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II – Bespülter Elektronikraum Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen PD PA AP Gerätehandbuch zum Betrieb in Sicherheitssysteme des explosionsgefährdeten Bereichen Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme Gerätehandbuch Sicherer Betrieb Anhang A -- Glossar Anhang B – Kontaktdaten Anhang C –...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Bespülte Gehäuse........................16 Nicht entflammbare und explosionsgeschützte Gehäuse ............17 Bedingungen für den sicheren Einsatz ..................18 Temperaturklassifizierungen ....................18 Temperaturregelung.......................19 Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum.................21 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung)..21 3.1.1 Lufteingang und Druckregler Instrumentenluft ...............23 3.1.2 Schnellbespülungsventil......................24 3.1.3...
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4.3.1 Eigensichere (IS) Sonde und Barriere ...................54 Heizsystem des isothermischen Masseofens ................55 Wartungshinweise für Luft- und Masseöfen................57 Heizsystem Modularofen......................58 Wartungshinweise für Modularöfen..................60 Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme ........61 Siemens-Flüssigdosierventil ....................61 5.1.1 Wartungshinweise FDV......................62 Detektoren..........................63 5.2.1 TCD............................64...
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Verweise der Hardware (MMO) auf anwendbare Abschnitte dieses Handbuchs ......9 Bild 1-3 Typische Zertifizierungszeichen für Maxum II mit Luft-/Masseofen ..........11 Bild 1-4 Typische Kennzeichnung für ATEX-Zertifizierung für Maxum II mit Modularofen.......12 Bild 2-1 Heizungsregelschaltung Ofen (Abbildung zeigt Konfiguration mit Luftofen) .......20 Bild 3-1 Elektronisches Druckbeaufschlagungssystem (Typ py) für das Luft-/Masseofenmodell...
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Bild 4-11 Heizung und RTD-Rohre für den Modularofen................59 Bild 5-1 Siemens-Flüssigdosierventil......................61 Bild 5-2 Siemens-Flüssigdosierventil (montiert) ..................62 Bild 5-3 Heizung für Siemens-Flüssigdosierventil (Bespülungswendel an nicht installierter Heizung beachten) ............................62 Bild 5-4 Wärmeleitfähigkeitsdetektoren (TCD) ..................64 Bild 5-5 Heizungseinrichtung........................66 Bild 5-6 FPD-Grundfunktion ........................67 Bild 5-7 Kennzeichnungen, Ex-Spalte und Erdung des FPD ..............68...
Allgemeine Informationen für den Anwender Der Prozessgaschromatograph Maxum Edition II oder Maxum II weist eine Reihe von Konstruktions- und Ausführungsmerkmalen auf, mit denen zahlreiche internationale Sicherheitsnormen und -standards erfüllt werden. Die Beachtung dieser Regelwerke gewährleistet, dass der Maxum II und zugehörige Produkte in explosionsgefährdeten Bereichen sicher installiert und betrieben werden können.
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Allgemeine Informationen für den Anwender Dieses Handbuch enthält keine speziellen Anweisungen für die Aufstellung, Bedienung oder Wartung des Maxum II. Diese Themen werden in anderen Handbüchern behandelt. Die genaue Konfiguration jedes Maxum II hängt vom Anwendungsfall ab. Daher sind die Informationen in diesem Handbuch eher allgemein gehalten und gelten möglicherweise nicht...
Endprodukte eines Prozesses, aber auch von Nebenprodukten einschließlich Abfällen und umweltgefährlichen Substanzen. Das Produkt Maxum II ist nur zur Verwendung mit anderen Geräten und Bauteilen vorgesehen, die von Siemens empfohlen und zugelassen wurden. Bei der Entwicklung, Fertigung, Prüfung und Dokumentation des Maxum II wurden die einschlägigen Sicherheitsnormen eingehalten.
1.3 Einschlägige Normen und Bestimmungen Qualifiziertes Personal Nur Personal mit geeigneter Qualifikation darf den Maxum II bedienen oder warten. In Bezug auf die Sicherheitsanforderungen wird der Begriff "qualifiziertes Personal" wie folgt definiert: ● Personen, die für die Arbeiten, die sie ausführen, (z. B. Inbetriebnahme, Wartung, Bedienung) in geeigneter Weise ausgebildet sind.
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Das ATEX-Zertifikat für die Konfiguration mit Luft- und Masseofen lautet CML 17ATEX1052X für Zone 1 und CML 18ATEX4355X für Zone 2. Für die als Luft- und Masseofen ausgeführten Modelle des Chromatographen Maxum II gelten folgende Bedingungen für den sicheren Einsatz: ●...
Allgemeine Informationen für den Anwender 1.3 Einschlägige Normen und Bestimmungen Bild 1-4 Typische Kennzeichnung für ATEX-Zertifizierung für Maxum II mit Modularofen Maßeinheiten Die Maßeinheiten in diesem Dokument werden als metrische Werte gefolgt von englischen Werten in Klammern angegeben. Beispiel: 25,4 mm (1 Zoll).
