Vorschriften, Richtlinien Vorschriften, Richtlinien Der Buderus Gas-Umlaufwasserheizer Logamax U122/ Für Installation und Betrieb sind besonders folgende U122K entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten Normen und Richtlinien zu beachten: den "Grundlegenden Anforderungen der Gasgeräte- HeizAnlV Heizungs-Anlagenverordnung richtlinie 90 / 396 / EWG" unter Berücksichtigung der 1.
Abmessungen, Gas- und Hydraulikanschlüsse Abmessungen, Gas- und Hydraulikanschlüsse Kesselvorlauf R Speichervorlauf G (Single-Gerät) Gasanschluß G1 Speicherrücklauf G (Single-Gerät) Kesselrücklauf R Ablauf Sicherheitsventil Rp Warmwassereintritt R (Kombi-Gerät) Kaltwassereintritt R (Kombi-Gerät)
Montage Rohranschlüsse Heizkreisanschluß Rohrleitungen und Heizkörper gründlich spülen! Soll der Heizkessel nicht sofort montiert werden, An schlüsse z.B. mit Klebeband abdecken. l Anschlußgruppe (Zubehör) montieren (siehe "Mon- tageanweisung Anschlußgruppe"). l Rohre spannungsfrei anschließen (Abb. 2 und 3). Zum Schutz der gesamten Anlage empfehlen wir, einen Schmutzfilter in die Rücklaufleitung einzubauen.
Montage Montage des Gas-Umlaufwasser- heizer Montagearbeiten Voraussetzungen für die Montage: Anschlußplatte nach "Montageanweisung Anschluß- gruppe" montiert, Rohre verlegt. Verpackung entfernen und dem Recycling zuführen. Styroporboden zum Schutz der Anschlußstutzen nicht entfernen! Während der Montage müssen der Umlauf- wasserheizer und der Abgasstutzen vor Verschmutzung durch Baustoffe, z.B.
Bei einer maximalen Abgasrohrlänge L 2000 mm ist ein Reduzierring (Abb. 7) in den Abgasstutzen einzule- gen. l Reduzierring Ø 8 mm für Logamax U122-20 / Ø 85 mm für Logamax U122-24(K) in den Abgasstut- zen des Gas-Umlaufwasserheizers einlegen.
Montage Elektrische Anschlüsse Netzanschluß Die Elektroinstallation darf nur von einem zugelas- senen Fachmann ausgeführt werden. Der Umlaufwasserheizer muß über einen festen An- schluß und eine Trennvorrichtung (Sicherung, LS- Schalter mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung) ange- schlossen werden. l Kreuzschlitzschraube (Abb. 8, Pos. 1) am UBA-Ge- häuse lösen.
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Montage Regelgeräteanschluß l Brücke entfernen und Regelgerät an der Klemmen- leiste nach Schaltplan anschließen. l Klemmenkasten schließen und befestigen. l UBA schließen. l UBA hochklappen und festschrauben. Soll der Kessel ohne Regelung vorübergehend in Be- trieb genommen werden, nicht-leitende Brücke (Abb.
Dreiwegeventil (Abb. 13) in Mittelstellung bringen. Dazu Hebel am Dreiwegeventil mit Schraubenzieher o.ä. nach rechts schieben und eindrücken. Abb. 13 Dreiwegeventil l Wartungshähne (Abb. 14) am Vor- und Rücklaufan- schluß öffnen. Abb. 14 Wartungshähne (hier: Logamax U122-24K, Überputz)
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Inbetriebnahme l Wasserhahn öffnen und Anlage bis zu einem Druck von 1,0 - 1,2 bar (Abb. 15, Pos. 1) füllen. Der optimale Fülldruck beträgt 1,0 bar. l Wasserhahn und Füll- und Entleerhahn am Umlauf wasserheizer schließen. l Anlage über die Entlüftungsventile an den Heizkör- pern entlüften.
