Inbetriebnahme
Zum Verständnis dessen, was bei der Parametereinstellung geschieht, werden im Kapitel
7.3.1 kurz die verschiedenen Parametersätze erläutert.
Die Einstellung der Parameter erfolgt dann in der Betriebsart "Service", welche im Kapitel
7.3.2 beschrieben ist.
7.3.1
Parametersätze
In der Gerätekombination BCL 40 / MA 10 werden drei verschiedene Parametersätze durch
das MA 10 verwaltet:
• der Parametersatz mit den Werkseinstellungen
• der kundenspezifische Parametersatz
• der aktuelle Parametersatz
Bevor ein Parametersatz in den Arbeitsspeicher des BCL 40-Prozessors geladen wird,
erfolgt eine Überprüfung der Gültigkeit des Parametersatzes anhand von Prüfsummen.
Parametersatz mit den Werkseinstellungen
Dieser Parametersatz enthält die werksseitig vorgenommenen Standardeinstellungen für
alle Parameter des BCL 40. Er ist im ROM des BCL 40 unveränderbar gespeichert. Der
Parametersatz mit den Werkseinstellungen wird in den Arbeitsspeicher des BCL 40
geladen,
• bei der ersten Inbetriebnahme nach der Auslieferung
• nach einem "Kalt-Start"-Reset ("ParaDefault"-Schalter ON)
• wenn die Prüfsummen des aktuellen und des kundenspezifischen Parametersatzes
ungültig sind.
Kundenspezifischer Parametersatz
In diesem Parametersatz können kundenspezifische Einstellungen für alle Gerätepara-
meter abgelegt werden. Er kann auf zwei Arten im EEPROM des MA 10 gespeichert
werden:
• durch Kopieren eines gültigen, d.h. eines gespeicherten und bereits erprobten aktuel-
len Parametersatzes aus dem EEPROM der MA 10.
• durch Kopieren (Parameter-"Download") eines gültigen Parametersatzes vom Host-
Rechner (z.B. PC oder SPS)
Der kundenspezifische Parametersatz wird in den aktuellen Parametersatz kopiert:
• nach einem "Kalt-Start"-Reset ("ParaDefault"-Schalter OFF)
• wenn die Prüfsumme des aktuellen Parametersatzes ungültig ist
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BCL 40
Leuze
electronic
Leuze electronic