Sicherheitsprinzipien Für den Maxum II und seine Bauteile gelten eine Reihe unterschiedlicher Sicherheitsprinzipien. Hierzu gehören eigensichere Schaltkreise, Druckbeaufschlagung, druckfeste Gehäuse usw. Die einzusetzenden Sicherheitsprinzipien sind abhängig vom Gerätetyp, von der für den Gerätestandort zuständigen Zertifizierungsstelle und der Art der Umgebung. Die folgende Tabelle enthält einige der beim Maxum II eingesetzten Sicherheitsprinzipien zusammen mit der...
*Hinweis: Die Anschlüsse des bespülten Hydrierreaktors, der sich im Detektorraum befindet, sowie der Heizung des Flüssigdosierventils im Ofen des Maxum II sind so ausgeführt, dass die Innenbauteile dieser beiden Komponenten effektiv zum Elektronikraum gehören. Damit sind sie auch in dasselbe Spülsystem wie der Elektronikraum einbezogen.
● IS TCD DPM ● Anschlüsse zum Touchscreen Die Eigensicherheit der Schaltkreise und Geräte im Maxum II erfüllt die Vorschriften der Norm EN 60079-11. Diese Norm gilt für im Werk eingebaute elektrische Komponenten und auch für Schaltkreise, die zusätzlich anderweitig geschützt sind, wie zum Beispiel das bespülte Gehäuse des Maxum.
Die primären elektronischen Komponenten des Maxum II -Analysengeräts befinden sich innerhalb des Elektronikgehäuses (siehe Abbildungen 1-1 und 1-2). Alle elektronischen Bauteile im Maxum II sind für die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen gemäß der Division 2 in Nordamerika und der Zone 2 in Europa ausgelegt. Dies bedeutet, dass diese elektronischen Bauteile unter Normalbedingungen keine Entzündung brennbarer Dämpfe oder...
Standardspülverfahren beim Maxum. Bei diesem Spülverfahren wird das Gerät mit einem konstanten Spüldruck beaufschlagt. Durch die Differentialschaltung des Power Entry Control Module (PECM oder PECM-DC, je nach Konfiguration) des Maxum II wird das Vorhandensein eines positiven Spüldrucks (Überdrucks) sichergestellt. Dieser Differentialschalter vergleicht den Innendruck mit dem Außendruck und stellt fest, ob der...
Temperaturklassifizierungen Die chromatographische Trennung von Proben findet innerhalb der temperaturgeregelten Zone des Analysengeräts Maxum II statt. Zur Durchführung der meisten Trennungen muss der Ofen auf einem erhöhten Temperaturniveau gehalten werden. Das bedeutet, dass er durch eine Wärmequelle beheizt werden muss, wobei gleichzeitig sicherzustellen ist, dass die Wärmequelle eventuell im Ofen vorhandene brennbare Dämpfe nicht entzünden kann.
Sicherheitsprinzipien 2.6 Temperaturregelung Das Heizsystem für die Öfen ist so ausgelegt, dass die Temperaturen der Ofenheizungen sicher kontrolliert werden und keine Brandgefahr entsteht. Tabelle 2-2 Temperaturzulassungen (T-Ratings) Temperaturklassifizierungen Grenzwert der Oberflächentemperatur °C Hinweis: In der Konfiguration mit Modularofen ist die Betriebstemperatur immer niedriger als 100 °C, so dass dieses Gerät mit allen Temperaturklassen bis einschließlich T4 betrieben werden kann.
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Sicherheitsprinzipien 2.6 Temperaturregelung Abschaltung bei Überhitzung PECM Luftofen Analog RTD Übertemp. Vergleichen Sollwert- wider- stand Analog RTD Temp.-grenze Vergleichen Sollwert- wider- stand Analog RTD Temp.-regl. Temp.-regl. Wechsel- Ofensoll- strom- wert in Leitung Software Abschaltung Abschaltung Temperatur- Luftstrom- Heizung grenze Temperatur- grenze Luftdruck- OT = Abschaltung bei Überhitzung...
Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Das Standard-Spülsystem des Maxum II wird über das Power Entry Control Module (PECM) und die Prozessorbaugruppe (entweder SYSCON oder CIM, je nach Konfiguration des Maxum II) überwacht. In der Standard-Konfiguration wird bei Verlust des Spüldrucks ein Alarm ausgelöst.
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Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Instrumenten- Systemsteuerung Druckluft- luft- (SYSCON) regler Eingang – “Reinigen und Trocknen” Elektronik- Warnleuchte raum Bespülungssig- Spül- nalleitung verlust PECM zu SYSCON Bespülung Power Entry...
