Messgasaufbereitung
Um das Verschmutzen der vom Messgas durchströmten Teile zu verhindern, ist eine der
Messaufgabe entsprechende Messgasaufbereitung erforderlich. Wir empfehlen hierzu
folgende Mindestkonfiguration:
● Gasentnahmegerät mit Filter
● Messgaskühler
● Analysenfilter, mittlere Porenweite <10 µm
Je nach Beschaffenheit des Messgases können zusätzliche Hilfsmittel nötig werden, z. B.
eine externe Gasansaugpumpe, Waschflasche oder ein Druckminderer.
Bei toxischen, aggressiven und/oder brennbaren Gasen achten Sie auf die
Einsatztauglichkeit der Bauteile/Komponenten. Sie müssen für die jeweilige Anwendung
zugelassen sein.
Messgase
Beim Messen toxischer oder aggressiver Gase kann der Gasweg undicht werden, sodass
sich im Gerät Messgas anreichert. Daher müssen Geräte, die im explosionsgefährdeten
Bereich eingesetzt werden, mit Luft oder Inertgas bespült werden. Das durch die Spülung zu
verdrängende Gas muss über eine Abgasleitung umweltfreundlich entsorgt werden.
Für Geräte, die für den Einsatz in zündfähigen Staubatmosphären (Ex t) zugelassen sind,
gilt:
Leiten Sie keine Gase ein, die toxische, aggressive oder brennbare Komponenten in
potenziell gefährlichen Konzentrationen enthalten.
Für Geräte, die für den Betrieb mit Zündschutzart "Erhöhte Sicherheit" (Ex ec) zugelassen
sind, gilt:
Leiten Sie keine brennbaren bis gelegentlich zündfähigen Gasgemische ein.
Abgassammelleitung
Beim Ableiten des Messgases in eine Abgassammelleitung beachten Sie folgendes:
● Die Abgasleitung muss frei von "schnellen" Druckschwankungen sein. Wenn solche
Druckschwankungen gegeben sind, ergreifen Sie entsprechende Abhilfemaßnahmen:
– Verlegen Sie eine gesonderte Abgasleitung.
– Alternativ: Montieren Sie ein Dämpfungsgefäß (>1 l) zwischen dem Gerät und der
● In der Abgasleitung kann Wasser kondensieren.
– Verlegen Sie die Abgasleitung daher möglichst senkrecht.
Geräte in explosionsgeschützter Ausführung
Kompaktbetriebsanleitung, 05/2018, A5E35134047-03
Abgasleitung.
Anschließen
5.1 Gasanschlüsse
33