4.12 Profibus-Schnittstelle
(BPG402-SP)
4.12.1 Funktionsbeschreibung
4.12.2 Betriebsparameter
4.12.2.1
Betriebssoftware
4.12.2.2
Geräteadresse einstellen
Elektrische Anschlüsse
tina46d1-c
(2019-01)
BPG402.ga
Diese Schnittstelle erlaubt den Betrieb der Messröhren BPG402-SP mit den Arti-
kelnummern
353-574 und
353-575
im Verbund mit anderen Profibus-tauglichen Geräten. Die physikalische Schnitt-
stelle und die Kommunikations-Firmware der Messröhre BPG402-SP entsprechen
dem Profibus-Standard (→ [7], [9]).
Zusätzlich sind in der Messröhre zwei einstellbare Schaltfunktionen integriert. Die
entsprechenden Relaiskontakte stehen am Messkabelstecker zur Verfügung
(→ 8, 21, 40).
Messteil und Auswerteelektronik aller BPG402-Messröhren sind identisch.
Vorsicht
Datenübertragungsfehler
Der Versuch, die Messröhre gleichzeitig mit der RS232C-Schnittstelle
und der Profibus-Schnittstelle zu betreiben, kann zu fehlerhaften Da-
ten und Störungen der Datenübertragung führen.
Ein gleichzeitiger Betrieb der Messröhre mit RS232C und Profibus ist
deshalb nicht zulässig.
Über diese Schnittstelle werden u.a. folgende Messröhrendaten mittels Profibus-
Protokoll (→ [2]) übertragen:
•
Druckmesswert
•
Wahl der Druckeinheit (Torr, mbar, Pa)
•
Degasfunktion
•
Messröhrenabgleich
•
Status- und Fehlermeldungen
•
Status der Schaltfunktionen
Aufgrund der relativ hohen Komplexität des Profibus-Protokolls wird hier nur auf
die Kommunikationsanleitung (→ [2]) verwiesen. Dort werden Geräteparameter
und Programmierung ausführlich beschrieben.
Der Betrieb der Messröhre am Profibus erfordert bei der übergeordneten Steue-
rung die Installation der für diese Messröhre spezifischen Stammdatei (GSD-
Datei). Diese Datei kann vom Internet heruntergeladen werden (www.inficon.com).
Die eindeutige Identifikation der Messröhre am Profibus erfordert die Zuweisung
einer Geräteadresse. Dies geschieht an der Röhre.
Die Geräteadresse (0 ... 125
(00 ... 7D
eingestellt werden. Dieser Wert wird bei der Initialisierung der
Messröhre von der Messröhren-Firmware abgefragt. Weicht er
vom bereits gespeicherten Wert ab, wird der neue Wert im
NVRAM gespeichert. Falls eine Adresse >7D
gestellt wurde, gilt weiterhin der bereits gespeicherte Wert als
Adresse, dieser Wert kann jedoch über den Profibus geändert
werden ("Set slave address", → [2]).
Ab Werk ist die Geräteadresse auf 5C
Der Anschluss an den Profibus erfolgt über den 9-poligen Profibus-Stecker
(→ 24).
) muss in hexadezimaler Form
dec
) mit den Schaltern "ADDRESS", "MSD" und "LSD"
hex
(>125
) ein-
hex
dec
eingestellt.
hex
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