Überdruckventil und über andere dafür vorgesehene Bespülungswege abgeführt. Zu beachten ist, dass in obigen Beschreibungen die Bezeichnung PECM sich sowohl auf das PECM als auch auf PECM-DC beziehen kann, je nach der Konfiguration des Maxum II. Die Bauteile des Spülsystems mit Überdruckkapselung sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 3.1.2 Schnellbespülungsventil Die Schnellbespülungsfunktion bewegt ein großes Luftvolumen durch den abgedichteten Elektronikraum, um sämtliche brennbaren Gase vor dem Einschalten der Stromversorgung des Geräts durch Bespülung zu entfernen.
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Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Modular Oven fast-purge Airbath/Airless Oven valve location fast-purge valve location Airlbath/Airless Oven fast-purge valve label for Div 1 Modular Oven fast-purge valve label for Div 2...
Schnellbespülung, Überdruckventil Das in der folgenden Abbildung gezeigte Überdruckventil befindet sich entweder innerhalb des Detektorraums (mittlere Tür beim Maxum II mit Luft-/Masseofen) oder links oben im Elektronikraum beim Maxum II mit Modularofen. Den genauen Einbauort des Überdruckventils im Analysengerät sehen Sie in den Abbildungen Bild 3-1 Elektronisches Druckbeaufschlagungssystem (Typ py) für das Luft-/Masseofenmodell...
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 3.1.4 Spüllufteingangspunkte Die Abbildung zeigt die Ventilkombination des Purge Control Module (Spülüberwachung; PCM) an der rechten Seitenwand des Elektronikraums hinter dem Umluftventilator. Beim Modularofenmodell gibt es zwei Öffnungen im PCM, durch die der Elektronikraum gespült wird.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Hinweis Bespülungsluftdurchsatz nicht blockieren. Die Luftstrompfade von den Spüleingängen sind freizuhalten, so dass gefährliche oder entflammbare Gase aus allen Bereichen des Elektronikraums gespült werden können. Stellen Sie bei Abschluss von Wartungsarbeiten sicher, dass alle Kabel und sonstige Komponenten sich wieder an ihrer ursprünglichen Position befinden, um eine Blockierung des Luftstroms zu...
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.1 Elektronik-Spülsystem (py – ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 3.1.6 Druckaufnehmer und Umgebungsdruck - Vergleich Um zu erkennen, ob ausreichender Spüldruck im Elektronikraum vorhanden ist, muss der Luftdruck im zu bespülenden Raum relativ zum atmosphärischen Umgebungsdruck gemessen werden.
Alarmmeldung und bewirkt, dass die Alarm-LED "Purge" an der Fronttür des Elektronikraums des Analysengeräts Maxum II blinkt. Die Alarm-LED "Purge“ blinkt rot, sobald der Schrank den Spüldruck nicht mehr hält. Ein Alarm wird auch ausgelöst und ein optionaler Digitalausgang (DO) kann auch zum Senden eines Alarms oder Spülverluststatus an einen...
APU unterbrochen, sobald die Spülung ausfällt. Dies wird als Überdruckkapselung Typ px, oder auch X-Purge, bezeichnet. Die APU ist für den Maxum II mit Luft-/Masseofen und den Maxum II mit Modularofen erhältlich. Das Spülsystem der APU besteht aus den nachstehend beschriebenen Komponenten:...
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 3.2.1 Spüllufteingang und Druckluftregler Die Darstellung zeigt einen Druckregler mit Lufteingangsstutzen, der an eine Quelle für Instrumentenluft angeschlossen ist. Der Regler stellt sicher, dass der Eingangsdruck einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 3.2.2 Proportionalventil Dieses Ventil sorgt für eine proportionale Regelung des in das Gerät gelangenden Luftstroms. Der Luftdurchsatz hängt von einem höheren Druck innerhalb des Elektronikraums im Vergleich zur äußeren Umgebungsluft ab (höhere Druckunterschiede bedeuten einen höheren...
Die APU ist werkseitig bereits mit Volumendaten programmiert, die für die Zertifizierung des Analysengeräts Maxum II zum Zeitpunkt der Herstellung spezifisch sind. APUs als Ersatzteile dürfen nur bei Siemens bestellt werden. Die APU darf nur durch Personal mit entsprechender Berechtigung neu programmiert werden.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Bild 3-16 Automatic Purge Control Unit (Automatische Spülüberwachung; APU) beim Luft-/ Massemodell 3.2.4 Umgehungs-/Wartungsschalter für APU Mit Hilfe dieser Einrichtung kann der Anwender die Stromunterbrecherfunktion der APU zu Wartungszwecken außer Kraft setzen.
