13. ALLGEMEINE INSTALLATIONSREGELN
13.1. Anschluss der USV-Anlage
13.2. USV-Anlagen im Bypassbetrieb
Die Umschaltzeit bei Netzausfall auf Bypassbetrieb (Notstrom) erfolgt innert weniger Millisekunden. Die aus-
gangsseitige Absicherung wird in der Praxis mit dem Kurzschlussstrom im Bypassbetrieb mit dem Notnetz be-
stimmt.
Praktisches Vorgehen:
Nach USV I
L-PE mit Schlaufenmessgerät messen, im Bypassbetrieb mit Notstromeinspeisung.
K min.
Auswahl der Sicherungen mit Abschaltzeit ≤ 0,4 s für Endstromkreise ≤ 32 A,
alle übrigen Stromkreise ≤ 5 s.
Selektivität überprüfen mit Bypass-Sicherung zu USV-Ausgangssicherung.
Bypass-Sicherung gemäss Datenblatt des Herstellers.
SICOTEC AG
Netz / Transformer
USV-Absicherungen nach Herstellerangaben. Querschnitte
nach Strom und Verlegeart 100% N Leiterquerschnitt.
Wenn möglich getrennte Zuleitung zu USV und Bypass.
Keine 4-poligen Schalter (Neutral darf nie getrennt werden).
Bei parallelen USV eingangs-und ausgangsseitig jeweils
gleiche Kabellängen, damit im Bypassbetrieb in allen USV
die gleichen Ströme fliessen.
Spannung N-PE ≤ 5 V bei Nennstrom Abhilfen:
Kurze Leitungen, 200% N-Querschnitt.
Bei grossen USV-Leistungen:
Sicherungen bei den Batterien montieren, kurzschlusssichere
Kabelverlegung zwischen Batterien und Sicherungen sowie
zu USV.
Bypass-Einspeisung mit Sicherungen geschützt, nach Her-
stellerangabe
TN-S Schutzsystem nach USV, Erdung des N-Leiters nicht
zulässig.
Empfehlung:
Differenzstrom Relais (RCM) am Eingang der Untervertei-
lung zur Erdschlussüberwachung. (Fabr. Siemens, Bender
usw.) Einstellung > 120% Leck-Strommesswert, Verzöge-
rungszeit ≥ 1s, Alarm beim Ansprechen, Fehlersuche mit
Leckstromzange.
Industriestrasse 17 Tel. 061 926 90 60 www.sicotec.ch
CH-4415 Lausen
Separater Batterieraum
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