7.9.5 Wärmemengenerfassung
Bei der Wärmemengenerfassung wird der Wärmeenergiever-
brauch in der Anlage berechnet. Die integrierte Förderstrom-
schätzung, die für die Berechnung erforderlich ist, hat eine
Genauigkeit von ± 10 % des maximalen Förderstroms. Darüber
hinaus hängt die Genauigkeit der Temperaturmessung auch vom
Sensortyp ab.
Um Ungenauigkeiten am eingebauten und am externen Sensor
auszugleichen, können Sie manuell einen Temperatur-Offset ein-
geben. Der Offset wird in ganzen Zahlen eingegeben, z. B. 2 °C.
Der Offset-Bereich geht von -20 bis +20 °C. Siehe zum Einstellen
des Temperatur-Offsets Abschnitt
Hinweis: Das Eingeben eines Temperatursensor-Offsets ist bei
Pumpen mit einem Produktionscode ab 1838 möglich.
Förderstrom- und Fördermengengenauigkeit werden berechnet
und im Dispay angezeigt (siehe Abschnitt
Genauigkeit", Seite
39
und Abschnitt
Seite 39).
Für die Wärmemengenerfassung ist ein zusätzlicher
Temperatursensor erforderlich, der je nach Aufstel-
lungsort der Pumpe in der Vorlauf- oder Rücklauflei-
tung installiert werden muss.
kWh
t
F
t
R
Abb. 52 MAGNA3 mit integrierter Wärmemengenerfassung
Sie können die Wärme- und Kältemenge in der gleichen Anlage
messen. Wird eine Anlage für die Beheizung und Kühlung ver-
wendet, werden im Display automatisch zwei Zähler angezeigt.
Siehe Abschnitt "Wärmemenge", Seite 39.
Erfassung der Wärmemenge in einem Mehrpumpensystem
Bei einem Mehrpumpensystem berechnet die Masterpumpe die
Wärmemenge unabhängig davon, welche Pumpe (Master- oder
Slavepumpe) in Betrieb ist.
Wird die Stromversorgung zur Masterpumpe unterbrochen oder
weist der externe Sensor eine Störung auf, wird die Wärme-
menge erst wieder erfasst, wenn die Stromversorgung zur Mas-
terpumpe wiederhergestellt oder die Störung des externen Sen-
sors beseitigt wurde. Beim Austausch der Masterpumpe werden
die Wärmemengenwerte für die Anlage zurückgesetzt.
7.9.6 Externe Sollwertfunktion
Sie können den Analogeingang verwenden, um den Sollwert von
außen zu beeinflussen.
Die externe Sollwertfunktion kann auf zwei verschiedene Arten
genutzt werden:
•
"Lineare Funktion mit MIN"
•
"Lineare Funktion mit Stopp" (bei Pumpen mit Produktions-
code ab 1838)
Bei beiden Arten wird der Bereich des Eingangssignals linear
beeinflusst.
8.7.4
"Reglereinstellungen".
"Geschätzt. Förderstr.,
"Genauigkeit der
Werte",
"Lineare Funktion mit MIN"
Die Pumpendrehzahl wird über ein Signal (0-10 V oder 4-20 mA)
linear geregelt. Der Regelbereich ist abhängig von der Mindest-
drehzahl sowie von der Leistungs- und Druckbegrenzung der
Pumpe. Siehe die Abb.
53
und 54.
H
(Benutzerdefinierter Sollwert)
Resultierender
Sollwert
Analogeingang
0
2
Abb. 53 "Lineare Funktion mit MIN", 0-10 V
Regelung
Resultierender Sollwert entspricht dem
0-2 V (0-20 %)
Minimum.
Resultierender Sollwert liegt zwischen Mini-
2-10 V (20-100 %)
mum und benutzerdefinierten Sollwert.
Abb. 54 Regelbereich und Sollwert
Die externe Sollwertfunktion arbeitet je nach Modell unterschied-
lich. Bei den Modellen A, B und C wird die maximale Drehzahl oft-
mals bei Spannungen unterhalb von 10 V erreicht, da der Regel-
bereich begrenzt ist.
Bei neueren Modellen wurde die interne Skalierung optimiert,
sodass ein größerer Regelbereich genutzt werden kann. Somit
kann die Pumpendrehzahl besser geregelt werden, wenn die
externe Sollwertfunktion eingesetzt wird.
Das Gleiche gilt, wenn die Pumpe einen Sollwert von einer
GLT-Anlage empfängt.
"Lineare Funktion mit Stopp"
Hinweis: Bei Pumpen mit Produktionscode ab 1838.
Liegt das Eingangssignal unter 10 %, wechselt die Pumpe in die
Betriebsart "Stopp". Steigt das Eingangssignal über 15 %, wech-
selt die Pumpe wieder in die Betriebsart "Normal".
H
0
2
4
Normal
Stopp
Abb. 55 "Lineare Funktion mit Stopp", 0-10 V
V
10
10 V
20 mA
33