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Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Bild 3-17 Einbauort des Wartungsschalters (Luft-/Masseofen, in Stellung "Normal") Der Wartungsschalter befindet sich in der Nähe einer LED mit folgenden Zuständen: LED ein: Das Analysengerät wird mit Strom für die (normale) Bespülung versorgt und die Verbindung zu externen Signalen wird hergestellt.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Kennzeichnungen für den Bypass-Schalter bei Mo‐ dellen mit Luft- und Masseofen Kennzeichnungen für den Bypass-Schal‐ ter bei Modellen mit Modularofen 3.2.5 Abgasdiffusor Bei einem ordnungsgemäß bespülten System sind alle Eingangspunkte für Verrohrung und Verdrahtung normalerweise durch Metallarmaturen oder Silikondichtungen dicht verschlossen.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Bild 3-18 Abgedeckter Bespülungsabgasdiffusor mit atmosphärischem Bezug 3.2.6 Stromunterbrechungsrelais Das Stromunterbrechungsrelais wird von der APU gesteuert. Die gesamte Stromversorgung zum Analysengerät mit Ausnahme der Stromversorgung der APU selbst verläuft über dieses Relais.
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Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.2 Elektronik-Spülsystem (px – mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Bild 3-19 Signalunterbrechungsrelais (ohne installierte Signalkabel) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Diese Schnittstelle ist die wichtigste Informationsquelle für einen Anwender am Aufstellungsort des Analysengeräts. Es bietet Informationen zu Alarmen und zum Spülzustand des Maxum II. Das Bedienfeld ist bedienbar, solange der Maxum II mit Strom versorgt wird, auch bei Vorliegen von entflammbaren Gasen im Aufstellungsbereich. Der Zifferntastenblock ist druckempfindlich und sämtliche Elektronik im bespülten Elektronikraum ist abgedichtet.
Betrieb des Maxum II ausgeführt werden. Das Touchscreen-Farbdisplay ist die wichtigste Informationsquelle für einen Anwender am Analysengerät. Es bietet Informationen zu Alarmmeldungen und zum Spülzustand des Maxum II. Das Display ist bedienbar, solange der Maxum II mit Strom versorgt wird, auch bei Vorliegen von entflammbaren Gasen im Aufstellungsbereich.
Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.3 Sicherheitsmerkmale des Wartungsbedienfeldes gehören zu den Fehlermeldesystemen des Maxum II. Sie sind jedoch für das Sicherheitssystem nicht unmittelbar relevant. Die Verwendung des Displays für Wartungs- und Betriebsfunktionen wird im Referenzhandbuch Maxum II und im Referenzhandbuch Maxum II, Modularofenkonfiguration beschrieben.
"Eigensichere Geräte". Wartungshinweise für bespülte Systeme Bei Betrieb, Wartung und zum Ausschluss einer Funktionsbeeinträchtigung des Spülsystems im Maxum II sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu beachten. GEFAHR Betreiben Sie ein Analysengerät mit APU NICHT mit dem Schalter in der Stellung "Maintenance" ohne Wartungspersonal vor Ort und bei nicht geöffneter Tür.
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Referenzschlauch verwendet. Dieser Schlauch darf nicht verstopft sein. Der Schlauch dient nicht zur Durchleitung von Luft. Stattdessen dient er zur Druckmessung unmittelbar außerhalb des Elektronikraums des Maxum II. Er darf daher nicht verlängert, verkürzt oder auf andere Weise verändert werden.
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LED "Purge" an der Fronttür blinken. ● Bei Systemen mit einer APU ist die APU werkseitig bereits mit Volumendaten programmiert, die für das Analysengerät Maxum II spezifisch sind. APUs als Ersatzteile dürfen nur bei Siemens bestellt werden. Die APU darf nur durch Personal mit entsprechender Berechtigung neu programmiert werden.
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Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum 3.4 Wartungshinweise für bespülte Systeme Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Bei Konfigurationen, die nur einen einzigen Masseofen erfordern, wird die zweite Ofenkammer ohne Ausstattung geliefert. Der Modularofen funktioniert ähnlich wie der Masseofen und wird durch Wärmeleitung beheizt. Der Maxum II kann mit einem oder zwei unabhängigen Modularöfen ausgestattet werden.
Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.1 Identifikationsschilder für Heizungsschaltkreise In einer Konfiguration mit Modularofen wird die Temperatur des Heizungsblocks durch das PECM-DC (Power Entry Control Module – Direct Current) begrenzt. Feste Festwertwiderstände werden auf der PECM-DC-Platine eingesetzt. Die Ofentemperatur übersteigt nie den Temperaturgrenzwert an der Oberfläche für Temperaturklasse T4 gemäß...
Sie den Vorgang für jeden Temperaturregelkreis. Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt) Der isothermische Luftofen ist der am häufigsten eingesetzte Ofen beim Maxum II. Er ist in der Ausführung als einzelner Ofen oder geteilter Ofen erhältlich und deckt so ein breites Spektrum chromatographischer Applikationen ab.
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Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.2 Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt) Bild 4-2 Druckschalter und Purge Control Module Der Luftdruckschalter ist an den Ofenluftstrom über ein Verlängerungsrohr angeschlossen, das parallel zur Luftleitung des Ofens verläuft. Das Verlängerungsrohr ist mit einer Drosselwendel ausgestattet.
