Maschine einrichten
2.7 Nullpunktverschiebungen
2.7
Nullpunktverschiebungen
Die Istwertanzeige der Achskoordinaten bezieht sich nach dem Referenzpunktfahren auf
den Maschinennullpunkt (M) des Maschinenkoordinatensystems (MKS). Das Programm zur
Abarbeitung des Werkstücks bezieht sich dagegen auf den Werkstücknullpunkt (W) des
Werkstückkoordinatensystems (WKS). Maschinennullpunkt und Werkstücknullpunkt müssen
nicht identisch sein. Abhängig von der Art und der Aufspannung des Werkstücks kann die
Distanz zwischen Maschinennullpunkt und Werkstücknullpunkt variieren. Diese
Nullpunktverschiebung wird bei der Programmbearbeitung berücksichtigt und kann sich aus
verschiedenen Verschiebungen zusammensetzen.
Die Istwertanzeige der Achskoordinaten bezieht sich nach dem Referenzpunktfahren auf
den Maschinennullpunkt des Maschinenkoordinatensystems (MKS).
Die Istwertanzeige der Positionen kann sich auch auf das ENS-Koordinatensystem
beziehen. Dabei wird die Position des aktiven Werkzeugs relativ zum Werkstücknullpunkt
angezeigt.
Bild 2-1
Wenn der Maschinennullpunkt nicht mit dem Werkstücknullpunkt identisch ist, gibt es
mindestens eine Verschiebung (Basis-Verschiebung oder eine Nullpunktverschiebung), in
der die Position des Werkstücknullpunkts gespeichert ist.
Basis-Verschiebung
Die Basis-Verschiebung ist eine Nullpunktverschiebung, die immer wirksam ist. Haben Sie
keine Basis-Verschiebung definiert, dann ist diese null. Die Basis-Verschiebung legen Sie im
Fenster "Nullpunktverschiebung - Basis" fest.
Grob- und Feinverschiebung
Nullpunktverschiebungen (G54 bis G57, G505 bis G599) bestehen jeweils aus einer Grob-
und einer Feinverschiebung. Sie können die Nullpunktverschiebungen aus jedem beliebigen
Programm aufrufen (Grob- und Feinverschiebung werden dabei addiert).
In der Grobverschiebung können Sie beispielsweise den Nullpunkt des Werkstücks
speichern. Und in der Feinverschiebung können Sie dann den Versatz hinterlegen, der beim
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Nullpunktverschiebungen
Bedienhandbuch, 06/2009, 6FC5398-8CP20-0AA0
HMI sl Drehen