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Netzgerätegrundlagen; Lineare Netzteile; Parallel- Und Serienbetrieb - Hameg HM8040-3 Handbuch

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Netzgerätegrundlagen

Lineare Netzteile

Linear geregelte Netzteile besitzen den Vorzug
einer sehr konstanten Ausgangsspannung, selbst
bei starken Netz- und Lastschwankungen. Die
verbleibende Restwelligkeit liegt bei guten Ge-
räten im Bereich von 1 mV
weitgehend vernachlässigbar. Lineare Netzgeräte
erzeugen wesentlich kleinere elektromagnetische
Interferenzen als getaktete Netzgeräte.
Der konventionelle Netztransformator dient zur
galvanischen Trennung von Primärkreis (Netz-
spannung) und Sekundärkreis (Ausgangsspan-
nung). Der nachfolgende Gleichrichter erzeugt
eine ungeregelte Gleichspannung. Kondensatoren
vor und nach dem Regelglied dienen als Energie-
speicher und Puffer. Als Stellglied wird meist ein
Längstransistor verwendet. Eine hochpräzise
Referenzspannung wird analog mit der Ausgangs-
spannung verglichen. Diese analoge Regelstrecke
ist sehr schnell und gestattet kurze Ausregelzei-
ten bei Änderung der Ausgangsgrößen.

Parallel- und Serienbetrieb

Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die
Netzgeräte für den Parallelbetrieb und/oder Seri-
enbetrieb dimensioniert sind. Dies ist bei HAMEG
Netzgeräten der Fall. Die Ausgangsspannungen,
welche kombiniert werden sollen, sind in der
Regel voneinander unabhängig. Dabei können die
Ausgänge eines Netzgerätes und auch die Aus-
gänge eines weiteren Netzgerätes miteinander
verbunden werden.
Netz
Wechsel-
spannung
Abb.1 Längsregler
und weniger und ist
eff
Transformator
Gleichrichter
B1
TR1
N e t z g e r ä t e g r u n d l a g e n
Abb.2 Serienbetrieb
Vorsicht Hochspannung
Serienbetrieb
Wie Sie in Abb. 2 sehen, addieren sich bei dieser
Art der Verschaltung die einzelnen Ausgangsspan-
nungen. Die dabei entstehende Gesamtspannung
kann dabei leicht die Schutzkleinspannung von
42 V überschreiten. Beachten Sie, dass in diesem
Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen
lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt dass
nur Personen, welche entsprechend ausgebildet
und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die
daran angeschlossenen Verbraucher bedienen. Es
fl ießt durch alle Ausgänge derselbe Strom.
Die Strombegrenzungen der in Serie geschalteten
Ausgänge sollten auf denselben Wert eingestellt
sein. Geht ein Ausgang in die Strombegrenzung,
bricht die Gesamtspannung zusammen.
Parallelbetrieb
Ist es notwendig, den Gesamtstrom zu ver-
größern, werden die Ausgänge der Netzgeräte
parallel verschaltet. Die Ausgangsspannungen
der einzelnen Ausgänge werden so genau wie
möglich auf den selben Spannungswert einge-
stellt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei dieser
Stellglied
analoger Regler
OPVA
C1
REF
Referenzspannung
Ausgang
C2
Gleich-
spannung
GND
Änderungen vorbehalten
9

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