4.2 Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt) Bild 4-3 Wendel für kurze Verzögerung beim Druckschalter Siehe auch Sicherheitssysteme Maxum II – Bespülter Elektronikraum (Seite 21) 4.2.2 Begrenzung der Temperatur Der Temperaturregelpfad des Ofens wird durch einen RTD-Messfühler, einen Festwertwiderstand, zugehörige Schaltkreise und ein Transistorrelais geregelt. Die Lufttemperatur selbst wird durch zwei voneinander unabhängige Regelpfade überwacht.
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Temperatur- grenze Luftdruck- OT = Abschaltung bei Überhitzung schalter TL = Temperaturgrenze PWM = Pulsweitenmodulation Bild 4-4 Heizungsregelschaltung Luftofen Siehe auch Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen (Seite 47) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Deflektorkammer erlauben die sehr rasche Beeinflussung der Lufttemperatur um die Trennsäule herum, so dass hier die Temperaturprogrammierung eingesetzt werden kann. Im Falle des Maxum II arbeitet die Temperaturregelung und Luftspülung der Luftofen-Heizung beim temperaturprogrammierbaren Ofen auf die gleiche Weise wie beim isothermischen Luftofen.
Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.3 Heizsystem des temperaturprogrammierbaren Luftofens 4.3.1 Eigensichere (IS) Sonde und Barriere Zur Sicherstellung einer schnellen Messantwort, wird ein Blankdraht-RTD-Messfühler für die Temperatursonde verwendet. Dieser Sondentyp muss eigensicher ausgelegt sein. Die Sonde ist mit einer eigensicheren Barriere verbunden, die hinter dem Detektorschrank wie abgebildet befestigt ist.
Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.4 Heizsystem des isothermischen Masseofens Heizsystem des isothermischen Masseofens Die Masseofen-Ausführung des Maxum II ermöglicht eine sehr stabile isothermische Ofentemperatur, ohne dass ein Zuführen von Luft zur Regelung der Ofentemperatur erforderlich ist. Dies ermöglicht hervorragende Chromatographie-Ergebnisse und senkt die Kosten für Versorgungsluft.
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Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.4 Heizsystem des isothermischen Masseofens Einführungsstelle für RTD-Sonde (identisch mit gegenüberliegender Seite) Kanal für Heizelement Explosionsgeschützte Abdeckstopfen (vergrößert dargestellt) Bild 4-8 Einbauorte der Temperatursonden und Heizelemente im Masseofen Die Heizelemente sind in Hohlkanälen untergebracht, die an der Seitenwand des Aluminiumgehäuses quer nach unten verlaufen.
Bei Betrieb und Wartung sowie zum Ausschluss einer Sicherheitsbeeinträchtigung des Luftofens (einschließlich des temperaturprogrammierbaren Ofens) und des Masseofens des Maxum II sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu beachten. ● Der Anwender hat sicherzustellen, dass die Temperaturklasse des Analysengeräts für den Bereich gilt, in dem das Gerät aufgestellt werden soll. Wenn für eine bestimmte Applikation sehr hohe Ofentemperaturen benötigt werden, kann es erforderlich sein, das...
Der Modularofen des Maxum II ermöglicht eine stabile isothermische Ofentemperatur für bestimmte Anwendungen, die niedrigere Temperaturen benötigen. Der Maxum II in der Ausführung mit Modularofen ist einfach und voll modular aufgebaut. Im Maxum II mit Modularofen können zwei unabhängige Öfen eingebaut werden. Wie unten dargestellt, können diese Öfen unterschiedlich groß...
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Maxum II Sicherheitssysteme – Ofen 4.6 Heizsystem Modularofen Zwei Relais regeln die Stromversorgung der Heizung. Ein Relais hält die Sollwerttemperatur der Heizung (Ofentemperatur) in der Software aufrecht. Das zweite Relais ist mit dem ersten Relais in Reihe geschaltet und für die Übertemperaturabschaltung zuständig. Da der Messfühler für die Übertemperaturabschaltung nur bei mechanischem Versagen der...
4.7 Wartungshinweise für Modularöfen Wartungshinweise für Modularöfen Bei Betrieb und Wartung sowie zum Ausschluss einer Funktionsbeeinträchtigung des Modularofen-Heizsystems des Maxum II sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu beachten. ● Es ist zu prüfen, ob die Heizelemente und RTDs alle vollständig in die Rohre eingelassen sind, wie im vorhergehenden Abschnitt gezeigt.
Detektoren und externe Systeme Siemens-Flüssigdosierventil Für manche Applikationen wird ein beheiztes Siemens Liquid Injection Valve (Siemens- Flüssigdosierventil, FDV) benötigt wie unten abgebildet. Dieses Ventil wird in eine Seitenwand des Ofens im Analysengerät eingebaut. Die in den Ofen hinein ragende schmale Seite des Ventils wird als Verdampfer bezeichnet.
