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Stromparameter; Impulsform; Impulsfrequenz; Impulsbreite - Sanitas SEM 42 Gebrauchsanweisung

Digital ems/tens
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• Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemä-
ßen oder falschen Gebrauch verursacht wurden.

3. stromparameter

Elektrostimulations-Geräte arbeiten mit den folgenden Stromeinstel-
lungen, die je nach Einstellung unterschiedliche Auswirkung auf die
Stimulations wirkung haben:

3.1 Impulsform

Diese beschreibt die Zeitfunktion des Erreger-
stroms.
Dabei werden monophasische von biphasischen
Puls strömen unterschieden. Bei monopha-
sischen Pulsströmen fließt der Strom in eine
Richtung, bei biphasischen Pulsen wechselt der
Erregerstrom seine Richtung ab.
Im Digital EMS/TENS finden sich ausschließlich biphasi sche Puls-
ströme, da sie den Muskel entlasten, zu einer geringeren Muskel-
ermüdung sowie zu einer sichereren Anwendung führen.

3.2 Impulsfrequenz

Die Frequenz gibt die Anzahl der Einzelimpul-
se pro Sekunde an, ihre Angabe erfolgt in Hz
(Hertz). Sie kann berechnet werden, indem man
den Umkehrwert der Perioden zeit berechnet. Die jeweilige Frequenz
bestimmt, welche Muskel fasertypen bevorzugt reagieren. Langsam
reagierende Fasern reagieren eher auf niedrigere Impuls frequenzen
bis 15 Hz, schnell reagierende Fasern dagegen sprechen erst ab ca.
35 Hz aufwärts an.
Bei Impulsen von ca. 45 – 70 Hz kommt es zur Daueranspannung im
Muskel verbunden mit schneller Muskelermüdung. Höhere Impuls-
frequenzen sind daher bevorzugt für Schnellkraft- und Maximalkraft-
training einsetzbar.

3.3 Impulsbreite

Mit ihr wird die Dauer eines Einzelimpulses in
Mikro sekun den angegeben. Die Impulsbreite
bestimmt dabei unter anderem die Eindringtie-
fe des Stromes, wobei allgemein gilt: Größere Muskelmasse bedarf
größerer Impulsbreite.
3.4 Impulsintensität
Die Einstellung des Intensitätsgrades richtet sich
individuell nach dem subjektiven Empfinden je-
des einzelnen Anwenders und wird durch eine
Vielzahl von Größen bestimmt, wie dem Anwen-
dungsort, der Hautdurchblutung, der Hautdicke sowie der Güte
des Elektrodenkontakts. Die praktische Einstellung soll zwar wirk-
sam sein, darf aber niemals unangenehme Empfindungen, wie z.B.
Zeit
Schmerzen am Anwendungsort hervorrufen. Während ein leichtes
Kribbeln eine ausreichende Stimulations energie anzeigt muss jede
Einstellung die zu Schmerzen führt vermieden werden.
Bei längerer Anwendung kann eine Nachjustierung auf Grund von
zeitlichen Anpassungsvorgängen am Anwendungsort nötig sein.

3.5 Zyklusgesteuerte Impulsparameter-Variation

In vielen Fällen ist es erforderlich durch die Anwendung mehrerer
Impuls para meter die Gesamtheit der Gewebestrukturen am Anwen-
dungsort abzudecken. Beim Digital EMS/TENS erfolgt dies dadurch,
dass die vorliegenden Programme automatisch eine zyklische Im-
pulsparameter-Veränderung vornehmen. Dadurch wird auch der Er-
müdung einzelner Muskelgruppen am Anwendungsort vorgebeugt.
Beim Digital EMS/TENS gibt es sinnvolle Voreinstellungen der
Stromparameter. Sie können hierbei jederzeit während der Anwen-
dung die Impuls intensität verändern. Bei 6 Programmen haben Sie
überdies die Möglichkeit, unterschiedliche Parameter Ihrer Stimulati-
on selbst festzulegen.
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