Leuze
electronic
3.2
Stand-alone Betrieb
Der Strichcodeleser BCL 31/32 wird als Einzelgerät "Stand alone" betrieben. Für den elek-
trischen Anschluss der Versorgungsspannung, der Schnittstelle und der Schalteingänge ist
am BCL ein 15-poliger Sub-D Stecker angebracht.
Mit Anschlusseinheiten
Die Anschlusseinheiten vereinfachen die elektrische Installation der Strichcodeleser im
Stand-alone Betrieb.
Sie ermöglichen weiterhin die Vernetzung mehrerer Strichcodeleser, können Arbeitspara-
meter abspeichern (MA 4...) und Parameter und Betriebswerte auf einem Display darstellen
(MA 4 D...).
Eine Auflistung der verfügbaren Anschlusseinheiten und zugehörige Kurzbeschreibungen
finden Sie in Kapitel 5. Für weitere Einzelheiten zu den Anschlusseinheiten stehen separate
Datenblätter zur Verfügung.
3.3
Vernetzung
3.3.1
multiNet plus
Über die Anschlusseinheiten MA 2, MA 2 L oder MA 4... und einen Busmaster MA 31
können bis zu 30 Scanner vernetzt werden. Dazu wird jedem BCL 31/32 in der zugehörigen
Anschlusseinheit eine eigene Hardwareadresse zugeordnet. Die Vernetzung erfolgt über
eine Parallelschaltung der einzelnen RS 485-Schnittstellen.
Im Leuze-eigenen multiNet plus übertragen die einzelnen Busteilnehmer nach Aufforderung
durch den Netzwerk-Master MA 31 nacheinander ihre Daten. Zusätzlich erhält jeder als
Slave deklarierte Busteilnehmer eine Geräteadresse, die in der jeweiligen Anschlusseinheit
über einen Codierschalter eingestellt wird. Bei Austausch eines Scanners bleibt die Geräte-
adresse in der MA 2/MA 2 L gespeichert. In den Anschlusseinheiten MA 4... bleiben zusätz-
lich die Arbeitsparameter des Scanners gespeichert.
Der Master überträgt die Daten aller Busteilnehmer dann über seine Host-Schnittstelle an
eine übergeordnete SPS-Steuerung oder einen Rechner, d.h. er "sammelt" die Scanner-
daten im Netzwerk und überträgt sie auf einer Schnittstelle an den Host-Rechner. Dies redu-
ziert Schnittstellenkosten (CP's) und den Programmieraufwand für die Software.
Zweidraht-RS485
Das Leuze multiNet plus ist für die schnelle Übertragung von Scannerdaten zu einem über-
geordneten Host-Rechner optimiert. Physikalisch besteht es aus einer Zweidraht-RS 485-
Schnittstelle, die durch ein Software-Protokoll, das multiNet plus Protokoll, gesteuert wird.
Dadurch wird die Verdrahtung des Netzwerks einfach und kostengünstig, da die Netzwerk-
verbindung einfach von einem zum nächsten Slave durchgeschleift wird.
Schnittstellenmodule
Für das multiNet plus sollte eine geschirmte Doppellitze mit verdrillten Adern verwendet
werden. Damit ist eine Gesamtnetzwerklänge von bis zu 1200m möglich. Die Anbindung
des Netzwerks an den übergeordneten Rechner erfolgt über die Host-Schnittstelle der
Leuze electronic
BCL 31/32
Beschreibung
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