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Inbetriebnahme Bei Logamax U122-24K: Warmwasserwärmetauscher entlüften l Warmwasserwärmetauscher heizkreisseitig über die Entlüftungsschraube entlüften. Austretendes Wasser nicht auf UBA spritzen lassen. Bei Logamax U122-24K: Warmwasserkreislauf entlüften l Wartungsventil für Kaltwassereintritt öffnen. Warmwasserhähne öffnen, bis ein satter Wasserstrahl fließt. Abb. 18 Warmwasserwärmetauscher entlüften Dichtheitskontrolle l Anlage stromlos machen.
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Inbetriebnahme Gaszuleitung entlüften l Gasabsperrhahn (Abb. 19) schließen. Abb. 19 Gasabsperrhahn l Verschlußschraube des Prüfnippels für Anschluß- druck und Entlüftung etwas herausdrehen und Schlauch aufstecken (Abb. 20). Das ausströmende Gas über den Schlauch ins Freie führen. Entweicht keine Luft mehr, Schlauch abziehen und Verschluß- schraube wieder schließen.
Inbetriebnahme Inbetriebnahmeprotokoll l Bitte haken Sie die durchgeführten Inbetriebnahmearbeiten ab und tragen Sie die Meßwerte ein. Beachten Sie da- bei bitte unbedingt die Hinweise auf den folgenden Seiten. Inbetriebnahmearbeiten Bemerkungen oder Meßwerte Gaskennwerte notieren: Wobbeindex _____________ kWh/m³ Betriebsheizwert _____________ kWh/m³ Dichtheitskontrolle durchgeführt? Verbrennungsluft-Abgasanschluß...
Inbetriebnahme Inbetriebnahmearbeiten Gasart Werkseitige Voreinstellung der Gasbrenner zu 1.) Gaskennwerte notieren l Gaskennwerte beim zuständigen Gasversorgungs- Erdgas E bei Lieferung betriebsfertig (beinhaltet Erdgas eingestellt auf Wobbeindex unternehmen erfragen und eintragen. ³ 14,1 kWh/m (bezogen auf 15 °C, 1013 mbar), einsetz- zu 2.) Dichtheitskontrolle durchgeführt? bar für den Wobbeindexbe- ³...
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Inbetriebnahme zu 4.) Überprüfung der Geräteausrüstung Gasart Gasdüsendurch- Der Brenner darf nur mit den richtigen Düsen in Betrieb genommen werden. messer [mm] Bei Bedarf Gasart umstellen (siehe Kapitel "Umstellung Erdgas E* (G20) 0,87 auf eine andere Gasart"). (beinhaltet Erdgas H) Erdgas LL (G25) 1,02 Flüssiggas P Propan...
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Inbetriebnahme Warmwassertemperatur einstellen l Mit dem Regler für die Warmwassertemperatur Reglerstellung Warmhalte- Auslauf- (Abb. 21, Pos. 3) Warmhalte- oder Auslauftempera- temperatur temperatur tur entsprechend Tab. 4 einstellen. [°C] [°C] Werkseinstellung = Reglerstellung "10". Bei stark kalkhaltigem Wasser Stellung "1", "3" oder "4" einstellen, um Verkalkung zu vermeiden.
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Inbetriebnahme Heizleistung einstellen l Heizleistung je nach erforderlichem Wärmebedarf Reglerstellung Heizleistung [kW] am Regler (Abb. 21, Pos. 2) einstellen. Erforderli- (±5%) chen Wärmebedarf entsprechend DIN 4701 berech- Logamax Logamax nen. U122-20 U122-24(K) Werkseinstellung = Reglerstellung "6." 10,9 Bei Außenwandanschluß: 11,1 11,1 Heizleistung auf 11 kW beschränken 12,6...
Inbetriebnahme zu 6.) Gasanschlußdruck (Fließdruck) messen l Mindestens ein Heizkörperthermostatventil öffnen. Der Umlaufwasserheizer darf noch nicht eingeschal- tet sein! l Schornsteinfegerschalter (Abb. 24) in Stellung "1" stellen. Abb. 24 Schornsteinfegerschalter l Verschlußschraube am Prüfnippel für Gasanschluß- druck (Abb. 25) zwei Umdrehungen lösen. l Meßschlauch des Druckmeßgeräts auf den Prüfnip- pel aufstecken.
