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Die Headzone ® Technologie; Die Idee; Surround-Sound Bei Stereo-Kopfhörern - Wie Man Das Gehirn Austricksen Kann; Virtuelle Lautsprecher - Beyerdynamic Headzone PRO XT Bedienungsanleitung

Mobiles kopfhörer-monitoring-system mit virtueller 5.1-wiedergabe
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Inhaltsverzeichnis

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Headzone
®
Technologie
4.
Die Headzone
®
Technologie

4.1 Die Idee

Die beyerdynamic Headzone
®
-Systeme beruhen auf der Idee, die maßgeblichen Parameter eines idealen Abhörraums mit einer
bestimmten Lautsprecheraufstellung (bis zu 5.1) mit Hilfe eines Kopfhörers so überzeugend und exakt nachzubilden, dass die Illusion
dieses Raumes perfekt wird.
Mit Hilfe moderner DSP-Signalverarbeitungstechnologie und hochwertiger analoger Komponenten bearbeitet Headzone
Audiokanäle so, dass sie im Kopfhörer so wahrgenommen werden wie in einem realen Raum: außerhalb des Kopfes, an festen
Positionen und mit einem realistischen Klangeindruck.
Im Gegensatz zu anderen Kopfhörer-Surround-Simulationen, die zwar einen durchaus beeindruckenden, dafür aber sehr diffusen
„Raumeffekt" durch Stereobasisverbreiterung und Halleffekte wiedergeben, erzeugt Headzone
5.1-Lautsprechersystems in einem hochwertigen Abhörraum. Jeder Surround-Kanal wird als separater, virtueller Lautsprecher wieder-
gegeben und kann vom Nutzer im Raum positioniert werden. Bei Headzone
grund.
4.2 Surround-Sound bei Stereo-Kopfhörern – wie man das Gehirn austricksen kann
Die Binaural Environment Modelling® Technologie, das Kernelement von Headzone
man wahrnimmt, was man hört... und wenn man nichts weiter hört als die Signale, die von zwei nahe am Kopf platzierten Laut-
sprechern (also einem Kopfhörer) kommen, warum sollte es dann nicht möglich sein, eine beliebige gewünschte Wahrnehmung zu
erzeugen?
Tatsächlich hören wir mit Hilfe unserer beiden Ohren immer in stereo. Die Tatsache, dass wir mit zwei Ohren auch räumlich hören
können, beruht auf der Fähigkeit unseres Gehirns, die empfangenen Signale in ihrer Beziehung zueinander bewerten zu können.
Dadurch entstehen nicht nur Links/Rechts-Informationen, sondern auch ein echter 3D-Effekt. Die eigentlichen Vorgänge sind jedoch
zu komplex, um sie in einigen wenigen Sätzen erläutern zu können. Dennoch sollen ein paar entscheidende Faktoren genannt
werden:
1. Kopfbezogene Übertragungsfunktion HRTF: Beschreibt die verschiedenen Parameter eines Schallsignals an beiden Ohren mittels:
a. Laufzeitunterschiede: Signale, die von rechts beim Hörer ankommen, werden zunächst vom rechten Ohr wahrgenommen und
erst kurze Zeit später vom linken.
b. Pegelunterschiede: Signale, die zuerst auf das rechte Ohr treffen, wandern um den Kopf herum und werden vom linken Ohr mit
geringerem Pegel und verändertem Frequenzspektrum wahrgenommen.
2. Das Verhältnis zwischen Direkt- und Diffusschall: Eine Schallquelle in unmittelbarer Nähe besitzt einen höheren Direktschallanteil
als eine weiter entfernt liegende Quelle.
3. Typische Muster früher Reflexionen im Raum: Eine Schallquelle in unmittelbarer Nähe erzeugt typischerweise andere Reflexions-
muster (Geschwindigkeit und Winkel der Reflexion) als eine weiter entfernt liegende Quelle. Interessant dabei ist, dass unser
Gehör einige dieser Reflexionen nutzt, um die Entfernung zur Schallquelle zu ermitteln, während andere die Wahrnehmung der
Größe des umgebenden Raums ermöglichen.
4. Und schließlich Headtracking: In einer natürlichen Umgebung drehen Menschen unbewusst ihren Kopf, um die exakte Position
einer Schallquelle zu ermitteln. Dabei handelt es sich nur um minimale Kopfbewegungen, die aber für ein natürliches Hören
extrem wichtig sind. Denn genau durch diese Kopfbewegungen können wir deutlich zwischen vorne und hinten unterscheiden
(besonders beim räumlichen Hören). Mit Headzone
Headzone
®
kontinuierlich die Kopfbewegungen des Hörers registriert und bei der Wiedergabe von Audiosignalen berücksichtigt.
Wenn es gelingt, alle diese Faktoren durch digitale Signalverarbeitung nachzuahmen (was mit Headzone
jede gewünschte Rauminformation simulieren, die dann vom Hörer als realistisch wahrgenommen wird. Mit anderen Worten: Wir
können das Gehirn austricksen!

4.3 Virtuelle Lautsprecher

Wenn zum Beispiel ein Mono-Audiosignal von einem Lautsprecher in 3 m Entfernung und 30° links vom Hörer erzeugt wird, erreicht
dieses Signal den Hörer mit den für beide Ohren spezifischen Charakteristika (Frequenzgang, Laufzeit, Raumanteile, usw.). Das
Gehirn wertet diese Informationen aus und bestimmt dadurch die Position des Lautsprechers. Headzone
mittels digitaler Signalverarbeitung dem Audiosignal hinzu und kann so denselben Raumeindruck auch über Kopfhörer erzeugen.
Dadurch kann ein Audiosignal praktisch überall in der Umgebung des Hörers positioniert werden und es entsteht der Eindruck eines
„virtuellen Lautsprechers".
®
steht die maximale Wiedergabegenauigkeit im Vorder-
®
®
wurde diese natürliche Hörweise auch in einem Kopfhörer realisiert, indem
- 7 -
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die Illusion eines realen
, basiert auf dem grundlegenden Prinzip, dass
der Fall ist), können wir
®
®
fügt diese Informationen
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die

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