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.1 Siemens-Flüssigdosierventil Bild 5-2 Siemens-Flüssigdosierventil (montiert) Nicht eingebaute Heizung Eingebaute Heizung (mit Leitungsrohr) Bild 5-3 Heizung für Siemens-Flüssigdosierventil (Bespülungswendel an nicht installierter Heizung beachten) 5.1.1 Wartungshinweise FDV Das Siemens Liquid Injection Valve (Flüssigdosierventil, FDV) muss geprüft werden, um sicherzustellen, dass es keine mechanische Beschädigungen aufweist.
Ofen des Analysengeräts oder im Aufstellbereich des Geräts andererseits muss ein Kontakt verhindert werden. Dies wird bei den meisten Detektoren innerhalb des Maxum II dadurch erreicht, dass die aktiven Elemente in einem nicht entflammbaren/explosionsgeschützten Gehäuse untergebracht sind. Elektrische, Lichtwellenleiter- und Gasverbindungen müssen in diesen Fällen durch das Gehäuse des Detektors geführt werden.
Der Wärmeleitfähigkeitsdetektor (TCD) ist ein Detektor von mittlerer Empfindlichkeit für die Konzentrationserkennung. Die Detektorzelle mit dem Sensorelement befindet sich im Ofen des Chromatographen. Der TCD ist der einzige Detektor im Maxum II , der nicht im Detektorraum untergebracht ist. Bild 5-4 Wärmeleitfähigkeitsdetektoren (TCD)
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren proportionales analoges Spannungssignal. Es werden zwei TCD -Typen im Maxum II verwendet. ● Thermistor-Modell - Dieser TCD -Typ arbeitet mit Thermistoren. Er enthält sechs unabhängige Messzellen und zwei Referenzzellen. Dieser Detektor ist mit dem IS TCD DPM im Elektronikraum verbunden.
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Austausch von TCD und IS TCD DPM WARNUNG Keiner der oben genannten TCDs darf durch ein TCD anderen Typs ausgetauscht werden. Es ist immer der ursprünglich eingebaute Typ zu verwenden.
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren 5.2.3 Der flammenphotometrische De‐ tektor (FPD) ) ist ein selektiver Detektor, der Schwefel anhand der Lichtintensität bei der Ver‐ brennung detektiert. Der FPD ist in zwei Ausführungen für den Ma‐...
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bild 5-7 Kennzeichnungen, Ex-Spalte und Erdung des FPD Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren 5.2.4 Der Flame Ionization Detector (Flam‐ menionisationsdetektor, FID) ist ein hoch empfindlicher Detektor für die Messung von Kohlenwasserstoffen. Er spricht auf die meisten kohlen‐ stoffhaltigen Verbindungen an. In...
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren * 2 ppm bezieht sich auf die Gesamtkonzentration an Kohlenwasserstoffen, ausgedrückt in Methan. Der FID ist in einem nicht entflammbaren und explosionsgeschützten Gehäuse untergebracht. Sämtliche Gasschläuche zum und vom Detektor sind als Flammensperren ausgelegt. Diese Schläuche dürfen unter keinen Umständen gekürzt werden.
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren 5.2.4.1 Katalytische Luftaufbereitung Der FID ist ein äußerst empfindliches Messinstrument für Kohlenwasserstoffe. Als Teil des Sensorsystems nutzt der FID eine Flamme, die ein Wasserstoff-Luft-Gemisch verbrennt. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des FID muss die zur Verbrennung eingesetzte Luft vollständig frei von Kohlenwasserstoffen sein, da andernfalls am Signalausgang des Detektors...
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bild 5-9 Kennzeichnungen, Ex-Spalte und Erdung des Luftaufbereiters Wartungshinweise katalytische Luftaufbereitung Die katalytische Luftaufbereitung muss regelmäßig auf mechanische Beschädigungen untersucht werden. Sie muss vorsichtig gehandhabt werden und darf nicht fallengelassen oder anderweitig beschädigt werden.
CO (je nach exakter Temperatur) werden in das vom FID erkennbare Methan umgewandelt. Zur Verwendung mit dem Maxum II gibt es zwei Ausführungen des Hydrierreaktors. Die ursprüngliche Ausführung wird durch Bespülung/Druckbeaufschlagung geschützt. Die neuere Ausführung wird durch ein druckfestes Gehäuse geschützt. Beide Ausführungen werden im Detektorraum des Maxum II mit Luft-/Masseofen eingebaut.
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bespülter Hydrierreaktor Der bespülte/druckbeaufschlagte Hydrierreaktor ist zwar im Detektorraum eingebaut, er befindet sich jedoch unter einer Schutzabdeckung, die den Luftaustausch begrenzt. Der Innenraum der Baugruppe ist mit dem Elektronikraum über ein Rohr verbunden, das die elektrischen Leitungen für den Methanator enthält.
