3.2 - Eignung des zu automatisierenden Tors und der Umge-
bung
• Überprüfen, ob der mechanische Unterbau des Tors für einen Antrieb geeig-
net ist und den vor Ort geltenden Bestimmungen genügt (ggf. die auf dem
Typenschild des Tores angegebenen Daten kontrollieren).
• Torflügel manuell öffnen und schließen und prüfen, ob die Bewegung mit an
allen Stellen des Weges gleicher und konstanter Reibung erfolgt (es darf keine
Stellen mit höherem Kraftaufwand geben).
• Überprüfen, ob der Torflügel im Gleichgewicht bleibt, d. h. dass er sich nicht
bewegt, wenn er manuell in eine beliebige Position gebracht und losgelassen wird.
• Überprüfen, ob um den Torantrieb herum genug Platz ist, damit die Torflügel
einfach und sicher manuell entriegelt werden können.
• Für das Öffnen und Schließen des Tores sind am Boden feste Endanschläge
vorzusehen.
• Überprüfen, ob im Befestigungsbereich des Torantriebs für diesen ausrei-
chend Platz ist (Abb. 1).
3.3 - Einsatzgrenzen des Produkts
Vor der Installation des Produkts ist zu prüfen, ob Abmessungen und Gewicht
des Torflügels innerhalb der in Diagramm 1; angegebenen Grenzen liegen; zu
berücksichtigen sind auch die klimatischen Bedingungen (z. B. starker Wind),
die am Installationsort vorherrschen und die im Diagramm angegebenen Werte
deutlich verringern können.
400
330
300
250
100
1
1.5
MAX. FLÜGELLÄNGE (m)
LUNGHEZZA MAX ANTA (m)
3.4 - Arbeiten zur Vorbereitung der Installation
Abb. 2 zeigt ein Beispiel für eine mit Nice-Bauteilen realisierte Antriebsanlage. Die-
se Bauteile sind gemäß einem typischen und gebräuchlichen Schema angeordnet.
Entsprechend Abb. 2, die ungefähre Position festlegen, an der die einzelnen
in der Anlage vorgesehenen Teile installiert werden sollen, sowie den am
besten geeigneten Anschlussplan.
Bauteile zur Realisierung einer vollständigen Anlage (Abb. 2):
A - Elektromechanische Torantriebe (Getriebemotoren)
B - Steuerung
C - Photozellen-Paar
D - Säulen für Photozellen-Paar (C)
E - Blinkleuchte mit eingebauter Antenne
F - Digitale Tastatur
G - Paar mechanischer Anschläge beim Öffnen und Schließen
H - Schlüsselschalter
3.5 - Installation
01. Eine Fundamentgrube mit großzügigen Abmessungen für den Einsatz des
Fundamentkastens anlegen (Abb. 3): Zur Ableitung des Wassers ist eine
Abflussleitung anzulegen, um den Rückstau zu vermeiden;
02. Fundamentkasten in die Grube einsetzen, dabei muss das Loch auf die
Achse des oberen Scharniers ausgerichtet werden (Abb. 4);
03. Eine Leitung zur Durchführung des Stromversorgungskabels und eine zur
Ableitung des Wassers vorsehen;
04. Fundamentkasten in Beton eingießen, dieser muss sich dabei perfekt in
Waage befinden (Abb. 5);
05. Nun am unteren Teil des Flügels 3 M10-Gewindebohrungen mit minde-
stens 15 mm Tiefe ausführen (Abb. 6). Anmerkung – Alternativ zu den
Schrauben kann der Anschlusshebel für den Flügel durch eine kräftige
Schweißnaht befestigt werden;
06. Anschlusshebel für den Flügel mit 3 Schrauben befestigen (Abb. 6);
07. WICHTIG! – Lagerbuchse des Fundamentkastens schmieren (Abb. 7);
08. In die Lagerbuchse des Fundamentkastens den bereits am Flügel befestig-
ten Anschlusshebel einsetzen (Abb. 8);
09. Wenn das Tor eigene mechanische Stopper besitzt (Abb. 2 - G) direkt mit
Punkt 10. fortfahren. Andernfalls, wenn das Tor keine eigenen mechani-
schen Stopper besitzt oder am Wegende nicht die gesamte Kraft des
Motors auf den Flügel wirken soll, können die inneren Anschläge des Tor-
öffners benutzt und wie folgt vorgegangen werden:
a) Stiftschrauben zur Einstellung (sowohl für den Anschlag beim Öffnen als
auch beim Schließen) in die vorgesehenen Öffnungen im Rahmen des Fun-
2 – Deutsch
2.3
1.8
2
damentkastens einsetzen:
- Flügelöffnung 90°: siehe Abb. 9 für den linken und den rechten Flügel.
