TP
RF
230V~
Funk-Wärmewarnmelder
DE
inkl. KNX, 6 V, weiß
TG540A
1. Anwendungsbereich
Der Wärmewarnmelder arbeitet nach dem Temperaturanstiegsprinzip und
löst Alarm aus, falls:
• die Erwärmungsgeschwindigkeit der Umgebungsluft außerhalb des
normalen Bereichs liegt oder
• die Umgebungstemperatur einen Wert zwischen 54 °C und 70 °C
erreicht (siehe Tabelle auf der Rückseite).
Er ist speziell zum Einsatz dort geeignet, wo der optische
Rauchwarnmelder nicht verwendet werden kann:
• Räume mit ungünstigen Einsatzbedingungen, wie Küchen (Kochdampf)
und Badezimmer (Kondenswasser)
• Räume mit viel Feuchtigkeit und sehr hohem Staubaufkommen
(z. B. Garagen)
Folgende Einsatzmöglichkeiten bietet der Wärmewarnmelder:
• als Einzelgerät
• drahtvernetzt mit bis zu max. 40 Meldern
• funkvernetzt
• hybrid (funk- und drahtvernetzt).
2. Beschreibung
Montageplatte
Markierung zum Ausrichten
der Orientierungsleuchte
85
Gehäuse
60
Anschluss-
klemme
Benutzertaste
LED grün
(Betriebsanzeige 230 V
º nur bei netzbetriebenem
Meldem vorhanden)
LED rot
(Normalbetrieb,
Brand oder Störung)
LED weiß
Batteriefach für 4x 1,5 V (AAA/LR03)
(Raumausleuchtung im Alarmfall)
A Befestigung
Verwenden von Abstandhaltern
85
60
B Verriegeln
C Schließen
1
2
3. Stromversorgung
Die vier Batterien einlegen und auf die korrekte Polung achten. Die rote
LED blinkt 35 Sekunden lang.
HINWEIS: Werden leere Batterien oder die Batterien falsch eingelegt,
kann die rote LED alle 5s kurz aufblinken und weitere Funktionen
sind gesperrt. Bitte Batterien entnehmen und prüfen. Mindestens
30s warten bevor neue Batterien eingelegt werden.
4. Montage
4.1 Montage auf Unterputzdose
Montage auf Unterputzdose Für Unterputzdosen, Durchmesser 60 mm,
sind die Befestigungslöcher mit der Pos.-Nr. 60 zu verwenden. Für
Unterputzdosen, Durchmesser 85 mm, sind die Befestigungslöcher mit der
Pos.-Nr. 85 zu verwenden. Sockel mit Hilfe geeigneter Schrauben anbringen.
4.2 Aufputzmontage (Abb. A)
• Montageplatte am geplanten Einbauort anhalten und Befestigungslöcher
mit Bleistift anzeichnen (Abbildung, Pos. 60 bzw. 85).
• Löcher mit einem 5 mm Bohrer bohren.
• Montageplatte mit Hilfe geeigneter Dübel und Schrauben anbringen.
Um eine Durchführung für Aufputzkabel zu "schaffen" sind die
Befestigungs-Distanzstücke zu entfernen und gemäß Abb. A auf die
Montageplatte aufzustecken; Montageplatte über den Befestigungslöchern
positionieren.
4.3 Option: Entnahmeschutz zum Verriegeln des
Wärmewarnmelders an der Montageplatte (Abb. B)
Der Entnahmeschutz dient dazu, eine unbefugte Demontage des
Wärmewarnmelders zu vereiteln. Aktivierung: Verriegelungspin mit einem
Seitenschneider abknipsen.
Die Verriegelung lässt sich jetzt nur noch mit einem Schlitzschraubendreher
öffnen.
Die an Montageplatte und Wärmewarnmelder vorhandenen
Markierungspfeile zueinander ausrichten und durch Drehen im
Uhrzeigersinn in die Montageplatte einrasten.