Inbetriebnahme zu 7.) Brennerdruck kontrollieren l Verschlußschraube Meßnippels (Abb. 27, Pos. 1) zwei Umdrehungen lösen. l Einen Meßschlauch des Druckmeßgeräts auf den Meßnippel aufschieben. l Verschlußschraube Brennerdruckmeßstelle (Abb. 27, Pos. 2) um zwei Umdrehungen lösen. l Den zweiten Meßschlauch des Druckmeßgeräts auf die Brennerdruckmeßstelle aufschieben.
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Inbetriebnahme zu 8.) Dichtheitskontrolle im Betriebszustand Überprüfen Sie bei laufendem Brenner alle Dichtstellen im gesamten Gasweg des Brenners mit einem schaum- bildenden Mittel. Das Mittel muß die DVGW-Zulassung als Gas-Dichtheitsprüfmittel besitzen. Mittel nicht auf elektrische Anschlußleitungen brin- gen. zu 9.) Meßwerte aufnehmen l Die jeweilige Verschlußschraube (Abb.
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Inbetriebnahme zu 10.) Funktionsprüfungen Bei der Inbetriebnahme und bei der jährlichen Wartung sind nach DIN 4756 alle Regel-, Steuer- und Sicher- heitseinrichtungen auf ihre Funktion und, soweit Verstel- lung möglich, auf ihre richtige Einstellung zu prüfen. Ionisationsstrom messen (Abb. 30) l Anlage stromlos machen.
Wartung Wartung Wartungsprotokoll Durchgeführte Wartungsarbeiten abhaken und die Meßwerte eintragen. Bitte beachten Sie dabei die Hinweise auf den folgenden Seiten. Beim Austausch von Teilen nur Buderus Original-Ersatzteile verwenden. Wartungsarbeiten Datum: Datum: Datum: Wärmetauscher und Brenner reinigen Innere Dichtheitsprüfung Gasanschlußdruck messen [mbar]...
Wartung Wartungsarbeiten Die hier beschriebene Naßreinigung von Brenner und Wärmetauscher sollte vorgenommen werden, wenn der Gas-Umlaufwasserheizer stark verschmutzt ist. Bei jährlicher Wartung ist es ausreichend, Brenner und Wär- metauscher in eingebautem Zustand mit einer weichen Bürste zu reinigen. Dazu müssen Brennerabdeckungen, Düsenplatte, Elektroden, Brennerrahmen, Abgasrohr und Strömungssicherung entfernt werden.
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Wartung l Wasserseitige Verschraubungen des Brenners lösen (Abb. 35, Pos. 1). l Halteschrauben des Brenners an Rückwand lösen (Abb. 35, Pos. 2) und Brenner herausnehmen. Abb. 35 Brenner herausnehmen l Kabel des Sicherheitstemperaturbegrenzers lösen. l Rücklaufverschraubung des Wärmetauschers lösen (Abb. 36, Pos. 1). l Wärmetauscher herausnehmen.
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Wartung zu 2.) Innere Dichtheitsprüfung (gemäß DIN 475E) l Vergewissern Sie sich, daß der Gasabsperrhahn in der Zuleitung geschlossen und die Anlage stromlos ist. l Gasbrennerarmatur auf der Eingangsseite mit einem Prüfdruck von min. 100 mbar und max. 150 mbar auf innere Dichtheit prüfen.
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Wartung zu 8.) Warmwasserwärmetauscher spülen l Netzschalter auf Stellung "0". l Kaltwasserhahn (Zubehör) schließen. l Warmwasserhahn (z.B. am Waschbecken) öffnen und schließen um Druck von der Wasserleitung zu nehmen. l Kabel am Standby-Fühler lösen. l Kunststoffklemme der unteren Isolierung des Warm- wasserwärmetauschers lösen und untere Isolierung entfernen.
