoffes erfolgt.
Beispiel - Manuelle Korrektur Stoffzuordnung Styrol:
Sollte nach einer Justierung und Analyse mit Zielstoff Styrol an einer bekannten
Probe die gemessene Retentionszeit des Stoffes von der erwarteten Retentionszeit
abweichen, kann die erwartete Retentionszeit für den Stoff mit der gemessenen
Retentionszeit überschrieben werden. Dies ist mit dem Eingabefeld Retentionszeit
in der Stoffdatenansicht für Styrol möglich.
4.13.2
Stoffe quantifizieren und Konzentrationsberechnung korrigieren
Eine Quantifizierung gewährleistet durch stoffspezifische Parameter eine genaue
Konzentrationsberechnung. Die Parameter werden im Labor von Dräger anhand
von mindestens drei Messungen je Konzentrationspunkt an mindestens
zehn Konzentrationspunkten verteilt über den Messbereich eines Zielstoffes
ermittelt. Für Anfragen einer Quantifizierung an den Service von Dräger wenden.
Eine Quantifizierung durch den Nutzer ist nicht möglich. Sollte die
Konzentrationsberechnung nach einer Justierung nicht ausreichend genau sein, ist
eine stoffspezifische, manuelle Korrektur über den GC Responsefaktor möglich.
Voraussetzungen:
– GC Responsefaktor des zu korrigierenden Stoffes ist bekannt.
GC Responsefaktor ermitteln
Durch Testmessungen an einer Probe mit bekannter Konzentration des
entsprechenden Stoffes kann der GC Responsefaktor experimentell ermittelt
werden. Mindestens drei Analysen durchführen und einen Mittelwert als GC
Responsefaktor verwenden.
®
Dräger X-pid
8500/9000/9500
Betrieb