Zyklen und Konturzug
4.4 Dreh- und Bohrzyklen (ISO-Dialekt-T)
4.4.6
Beschreibung Hüllzyklus CYCLE385T
Der Aufruf erfolgt im ISO-Dialekt-T-Modus über die G-Befehle G85 und G89.
Hinweis
Die Richtung von Ausgangsebene zur Referenzebene muss mit der Richtung von
Referenzebene zur Endtiefe identisch sein. Anderenfalls kommt eine Fehlermeldung aus
dem Siemens- Bohrzyklus. ISO-Dialekt hat hier keine Überwachung.
Bei ISO-Dialekt-T muss der Programmierer den Sicherheitsabstand beim Definieren der
Referenzebene berücksichtigen. Bei Siemens kann der Sicherheitsabstand zur R-Ebene
separat angegeben werden.
Diese Möglichkeit wurde auch bei den ISO-Zyklen realisiert. Über GUD_ZSFR[20] kann bei
Bedarf ein Sicherheitsabstand eingegeben werden. Wurde der Sicherheitsabstand bereits
bei der Programmierung der R-Ebene berücksichtigt, so muss bei GUD_ZSFR[20] der Wert
"NULL" eingegeben werden.
Ein Hüllzyklus darf nur vom externen G-Code (G85/G89) aufgerufen werden. Ein Aufruf im
Siemens-Modus (nach Umschalten mit G290 und Aufruf CYCLE385T) ist unzulässig.
Enthält der G85/89-Satz andere Achsnamen als X/Z (U/W) kommt der Alarm (61811) "ISO-
Achsname nicht zulässig".
Enthält der G84-Satz andere Achsnamen als X/Z (U/W) kommt der Alarm (61811) "ISO-
Achsname nicht zulässig".
Hinweis
Alarme sind mit Alarmnummer und Beschreibung im Kap. "Alarme" aufgelistet.
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Funktionshandbuch, 02/2012, 6FC5397-7BP40-3AA0
ISO-Dialekte