Der Wärmewarnmelder lässt sich nicht in die Montageplatte einrasten,
so lange er nicht mit einer Batterie bestückt ist. Ohne übermäßigen
Kraftaufwand vorgehen.
5. Montage des Wärmewarnmelders
5.1 Wahl des Einbauortes
Der Wärmewarnmelder ist folgendermaßen zu platzieren:
• in Räumen mit Brandgefahr (Wohnzimmer mit Kamin, Kinderzimmer,
ausgebaute Dach- bzw. Kellerräume usw.),
• vorzugsweise zentral an der Decke,
• abseits von Belüftungsauslässen, die die Wärme möglicherweise
wegleiten könnten,
• über 50 cm von Hindernissen aller Art entfernt (Wand, Trennwand, Balken
o. ä.),
• bei Fluren mit über 10 m Länge jeweils ein Melder an beiden Enden.
Ist eine horizontale Anbringung an der Decke nicht möglich, ist der Melder
folgendermaßen zu montieren:
• über 50 cm von Decken und Winkeln des Raumes entfernt,
• abseits von etwaigen elektrischen Störsignalen (Stromzähler,
Metallschrank, EVG usw.),
• bei Montage an einer metallischen Wand, oder auf Hohlräumen, bzw.
Rohrleitungen: Melder mit einer Platte aus nichtmetalli-schem Material
(Holz oder Kunststoff) hinterlegen.
Folgende Einbauorte sind zu vermeiden:
• Direktmontage an einer metallischen Oberfläche,
• in der Nähe (Mindestabstand 50 cm) von EVG, Niedervolttrafo,
Energiesparlampen
• in Räumen, in denen Temperaturen unter -10°C bzw. über +55 °C
erreicht werden,
• in weniger als 1 m Abstand von Heizluftauslässen, Klimaanlagen- oder
Belüftungsauslässen,
• in weniger als 6 m Entfernung von einem Kamin oder einem Holzofen,
da die Wärme einen ungewünschten Alarm auslösen könnte,
• im obersten Punkt von Spitzbogendecke (A-förmige Decke), da sich an
dieser Stelle eine Luftblase bilden könnte, die die Wärme daran hindert,
bis zum Melder vorzudringen.
• das zwei Funk-Melder gleichzeitig per Funk und per Draht verbunden
sind. Wenn notwendig kann dies durch Bildung mehrerer unabhängigen
Funk-Gruppen verhindert werden.
5.2 Montage mehrerer vernetzter Wärmewarnmelder
Bei einer drahtgebundenen Installation können bis zu 40 Melder
miteinander vernetzt werden. Hierdurch werden im Alarmfall alle Melder im
Wohnobjekt gleichzeitig ausgelöst.
1. Nach Montage des Sockels Klemmleiste herausnehmen.
2. Folgendermaßen verdrahten:
Bei Einsatz von Verbindungskabel mit max. 1,5 mm
2
Querschnitt
darf die Gesamtleitungslänge max. 400 m nicht überschreiten!
3. Klemmleiste wieder an der Halterung befestigen.
4. Wärmewarnmelder am Sockel einrasten (siehe "Montage").
5. Test (siehe "Testen des Wärmewarnmelders") durchführen.
5.3 Montagebeispiel für Interlink-Applikation
TG540
TG510
TG510
TG500x/TG530A
TG500x/TG530A
HINWEIS:
Nur Rauchwarnmelder oder Wärmewarnmelder desselben
Stromversorgungstypes miteinander vernetzen!
Z.B.: TG540-Serie mit TG500x/TG530A = Batterie
bzw. TG541-Serie mit TG501x/TG531A = 230 V
6. Konfiguration
Drei Programmierarten sind möglich:
1. Konfiguration über die Programmiertaste 0 ermöglicht das Vernetzen
von Funk-Meldern untereinander (Bild D).
2. Konfiguration mittels KNX-Programmiergerät TX100 (Version ≥ 2.5.0)
ermöglicht das Einbinden der Melder in das KNX-System. Ausführliche
Beschreibung in der mit dem Konfigurationsgerät mitgelieferten
Bedienungsanleitung.
