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Nachtmodus; Tonband-Aufnahme - Harman AVR 4550 Bedienungsanleitung

Audio-/video-receiver
Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Bedienung
Digitale Audio-Signale dagegen können bis zu sie-
ben Datenkanäle enthalten, je nachdem, wie die ent-
sprechende Disc aufgezeichnet und welche Tonspur
am DVD-Spieler angewählt wurde.Wird ein solches
digitales Signal wiedergegeben, leuchten in der An-
zeige E jene Lautsprecher-Kennbuchstaben auf,
für die ein Signal empfangen wird. Bitte beachten
Sie, dass DVDs oder andere Video- bzw.Audioquel-
len, die mit einer Dolby Digital-Tonspur versehen
sind, nicht immer alle sechs Tonkanäle bereitstellen.
Häufig liegt, trotz Dolby Digital-Aufnahmen, ledig-
lich ein Stereo-Signal vor – der AVR 4550 zeigt
dann auch nur ein Stereo-Signal an (die Symbole L
und R leuchten auf).
HINWEIS: Viele DVDs enthalten neben der 5.1-Ton-
spur auch mehrere 2.0-Tonspuren, die mei-
stens für zusätzliche Sprachen verwendet werden.
Daher sollten Sie stets überprüfen, welche Audio-
Spuren die eingelegte DVD zur Verfügung stellt und
welche dieser Tonspuren Sie (am DVD-Spieler) gera-
de ausgewählt haben – viele DVDs sind mit einem
speziellen Menüsystem ausgestattet, in dem Sie die
Synchronsprache auswählen können.Auch auf der
Rückseite der DVD-Hülle sind die entsprechenden
Tonspuren aufgelistet. Das Signalformat der DVD
kann sich außerdem während der Wiedergabe än-
dern: Oft wird die Vorschau lediglich im 2.0-Format
aufgezeichnet – der Hauptfilm steht dann allerdings
im 5.1-Format zur Verfügung. Solange an Ihrem
DVD-Spieler „Dolby Digital/DTS" (also nicht PCM)
als Ausgabeformat gewählt ist, wird der AVR 4550
automatisch alle Tonspurformate erkennen, sie und
ihre Kanalbelegung anzeigen und sich optimal dar-
auf einstellen.
WICHTIGER HINWEIS: Wird eine digitale
Surround-Aufnahme (Dolby Digital, DTS) abgespielt,
erscheinen die Kennungen SBL/SBR für die Surround-
Back-Kanäle nur, wenn der AVR auf 6.1/7.1-Sur-
round-Modus steht (siehe Seite 23) und eine DTS ES
DISCRETE 6.1-Aufnahme läuft – dieser Modus er-
scheint dann auf dem Display. Mit allen anderen Auf-
nahmeformaten können zwar die Symbole für die
Surround-Back-Lautsprecher leuchten (sobald diese
konfiguriert wurden), was bedeutet, daß auch diese
Lautsprecher ein Ausgangssignal erhalten (Matrix-
erzeugt mit DTS NEO:6, Logic 7 oder 7CH-Stereo) –
darin leuchten aber keine Kennungsbuchstaben
SBL/SBR auf, da der Receiver keine entsprechenden
Eingangssignale erhält.
Fängt eine der Lautsprecherkennungen in der
Kanalanzeige E an zu blinken, wurde der Daten-
strom dieses Kanals unterbrochen. Das kann bei-
spielsweise dann passieren, wenn Sie einen digita-
len Eingang auswählen, bevor die entsprechende
Signalquelle mit der Wiedergabe begonnen hat. Oder
Sie unterbrechen die Wiedergabe einer DVD mit der
Pause-Taste. Bitte denken Sie daran, dass die blin-
kenden Symbole lediglich anzeigen, dass gerade kei-
ne digitalen Daten empfangen werden – es handelt
sich hierbei NICHT um eine Fehlfunktion Ihres Recei-
AVR 4550 – BEDIENUNGSANLEITUNG
vers. Sobald Sie mit der Wiedergabe fortfahren,
hören die Symbole auf zu blinken, und das Tonkanal-
Format wird wieder korrekt angezeigt.