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bild 5-11 Typische Kennzeichnung des bespülten Hydrierreaktors Explosionsgeschützter Methanator Die neuere Ausführung des Hydrierreaktors umfasst ein explosionsgeschütztes/nicht Sicherheitsprinzipien dieses Handbuchs entflammbares Gehäuse, wie im Abschnitt beschrieben. Dank dieses Designs ist es nicht mehr erforderlich, den Druck im Gehäuse des Hydrierreaktors beizubehalten, und einige der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen für die...
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bild 5-13 Kennzeichnungen und Ex-Spalte des Hydrierreaktors Wartungshinweise Hydrierreaktor Bespülter Methanator Der Hydrierreaktor muss regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass die Funktionsfähigkeit der Schutzabdeckung nicht durch mechanische Beschädigungen beeinträchtigt ist und die Schutzabdeckung sicher fixiert ist.
Gasen und Dämpfen ist. Hierzu gehört auch das Öffnen der Tür zum Elektronikraum zwecks Routinewartung. Sollte die Spülluftversorgung des Maxum II während des Betriebs unterbrochen werden, muss das Analysengerät unbedingt ausgeschaltet werden. Nach dem Abschalten muss die Tür des Elektronikraums mindestens 30 Minuten geschlossen bleiben. Diese 30-minütige Wartezeit ist notwendig, damit der Methanator abkühlen kann.
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Komponentenanordnung Bild 5-14 FID und Filamentdetektor in typischem Analysator Bild 5-15 FID mit Filamentdetektor, typische Anwendung Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Details zum Aufbau des Filamentdetektors Bild 5-16 Explosionsansicht des Filamentdetektors Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Bild 5-17 Kennzeichnungen und Ex-Spalte des zweizelligen TCD 5.2.5 Wartungshinweise Detektor Die Gehäuse der einzelnen Detektoren müssen geprüft werden, um ihre mechanische Unversehrtheit sicherzustellen. Dabei dürfen keine Beschädigungen wie Risse oder Löcher feststellbar sein, durch welche die Sicherheit des betreffenden Gehäuses beeinträchtigt sein...
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Die elektrischen Verbindungen zu allen Detektoren müssen frei von mechanischen Beschädigungen sein. Sämtliche Verdrahtung muss in gutem Zustand und ohne Zeichen von Verschleiß sein. Alle Kabelverschraubungen müssen entsprechend den örtlichen sicherheitstechnischen Vorschriften befestigt sein.
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Sicherheitssysteme des Maxum II – Ventile, Detektoren und externe Systeme 5.2 Detektoren Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
Verletzungen und Sachschäden erheblich. Dieses Dokument enthält Sicherheitsmerkmale und Arbeitsregeln für Gaschromatographen des Typs Maxum II. Darüber hinaus enthalten folgende Quellen wichtige Hinweise zur Aufrechterhaltung eines sicheren Betriebs. Entwickler, Monteure, Bediener und Servicepersonal müssen verfügbare Hinweise kennen und Sicherheitsprozeduren befolgen.
Hinweis Sicherstellung der richtigen Ersatzteile Achten Sie beim Ersetzen einer Komponente darauf, dass Sie das richtige Ersatzteil von Siemens erhalten. Nähere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt Anhang B – Kontaktdaten (Seite 97). Dichtheitsprüfung Bei einem Gaschromatographen handelt es sich um ein komplexes Gerät mit zahlreichen Gasanschlüssen.
Sicherer Betrieb 6.4 Überwachen des Status des Analysengeräts Überwachen des Status des Analysengeräts Der Status des Analysengeräts kann mit Hilfe der Bedienersteuerungen festgestellt werden. Der Status ist anhand der Status-LEDs auf dem Bedienpult schnell erkennbar. Ein Status, der mehr Einzelheiten liefert, kann über den farbigen Touchscreen abgerufen werden. Diese Informationen sind auch über die Software der GCP-Workstation dezentral abrufbar.
Zusammenhang mit der Aufzeichnungspflicht. Die auf der Workstation laufende Software für den Maxum II, das Gas Chromatograph Portal (GCP), ist für PCs mit dem Betriebssystem Microsoft® Windows ausgelegt. PC-Workstations können über bestehende LANs verbunden werden, um Überwachungs- oder Wartungsaufgaben zu erfüllen.
APU-Sicherheitsaspekte Bei Ausstattung mit einer APU darf es keine elektrischen Leitungen geben, die in den Elektronikraum des Maxum II führen und von einer externen Quelle gespeist werden. Stattdessen müssten diese Leitungen über die Signalunterbrechungsrelais der APU angeschlossen sein. Dieser Warnhinweis betrifft Advance Data Hiway-Leitungen, Ethernet- Leitungen und alle anderen Eingangs- oder Ausgangssignalleitungen, die mit Betriebsmitteln verbunden sind, die möglicherweise Strom in die Signalleitungen einspeisen.
