2.6 Dynamische
Kollisionsüberwachung
(Software-Option)
Funktion
Die dynamische Kollisionsüberwachung DCM (engl.:
Dynamic Collision Monitoring) muss von Ihrem
Maschinenhersteller an die TNC und an die Maschine
angepasst werden. Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch.
Der Maschinenhersteller kann beliebige Objekte definieren, die von
der TNC bei allen Maschinenbewegungen überwacht werden.
Unterschreiten zwei kollisionsüberwachte Objekte einen bestimmten
Abstand zueinander, gibt die TNC eine Fehlermeldung aus. Die
definierten Kollisionskörper kann die TNC in einer Programmlauf-
Betriebsart grafisch darstellen (siehe „Grafische Darstellung des
Schutzraumes (FCL4-Funktion)" auf Seite 99).
Die TNC überwacht auch das aktive Werkzeug mit der in der
Werkzeug-Tabelle eingetragenen Länge und dem eingetragenen
Radius auf Kollision (zylindrisches Werkzeug vorausgesetzt).
Beachten Sie folgende Einschränkungen:
DCM hilft die Kollisionsgefahr zu reduzieren. Die TNC
kann jedoch nicht alle Konstellationen im Betrieb
berücksichtigen.
Kollisionen von definierten Maschinenkomponenten und
dem Werkzeug mit dem Werkstück werden von der TNC
nicht erkannt.
DCM kann nur Maschinenkomponenten vor Kollision
schützen, die Ihr Maschinen-Hersteller richtig bezüglich
Abmessungen und Position im Maschinen-
Koordinatensystem definiert hat.
Die TNC kann das Werkzeug nur dann überwachen,
wenn in der Werkzeug-Tabelle ein positiver Werkzeug-
Radius definiert ist. Ein Werkzeug mit Radius 0 (kommt
oftmals bei Bohrwerkzeugen zum Einsatz) kann die TNC
nicht überwachen.
Bei bestimmten Werkzeugen (z.B. bei Messerköpfen)
kann der kollisionsverursachende Durchmesser größer
sein als die durch die Werkzeug-Korrekturdaten
definierten Abmessungen.
96
2 Handbetrieb und Einrichten