Nachtmodus

Eine Besonderheit von Dolby Digital ist die Betriebs-
art „Night Mode". Dadurch lassen sich Tonquellen,
die in Dolby Digital codiert sind, mit vollem Frequen-
zumfang und unverfälschter Dynamik im wichtigen
mittleren Pegelbereich abspielen, wobei die Lautstär-
kespitzen um
1
bis zu
1
geringer und leise Passagen
4
3
etwas lauter als normal wiedergegeben werden.Auf
diese Weise verursachen plötzliche Lautstärkesprün-
ge mit extrem hohen Pegeln keine Lärmbelästigung
mehr, und um auch leise Stellen gut hören zu kön-
nen, muss der Lautstärkeregler weniger weit geöff-
net werden – beides schont die Nerven Ihrer Nach-
barn. Bitte denken Sie daran, dass der Nachtmodus
nur dann verfügbar ist, wenn Dolby Digital-codierte
Signale wiedergegeben werden.
Um den Nachtmodus einzuschalten, drücken Sie bit-
te auf Ihrer Fernbedienung die Night-Taste B –
DE
danach können Sie mit Hilfe der
zwischen mittlerer, hoher oder gar keiner Dämpfung
(
) wählen. Möchten Sie den
D-RANGE OFF
Nachtmodus wieder ausschalten, drücken Sie bitte
wieder auf die Night-Taste B und wählen Sie
danach
.
D-RANGE OFF
Sie können den Nachtmodus auch so konfiurieren,
dass er immer eingeschaltet ist, sobald Dolby Digital
als Surround-Modus gewählt ist (siehe Abschnitt
„System anpassen" auf Seite 26).
Wichtige Hinweise für die Wiedergabe digi-
taler Quellen:
• Sobald Sie die Wiedergabe eines digitalen Abspiel-
geräts auf „Pause" schalten oder den schnellen
Suchlauf bzw.Titelsuche betätigen, wird der digitale
Datenstrom vorübergehend unterbrochen – in der
Lautsprecher-/Kanal-Anzeige E fangen die
Lautsprecherkennungen an zu blinken. Dies ist ganz
normal, signalisiert keineswegs eine Fehlfunktion
und verschwindet, sobald das Abspielgerät wieder
digitale Daten sendet.
• Der AVR 4550 decodiert digitale Audioquellen mit
einer Abtastrate von bis zu 96 kHz. Zwar lassen sich
mit diesen Samplingraten nahezu alle Spielfilme auf
DVD und HDTV sowie CDs und Minidiscs wiederge-
ben. Dennoch kann man nicht mit Sicherheit aus-
schließen, dass künftige Digital-quellen mit dem
AVR 4550 möglicherweise inkompatibel sind.
• Beachten Sie bitte, dass nicht alle Dolby Digital-
codierten Aufnahmen stets ein vollständiges 5.1
oder 6.1-Audiosignal enthalten. Lesen Sie im Booklet
oder auf der Rückseite der DVD bzw. Laserdisc nach,
welche Tonspuren aufgezeichnet wurden.
Der AVR 4550 erkennt automatisch die Art der
aktuellen digitalen Surroundcodierung und zeigt
Sie bei den Channel Input Indicators E an
(Kanal-Eingangs-Anzeige). Das Gerät nimmt dann
die notwendigen Einstellungen vor.
• Wird eine Dolby Digital- oder DTS-Quelle abge-
spielt, lassen sich im Normalfall keine analogen Sur-
round-Modi wie Dolby Pro Logic II, Dolby 3 Stereo,
Hall, Logic 7, 5CH/7CH Stereo oder Theater aktivie-
ren. Eine Ausnahme bilden speziell aufgenommene
Dolby Digital 2.0 Tonspuren, die sich mit Pro Logic II
abspielen lassen (siehe Anzeige „Dolby D", Seite 34).
• Wird eine digitale Ton-Quelle wiedergegeben, ist es
durchaus möglich, eine analoge Tonaufnahme über
die Ausgänge Tape 3, Vid1 W bzw. Vid2 a an-
zufertigen, selbst wenn die Quelle NUR an einen di-
gitalen Eingang angeschlossen ist. Dazu muss ledig-
lich "Surround Off" eingestellt sein (lässt sich nur bei
PCM-Quellen einstellen). Selbst den sogenannten
"Downmix" einer Dolby-Digital-Quelle (nicht DTS),
nämlich das schon in der Quelle ins Zwei-Kanal-For-
mat konvertierte (und damit später mit Dolby Pro Lo-
gic abspielbare) Tonsignal, kann der AVR 4550 an ei-
nen Aufnahme-Ausgang weitergeben, wenn die Di-
-Tasten D
gitalquelle auch über ihren Analogausgang mit dem
entsprechenden Analogeingang des AVR 4550, etwa
DVD, verbunden ist. Zusätzlich wird das Digitalsignal
der Quelle an den Digital Out-Ausgängen A zur
Aufnahme (MD, CD-Recorder) oder digitalen Weiter-
verarbeitung bereitgestellt.

Tonband-Aufnahme

Als Signal für die Tonaufnahme dient in der Regel die
jeweils abgehörte Eingangs-Quelle (wählbar entwe-
der direkt über die Gerätefront oder über die Fernbe-
dienung). Ist am Bandgeräteausgang Tape Out 3
oder am Vid1- bzw. Vid2-Ausgang P R W a
ein entsprechendes Bandgerät angeschlossen,
brauchen Sie nur noch die Aufnahme zu starten.
Ist an den Digital Out-Ausgängen A ein digitales
Aufnahmegerät (CD-R, MiniDisc usw.) angeschlos-
sen, können Sie ohne Probleme auch digitale Audio-
Signale aufnehmen. Bitte beachten Sie, dass digitale
Signale gleichzeitig sowohl an die koaxialen als auch
an die optischen Ausgänge weitergeleitet werden –
welcher Eingang ausgewählt ist, spielt dabei keine
Rolle.
HINWEISE:
• Die digitalen Ausgänge sind nur dann aktiv, wenn
auch ein digitaler Datenstrom anliegt. Der
AVR 4550 kann nur analog empfangene Tonsignale
nicht an den Digitalausgängen ausgeben und das
Format digitaler Signale nicht ändern (z.B. ein Dolby
Digital- zum PCM-Signal konvertieren – Digital-
signale am koaxialen Eingang können dagegen
auch am optischen Ausgang abgegriffen werden
und umgekehrt).Außerdem sollte das digitale Auf-
nahmegerät das anliegende Digitalsignal auch ver-
arbeiten können. Ein Beispiel: Das digitale PCM-
Signal eines CD-Spielers lässt sich ohne Probleme
ALLGEMEINE BEDIENUNG 35

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