- Flügelöffnung 180°: siehe Abb. 10.
b) Einstellung der Anschläge (Öffnen und Schließen): Anschläge bis
zum Erreichen des gewünschten Anschlagspunktes beim Öffnen und
Schließen einschrauben; am Ende die Muttern aufsetzen und, wenn die
Positionen des Anschlags richtig sind, kräftig festziehen (Abb. 11);
10. Nun den Motor in den Fundamentkasten einsetzen. Diesen dabei bis zum
Anschlag in den Kasten schieben, so dass die Befestigungslöcher am Tor-
öffner mit denen des Kastens zusammen passen (Abb. 12);
11. Mitgelieferte Befestigungsschrauben in die Löcher einsetzen (Abb. 13) und
leicht festziehen, bis sich der Toröffner leicht über den Boden des Kastens hebt;
12. Dann den Flügel langsam bewegen, damit das Einrasten in den Motor erfol-
gen kann, dann die Befestigungsschrauben fest bis zum Anschlag anziehen
(Abb. 14);
13. Stromversorgungskabel durch den vorher angelegten Kabelkanal führen
(Abb. 15): Zum elektrischen Anschluss an die Steuerung siehe Kapitel 4
und Anleitung der Steuerung selbst;
14. Die drei Deckelteile "A, B, C" in der folgenden Reihenfolge aufsetzen:
a) Oberes Deckelteil "A" auf den Fundamentkasten auflegen und bis zum
Anschlag schieben (Abb. 16 - 1), gleichzeitig in den Schlitz das Deckelteil
"B" einsetzen (Abb. 16 - 2)
b) Deckelteil "A" mit den 3 mitgelieferten Schrauben befestigen (Abb. 16 - 3)
c) Unteres Deckelteil "C" mit der mitgelieferten Schraube befestigen
(Abb. 16 - 4 e 5).
3.6 - Manuelle Ent- und Verriegelung des Toröffners
Zum Ent- und Verriegeln des Toröffners ist der mitgelieferte dreieckige Schlüs-
sel zu verwenden:
• Entriegelung:
01. Schlüssel in eine der beiden seitlichen Öffnungen im oberen Deckel ein-
stecken und um 180° drehen, egal ob links- oder rechtsherum (Abb. 17);
02. Flügel manuell bewegen und in die gewünschte Stellung bringen.
• Verriegelung:
01. Schlüssel in eine der beiden Öffnungen einstecken und um 180° drehen,
egal ob links- oder rechtsherum (Abb. 17);
02. Der Flügel wird bei der ersten von der Steuerung ausgelösten Bewegung
verriegelt.
4
ELEKTRISCHE VERBINDUNGEN
Warnhinweise:
- Der Toröffner wird mit einem 2 m langen Stromversorgungskabel geliefert.
Daher muss, wenn ein größerer Abstand für die elektrischen Verbindungen
überbrückt werden muss, eine Abzweigdose (nicht mitgeliefert) verwendet
werden. WICHTIG! – Es ist verboten, im Innern des Fundamentkastens
zusätzliches Elektrokabel anzuschließen.
- Elektrische Verbindungen bei abgetrennter Stromversorgung vornehmen.
Zum Anschluss des Stromversorgungskabels an die Steuerung siehe deren
Anleitung und folgende Anweisungen:
Blauer Draht
= Motor-Stromversorgung 24 V
Brauner Draht
= Motor-Stromversorgung 24 V
Schwarzer Draht = Encoder (nur Version XME2124)
Grauer Draht
= Encoder (nur Version XME2124)
Gelb-grüner Draht = Erde
5
PRÜFUNG UND INBETRIEBNAHME
ACHTUNG! – Die in diesem Kapitel beschriebenen Arbeiten dürfen aus-
schließlich durch erfahrenes Fachpersonal ausgeführt werden, dabei sind
die Hinweise der Anleitung und die vor Ort geltenden Gesetze und Sicher-
heitsvorschriften zu beachten.
Dies ist die wichtigste Phase bei der Realisierung des Antriebs, um die maximale
Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Das beschriebene Prüfverfahren kann
auch zur regelmäßigen Überprüfung der Vorrichtungen verwendet werden, aus
denen sich der Antrieb zusammensetzt.
Die einzelnen Phasen der Prüfung und der Inbetriebnahme des Antriebs sind durch
erfahrenes Fachpersonal auszuführen, das festzulegen hat, welche Prüfungen erfor-
derlich sind, um die gegen die bestehenden Gefahren ergriffenen Maßnahmen zu
kontrollieren, und das zu kontrollieren hat, ob die Bestimmungen von Gesetzen,
Rechtsvorschriften und Regelungen eingehalten werden: im Einzelnen alle Anforde-
rungen der Norm EN 12445, die die Prüfmethoden für Torantriebe festlegt.
ACHTUNG! – Vor der Durchführung von Prüfungen sind stets alle Strom-
versorgungsquellen abzutrennen.