Umstellung auf eine andere Gasart Umstellung auf eine andere Gasart Arbeiten an gasführenden Teilen dürfen nur von ei- ner konzessionierten Fachfirma ausgeführt werden. Bei einem Verbrennungsluft-Abgassystem an einem Außenwandanschluß: Heizleistungsbeschränkung auf 11 kW durch Einsetzen des Jumpers (siehe Kapitel "Inbetriebnahmearbeiten - Heizleistung einstellen") rückgängig machen.
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Umstellung auf eine andere Gasart Modulationsventil tauschen Bei Umstellung zwischen Erdgas und Flüssiggas muß neben der Düsenplatte auch das Modulationsventil aus- getauscht werden. Aufschrift auf Modulationsventil: bei Erdgas: Range 1,5 - 20 mbar bei Flüssiggas: Range 8 - 50 mbar l Alle Kabelstecker von der Spule des Modulations- ventils abziehen und Kabelzuordnung notieren.
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Umstellung auf eine andere Gasart Minimalen Brennerdruck einstellen l Regler für Heizleistung auf "1" stellen. l Brennerdruck mit dem Wert bei Kleinlast in Tab. 8 vergleichen. l Bei Abweichungen Schutzkappe von Modulations- spule abziehen (Abb. 44, Pos. 1) und mit Maul- schlüssel SW9 (Abb.
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Umstellung auf eine andere Gasart Inbetriebnahme l Alle in der Inbetriebnahmeanweisung beschriebenen Inbetriebnahmearbeiten durchführen. Dabei Proto- koll neu ausfüllen. l Zusätzlich alle bei der Montage betroffenen Dicht- stellen in die Dichtheitskontrolle im Betriebszustand einbeziehen.
Warten auf Schalten des Dreiwegeventils bzw. der Pumpe Betriebsbereitschaft Erste Sicherheitszeit P; U Sicherheitszeit Vorlauftemperatur auf Einstellwert Logamax U122 läuft im Heizbetrieb Schornsteinfegerbetrieb Normaler Heizbetrieb Servicebetrieb Logamax U122 läuft im Warmwasserbetrieb Normaler Warmwasserbetrieb *HQDXHUH +LQZHLVH ILQGHQ 6LH LQ GHU 6HUYLFHDQOHLWXQJ...
Anhang Störungsmeldungen Anzeige Anzeige nach Bedeutung Drücken der Servicetaste Abgas Fehler am Kabelbaum Luftvolumenstrom Differenzdruckschalter hat während der Heizphase abgeschaltet Differenzdruckschalter hat nicht in der programmierten Zeit geschlossen Temperaturen Heizwassersensor über max. F2 Sicherungsfehler oder Sicherheitstemperaturbegrenzer hat angespro- chen Kessel auf Heizbetrieb; wegen tropfenden Wasserhahns Heizwassersensorkurzschluß...
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Anhang Zeitfehler im UBA Allgemeine Störung/Gasdruck Spule des Modulationsventils defekt Strom in der Spule des Modulationsventils zu hoch Falscher Kabelanschluß an der Spule des Modulationsventils L; y Externer Schaltkontakt, z.B. Temperaturwächter für Fußbodenheizung, hat angesprochen Systemfehler KIM oder Kabelverbindung zum KIM defekt KIM defekt A, F, H, P Systemfehler (UBA defekt)
Anhang Technische Daten Technische Daten Einheit Logamax Logamax Logamax U122-20 U122-24 U122-24K Kategorie Gasart nach EN 437, DE II 20; 50 mbar (Erdgas E bzw. LL und Flüssiggas P) 2ELL3P Deutschland Kategorie Gasart nach EN 437, AT II 20; 50 mbar (Erdgas H und Flüssiggas P) 2H3P Österreich Nennleistungsbereich...
Kenndaten und Anlagenübergabe Kenndaten und Anlagenübergabe _________________________ Betreiber _________________________ Hersteller-Nr. _________________________ Standort _________________________ Anlagenersteller _________________________ Die oben genannte Anlage ist nach den Regeln der Dem Betreiber wurden die technischen Unterlagen Technik sowie den bauaufsichtlichen und gesetzlichen übergeben. Er wurde mit den Sicherheitshinweisen, der Bestimmungen erstellt und in Betrieb genommen.