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Weitere Bedienelemente; Sollwerte Einstellen - Elektro-Automatik PS 8040-170 3U Bedienungsanleitung

Ps 8000 3u serie
Inhaltsverzeichnis

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Bedienung des Gerätes

6.3 Weitere Bedienelemente

Tasten Drehknopf
Die beiden Drehknöpfe haben eine Tastfunktion. Durch Drücken
einer oder beider Drehknopftasten kann folgendes ausgelöst
werden:
a) Feineinstellmodus (Fine)
Ein kurzer Druck auf eine der beiden Tasten aktiviert bzw.
deaktiviert den Feineinstellmodus „Fine". Bei aktiviertem „Fine"
können alle Soll- und Schwellenwerte mit der kleinstmöglichen
Schrittweite eingestellt werden, egal ob im Preset-, Memory-
oder Normalmodus. Angezeigt wird der Feineinstellmodus durch
den Text „Fine" im Statusfeld (Mitte). Siehe auch Abschnitt „6.4.

Sollwerte einstellen".

b) Geräte-Setup
Drücken beider Tasten für >3s bei ausgeschaltetem Ausgang
wechselt in das Geräte-Setup. Es wird auf gleiche Weise be-
endet. Siehe Abschnitt „8. Geräte-Setup" zum Gerätesetup.
6.4 Sollwerte einstellen
1. Manueller Betrieb
Mit den beiden Drehknöpfen können im laufenden Betrieb die
Sollwerte für Spannung und Strom kontinuierlich von 0% bis
100% Nennwert in der vorgegebenen Schrittweite (siehe Tabelle
unten) eingestellt werden. Für die Einstellung des OVP- bzw.
UVL-Wertes muß die Taste Preset UVL/OVP einmal bzw. zwei-
mal betätigt werden. Für die Einstellung des Leistungssollwertes
muß die Taste Preset Power betätigt werden.
Achtung! Der OVP-Sollwert kann auch kleiner als der Span-
nungssollwert sein und löst in einem solchen Fall bei Einschal-
ten des Ausganges einen OVP-Fehler aus, sobald der Istwert
den OVP-Sollwert übersteigt!
Manuelle Sollwerteinstellung kann grob oder fein erfolgen,
wobei grob die Standardeinstellungsart ist und fein erst über
eine der Drehknopf-Tasten aktiviert werden muß. Es gelten
folgende konstante Schrittweiten in Abhängigkeit vom Nennwert
(siehe Gerätedaten):
Spannung
Nennwert grob
fein
40V
0,25V
10mV
80V
0,5V
10mV
160V
1V
100mV 70A
200V
2V
100mV 90A
240V
2V
100mV 120A
400V
2V
100mV 140A
500V
5V
100mV 210/250A 2A
600V
5V
100mV 340A
1000V
10V
1V
1500V
10V
1V
Leistung
Nennwert grob
fein
3.3/5kW
0,050kW 1W
6,6/10kW 0,10kW 10W
15kW
0,10kW 10W
Hinweis: Die Auflösung des einstellbaren Sollwertes ist bei
manchen Geräten höher als die der Ausgangsspannung. Daher
kann es vorkommen, daß bei feineingestellten Schritten erst
alle 2-3 Schritte eine Änderung der Ausgangsspannung erfolgt.
Bedienungsanleitung
PS 8000 3U Serie
Strom
Nennwert grob
fein
30A
0,2A
10mA
60A
0,5A
10mA
0,5A
10mA
1A
10mA
1A
100mA
1A
100mA
100mA
2A
100mA
510A
5A
100mA
2. Fernsteuerbetrieb über analoge Schnittstelle
Über die interne, analoge Schnittstelle (kurz: AS) können Strom,
Spannung und Leistung gestellt werden. Dies geschieht immer
gleichzeitig. Das heißt, man kann nicht Spannung über die AS
vorgeben und Strom und Leistung am Gerät mit dem Drehknopf
einstellen oder umgekehrt.
Da der OVP-Sollwert über analog nicht gestellt werden kann,
ist dieser vorher am Gerät einzustellen.
Ein Umschalten auf Preset-Anzeige, während Fernsteuerung
aktiv ist, zeigt auf den Anzeigen die analog vorgegebenen
Sollwerte an. Die analogen Sollwerte können als eine externe
Spannung eingespeist oder durch die am Pin 18 ausgegebene
Referenzspannung erzeugt werden.
Möchte man z. B. nur Spannung (VSEL) regeln, kann man hier
den Stromsollwert (CSEL), sowie auch den Leistungssollwert
(PSEL) zur Referenzspannung (VREF) hin brücken.
Die AS kann mit den gängigen Spannungsbereichen 0...5V
oder 0...10V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben werden.
Der zu verwendende Spannungsbereich ist im Geräte-Setup
zu wählen.
Es gilt dann folgendes:
0-5V: Referenzspannung = 5V, 0...5V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...5V an den
Istwertausgängen (CMON, VMON, PMON).
0-10V: Referenzspannung = 10V, 0...10V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...10V and
den Istwertausgängen (CMON, VMON, PMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5V im gewählten
5V-Bereich) wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert
auf 100% bleibt.
Achtung! Niemals Spannungen >12V an den Sollwertein-
gängen anlegen!
3. Fernsteuerbetrieb über digitale Schnittstelle
Über eine der optionalen, digitalen Schnittstellenkarte können
unter Anderem Strom-, Spannungs- und Leistungssollwert,
sowie OVP gesetzt werden. Bei Wechsel auf Fernsteuerung
werden die zuletzt am Gerät eingestellten Werte beibehalten,
bis sie geändert werden. Somit wäre eine reine Spannungs-
steuerung durch Vorgabe von Spannungssollwerten möglich,
wenn die anderen Sollwerte unverändert blieben.
Sollwerte, die über die digitale Schnittstellen (außer GPIB und
Ethernet) vorgegeben werden, sind immer Prozentwerte und
entsprechen bei 100% (hex: 0x6400) bzw. 110% (hex: 0x6E00)
beim OVP-Wert den Nennwerten des Gerätes.
Bei GPIB und Ethernet (mittels SCPI-Sprache) werden Sollwerte
immer als reale Werte vorgegeben.
Über die digitale Schnittstelle können viele weitere Funktionen
des Gerätes gesteuert bzw. Werte gesetzt oder abgefragt wer-
den. Näheres dazu siehe Abschnitt „9. Digitale Schnittstellenkar-
ten" und im separaten Handbuch zu den Schnittstellenkarten.
Stand: 27.06.2011
DE
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