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A-8 Grundlagen des Ausschießens
Die Wahl des Bindeverfahrens wiederum hängt von der Größe eines Druckauftrags,
von der Komplexität und dem verfügbaren Budget ab. Die Rückenheftung ist ein
kosteneffizientes Verfahren, ist aber eher für kleinere Broschüren und weniger für
umfangreiche Druckaufträge geeignet. (Eine Faustregel besagt, dass die Rückenheftung
am besten für Broschüren mit maximal 88 Seiten geeignet ist.) Die Klebebindung ist
teuerer als die Rückenheftung, aber für umfangreiche Aufträge besser geeignet.
DocBuilder Pro ordnet die Druckseiten automatisch richtig für das jeweilige Binde-
verfahren an, was Ihnen Zeit und Kosten spart. Denken Sie zum Beispiel an eine
Broschüre, für die zunächst die Rückenheftung geplant war und die Sie aufgrund der
zu großen Seitenanzahl für die Klebebindung umstrukturieren müssen. Bei den tradi-
tionellen Verfahren ist dies ein sehr arbeitsintensiver Vorgang – DocBuilder Pro benö-
tigt dazu nur einen kurzen Augenblick.
Bundzugabe
Für alle Bücher und Broschüren werden zum Erzeugen der Seitenbereiche Druckbögen
auf unterschiedliche Art und Weise gefalzt. Da die Druckbögen selbst eine bestimmte
Stärke haben, bewirkt jede zusätzliche Faltung, dass sich die Position der Kante jeder
Seite relativ zu den anderen Seiten ändert, wenngleich auch nur in sehr geringem Maß.
Dies hat zur Folge, dass bei ineinandergelegten Falzbögen die inneren Seiten im
Verhältnis zu den äußeren Seiten hervorstehen. Dieser Effekt wird umso deutlicher, je
mehr Seiten eine Publikation umfasst. Um diesen Effekt auszugleichen (der in der
folgenden Abbildung bewusst extrem dargestellt wird), werden die Seiten des fertigen
Buches auf eine gemeinsame Kante zugeschnitten.
Beschnitt
Das Schneiden der gebundenen Seiten löst das Problem jedoch nur zum Teil – ähnlich
wie sich die Kanten der Seiten verschieben, verschieben sich auch die bedruckten
Flächen der einzelnen Seiten zueinander.