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Sicherer Betrieb 6.5 Vorgehen für die sichere Inbetriebnahme des Maxum II (Bei Ausstattung mit APU) Vergewissern Sie sich, dass der APU-Wartungsschalter in die Stellung für Normalbetrieb gebracht wurde. (Bei Ausstattung ohne APU) Vergewissern Sie sich, dass das Schnellbespülungs‐ ventil sich in Aus-Stellung befindet.
Sicherer Betrieb 6.5 Vorgehen für die sichere Inbetriebnahme des Maxum II (Bei allen Systemen) Nach dem Einschalten der Stromversorgung des Haupt-Analysengeräts führen Sie die Inbetriebnahme des Systems bis zum Ende durch (siehe hierzu das Vorgehen für Systemstart in der Installationsdokumentation). Bei Systemen mit APU müsste die LED "PURGE"...
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Analysengerät um. Luftofen Einer der drei Hauptofentypen, die für den Maxum II erhältlich sind. Die Beheizung des Ofens geschieht durch Luft, die über ein Heizelement in den Ofen geleitet wird. Erhältlich als einzelner Ofen oder teilbar in zwei unabhängige Ofenkammern.
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Detector Personality Module (detektorspezifische Elektronik, DPM) Auch als detektorspezifische Elektronik bezeichnet. Modul, das jeweils als Schnittstelle der einzelnen Detektoren zur Elektronik des Maxum II fungiert. Für unterschiedliche Detektoren werden unterschiedliche DPM-Module verwendet. Manche DPM-Module verfügen über Temperaturregelkreise zur Regelung von Heizelementen für Detektoren, Ventile, Hydrierreaktoren usw.
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Zusammenhang mit den ATEX- und IECEx-Normen verwendet. Der entsprechende Begriff aus der CSA-Norm lautet „nicht zündfähig“. Ofenraum Der untere Teil eines Maxum II mit den Öfen. Je nach der Konfiguration des Maxum II kann dies ein Modularofenraum oder ein Luft-/Masseofenraum sein. PECM (Power Entry Control Module) Hauptmodul für Stromversorgung und Stromverteilung beim Maxum II mit Luft-/Masseofen.
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Zündtemperaturen eventuell vorhandener brennbarer Gase. Temperaturprogrammierung Vorgang der schrittweisen Erhöhung der Ofentemperatur. Ziel ist es, die Zeit zu verkürzen, die zum Trennen einer Probe mit einem Chromatographen benötigt wird. Beim Maxum II kann eine Variante des Luftofens zur Temperaturprogrammierung eingesetzt werden. Überdruckkapselung px Bespültes System, bei dem im Fall eines Spüldruckverlusts alle Spannungen einschließlich der...
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Anhang A -- Glossar Zone 2 Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine gefährlich explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen oder Nebeln normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auftritt. Dieser Begriff wird im Allgemeinen auf explosionsgefährdete Bereiche außerhalb der USA oder Kanadas angewendet.
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Anhang A -- Glossar Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
SIOS - Siemens Industry Online Support Die Quelle für Produktinformationen ist die SIOS-Website unter http:// support.industry.siemens.com/cs/products (http://support.industry.siemens.com/cs/products). Nach Handbüchern suchen Unter der folgenden Adresse wird eine Suche nach Handbüchern zum Maxum II gestartet: http://support.industry.siemens.com/cs/products?dtp=Manual (http:// support.industry.siemens.com/cs/products?dtp=Manual) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen...
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Anhang B – Kontaktdaten B.1 Verfügbarkeit der Produktinformation Registrieren Sie sich auf der Website des Siemens Industry Online Support (SIOS): https://support.industry.siemens.com International Siemens AG Siemens Industry, Inc. I IA SC PA PM Process Analytics 5980 West Sam Houston Parkway North...
Siehe auch Sicherheitsprinzipien (Seite 13) Änderungen Juli 2018 1. Abbildung aktualisiert, Beispiel-Tags für Maxum II mit Airless/Airbath-Ofen. (Seite 10) 2. Tabelle, Sicherheitsprinzipien (Seite 13) korrigiert, enthält jetzt auch IS TCD. 3. Aktualisierte Geräteliste in Eigensichere Geräte (Seite 14). 4. Der IS TCD ist beschrieben in TCD (Seite 64). Die Eigensicherheit für TCD wird jetzt in allen Modellen der Maxum Edition II Gaschromatographen verwendet, die mit Wärmeleitfähigkeitsdetektoren arbeiten.
Anhang C – Änderungsprotokoll C.3 Änderungen Januar 2018 Siehe auch Einschlägige Normen und Bestimmungen (Seite 10) Änderungen Januar 2018 Aufgrund der erheblichen Anzahl von Änderungen an Inhalt und Gliederung dieses Handbuchs wird ein Änderungsprotokoll eingeführt. Folgende Punkte geben einen allgemeinen Überblick über die Änderungen aus der Vorgängerversion: 1.
Index TCD, eigensicher, 65 TCD, mit druckfestem Gehäuse/mit druckfester Kapselung, 65 Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, 10/2018, A5E02220442001 Rev 11...
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