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Siemens SIMATIC NET Handbuch Seite 273

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Wie vermeiden Sie Potentialunterschiede?
Potentialunterschiede müssen durch Verlegen von Potentialausgleichsleitungen
reduziert werden, damit die Funktionen der eingesetzten elektronischen Kompo-
nenten gewährleistet werden.
Wann und warum benötigen Sie Potentialausgleich?
Folgende Gründe sprechen für einen Potentialausgleich:
S Geräte mit erdgebundener Schnittstelle können durch Potentialunterschiede
zerstört werden.
S Der Schirm der PROFIBUS-Leitung darf nicht als Potentialausgleich dienen.
Dies ist aber der Fall bei Anlagenteilen, die über den Leitungsschirm verbunden
sind, aber an verschiedenen Erdungspunkten angeschlossen sind.
S Voraussetzung für Blitzschutz ist Potentialausgleich.
Regeln für den Potentialausgleich
Beachten Sie die folgenden Punkte beim Potentialausgleich:
S Die Wirksamkeit eines Potentialausgleichs ist umso größer, je kleiner die Impe-
danz der Potentialausgleichsleitung ist.
S Die Impedanz der zusätzlich verlegten Potentialausgleichsleitung darf höch-
stens 10 % der Schirmimpedanz der Busleitung betragen.
S Verbinden Sie den Potentialausgleichsleiter großflächig mit dem Erder/Schutz-
leiter.
S Schützen Sie den Potentialausgleichsleiter vor Korrosion.
S Verlegen Sie den Potentialausgleichsleiter so, daß möglichst kleine Flächen
zwischen Potentialausgleichsleiter und Signalleitungen eingeschlossen werden.
S Verwenden Sie Potentialausgleichsleiter aus Kupfer oder verzinktem Stahl
S Metallisch leitende Kabelkanäle/–pritschen sind in den Potentialausgleich des
Gebäudes und zwischen den einzelnen Anlagenteilen mit einzubeziehen. Dazu
müssen die einzelnen Segmente der Kanäle/ Pritschen niederinduktiv und nie-
derohmig miteinander verbunden und so oft wie möglich an das Gebäudeerd-
netz angeschlossen werden. Dehnfugen und Gelenkverbindungen sind durch
flexible Erdungsbänder zusätzlich zu überbrücken.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen Kanalsegmenten müssen gegen
Korrosion geschützt sein (Langzeitstabilität)
S Bei Verbindungen zwischen Gebäudeabschnitten (z. B. getrennt duch Dehnfu-
gen) mit eigenem Bezugspunkt für das Gebäudeerdnetz ist ein Potentialaus-
gleichsleiter (äquivalenter Cu–Querschnitt ≥ 10mm
zu verlegen. Dieser Potentialausgleichsleiter kann entfallen, wenn metallisch
leitende Kabelkanäle/–pritschen verwendet werden.
PROFIBUS-NetzeSIMATIC NET
6GK1970–5CA20–0AA0 Ausgabe 2 05/2000
Busleitungen verlegen
2
) parallel mit den Leitungen
C-11

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