Applikationsbeschreibung für TX100 erhältlich beim Hersteller.
3. Einbindung in in ETS (ETS3 ≥ 3.0f,
ETS4 ≥ 4.0.2) sowie Konfiguration mittels Medienkoppler TR131
(Firmware ≥ 1.2.5, Plugin ≥ 1.0.11) ermöglicht das Einbinden der Melder
in das KNX-System. Anwendungssoftware STG510 / Datenbank /
Applikationsbeschreibung beim Hersteller erhältlich.
Das Wechseln der Modi geschieht durch Drücken der Taste 0 auf der
Rückseite des Melders: Kurzes Drücken (< 3 Sek.) leitet die Funk-
Konfiguration ein und langes Drücken (> 3 Sek.) die KNX-Konfiguration.
Die Konfigurations-LED auf der Rückseite und die rote Info-LED auf der
Vorderseite zeigen gleichzeitig den aktuellen Modus an.
6.1 Funk-Konfiguration ohne Programmiergerät
1. Einlernen über die Programmiertaste:
• Schalten Sie die Melder in den Programmiermodus, indem Sie die
Taste 0 kurz drücken: Die Programmier-LED und die rote Info-LED auf
der Vorderseite blinken.
• Setzen Sie die Melder wieder auf ihre Sockel.
• Wählen Sie einen "Repeater"-Melder, der zentral im Objekt sitzt und in
Funkreichweite von allen anderen Meldern ist (Bild E).
• Drücken Sie kurz die Benutzertaste auf dessen Vorderseite. Die LED's
auf der Vorderseite der "abhängigen" Melder gehen aus.
• Markieren Sie diesen Melder an der Seite mit dem Abreißetikett des
Produktlabels auf der Rückseite als "Repeater".
• Nach 60 Minuten ohne erneuten Tastendruck oder nach kurzem
Drücken der Taste 0 schaltet der Melder wieder in den Betriebsmodus.
Das Einlernen ist nun abgeschlossen.
2. Wenn Melder im Programmiermodus verbleiben (deren LED auf der
Vorderseite blinkt) oder Sie einen bzw. mehrere zusätzliche Melder in
eine bestehende Funkgruppe integrieren wollen.
• Prüfen Sie die Position des "Repeaters" und verändern diese
gegebenenfalls so, dass dieser direkten Funkkontakt zu allen weiteren
Meldern hat.
• Schalten Sie die neuen Melder in den Programmiermodus, indem Sie
die Taste 0 kurz drücken: Die Programmier-LED und die rote Info-LED
auf der Vorderseite blinken.
• Setzen Sie die neuen Melder wieder auf ihre Sockel.
• Schalten Sie den "Repeater" in den Programmiermodus, indem Sie
die Taste 0 kurz drücken: Die Programmier-LED und die rote Info-LED
auf der Vorderseite blinken.
• Setzen Sie den "Repeater" wieder auf seinen Sockel
• Drücken Sie kurz die Benutzertaste auf der Vorderseite des
"Repeaters". Die LED's auf der Vorderseite der neuen Melder gehen
aus.
Alle Melder sind nun einer Gruppe zugeordnet und Meldungen eines
Melders werden an alle Melder dieser Gruppe weitergeleitet.
ACHTUNG: Es ist nur ein "Repeater" pro Funkgruppe zulässig.
Um eine zweite, unabhängige Funkgruppe zu erstellen, beginnen Sie mit
einem nicht zugeordneten Melder wieder mit Schritt 1.
Test (siehe "Testen des Rauchwarnmelders") durchführen.
HINWEIS: Scheitert das Einlernen mehrfach, setzen Sie die Melder
zuerst auf die Werkseinstellungen zurück und wiederholen Sie die
Konfiguration.
ACHTUNG: Bevor ein bereits zugeordneter Melder einer neuen
Gruppe zugeordnet werden kann, muss dieser zuvor auf die
Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
5085401001