DEUTSCH
3. Transport und Zwischenlagerung
Die Pumpe darf zum Transport nur an der
ACHTUNG!
dafür vorgesehenen Öse aufgehängt werden.
Der Kühlmantel aus Edelstahlblech ist gegen
Schlag- und Druckbeanspruchung zu schüt-
zen.
4. Beschreibung von Erzeugnis
und Zubehör
4.1 Beschreibung der Pumpe (Bild 1)
Die Tauchmotorpumpe wird im Regelfall vom Fördermedium
überflutet. Sie wird von einem druckwasserdicht gekapselten
Drehstrommotor angetrieben. Der Motor ist mit einem Kühlman-
tel (Pos.1) aus Edelstahlblech umschlossen. Damit wird die
Motorwärme auch abgeführt, wenn die Pumpe aus der Förder-
flüssigkeit herausragt. Kühlmittel ist die Förderflüssigkeit, die
durch einen engen Ringspalt zwischen Pumpengehäuse und
Laufrad in den Kühlmantel gedrückt wird.
Pumpengehäuse und Laufrad bestehen aus Synthetikmaterial.
Das Fördermedium dringt von unten durch eine zentrale Öffnung
(DN 80, DN 100 bzw. DN 125) ein und tritt seitlich aus dem Druk-
kstutzen, DN 80, DN 100, DN 150 aus.
Die Pumpe kann mit verschiedenen Laufradtypen (Pos. 2 a,b,c)
ausgestattet sein: Das Einkanallaufrad (Pos. 2a) hat die Form
einer einzelnen gekrümmten Spiralschaufel mit großem, freiem
Durchgang. Es wird für feststoffbelastete Abwässer, Fäkalien und
Schlämme eingesetzt.
Das Mehrkanallaufrad (Pos. 2b) unterscheidet sich vom Einka-
nallaufrad durch 2 spiegelbildlich angeordnete gekrümmte Spi-
ralschaufeln.
Das Freistromlaufrad (VORTEX) (Pos. 2c) hat kurze, radial aus-
gerichtete Schaufeln, die nur etwa 1/3 der Kreiselkammerhöhe in
den Flüssigkeitsstrom eintauchen. Dieses Laufrad wird für gas-
belastete Flüssigkeiten oder Abwässer mit langfaserigen Fest-
stoffen eingesetzt.
Der Motor ist mit 2 Gleitringdichtungen (Pos. 3 u. 4) gegen den
Pumpenraum abgedichtet. Damit auch die obere Dichtung
(Pos.4) geschmiert und gekühlt wird, ist der Raum zwischen den
Dichtungen, Pos. 5, mit einer genau abgestimmten Menge Was-
ser-Glykol-Gemisch (40 % Glykol) gefüllt. Es wurde bei der Mon-
tage der Pumpe eingefüllt.
Die Pumpe ist mit einem Wicklungs-Schutz-Kontakt (WSK)
gegen Überlastung ausgerüstet. Ferner ist im Motorraum eine
Dichtigkeitsüberwachung (DI) eingebaut, die einen Wassereintritt
in den Motor meldet.
Eine sichere Funktion der genannten Schutz-
ACHTUNG!
einrichtungen ist konstruktiv bedingt nur mit
den Wilo-Schaltgeräten Drain-Control (Zube-
hör) gewährleistet. Alle anderen Schaltgeräte
müssen mit dem Überwachungsgerät SK 545
(Zubehör) ergänzt werden. Für Wicklungs-
schäden, die auf nicht geeignete Motorüber-
wachung zurückzuführen sind, kann aus
diesem Grund keine Gewährleistung über-
nommen werden.
Die Pumpe wird bei stationärer Aufstellung sowohl über einen
Kupplungsfuß (druckseitig) als auch mit Flanschen an Saug- und
Druckleitungen angeschlossen oder bei der transportablen Auf-
stellung druckseitig an eine Schlauchverbindung.
4.2 Lieferumfang
– Pumpe mit 10 m Spezial-Anschlußkabel (Sonderlängen des
Anschlußkabels auf Anfrage)
– Einbau- und Betriebsanleitung
4
4.3 Zubehör
Zubehör muß gesondert bestellt werden:
– Schaltgerät für 1- oder 2-Pumpen-Betrieb
– Externe Überwachungseinrichtungen / Auslösegeräte
– Niveaugeber / Schwimmerschalter
– Zubehör für transportable Naßaufstellung
– Zubehör für stationäre Naßaufstellung
– Zubehör für stationäre, horizontale Trockenaufstellung
– Zubehör für stationäre, vertikale Trockenaufstellung
detaillierte Auflistung siehe Katalog.
5. Aufstellung/Einbau
Die Pumpen der Baureihen TP 80, TP 100 und TP 150 sind für die
Aufstellungsarten
– transportable Naßaufstellung,
– stationäre Naßaufstellung,
– stationäre Trockenaufstellung (horizontal / vertikal)
vorgesehen. Für die Planung und den Betrieb Abwassertechni-
scher Anlagen wird auf die einschlägigen und örtlichen Vor-
schriften und Richtlinien der Abwassertechnik (z. B. Abwasser-
technische Vereinigung ATV) hingewiesen.
Insbesondere bei den stationären Aufstellungsarten wird im Fall
einer Förderung mit längeren Druckrohrleitungen (besonders bei
stetiger Steigung oder ausgeprägtem Geländeprofil) auf auftre-
tende Druckstöße hingewiesen. Druckstöße können zur Zerstö-
rung der Pumpe / Anlage führen und können durch Klappen-
schlag Lärmbelästigungen mit sich bringen, die durch den
Einsatz geeigneter Maßnahmen (z. B. Rückschlagklappen mit
einstellbarer Schließzeit, besondere Verlegung der Druckrohrlei-
tung) vermieden werden können.
5.1 Montage
– Der Aufstellungsort der Pumpe muß frostfrei sein.
– Der Schacht muß vor Aufstellung und Inbetriebnahme frei von
groben Feststoffen (z.B. Bauschutt) sein.
– Für die Einbringung der Pumpe zum Aufstellungsort ist ein
Hebezeug
erforderlich,
ACHTUNG!
Pumpe nur an der Transportöse einhängen.
– Zur
einwandfreien
Funktion
„Original-Wilo-Zubehör" empfohlen.
–
Bei der Montage der Anschlüsse an die
ACHTUNG!
saug- und druckseitigen Flansche ist die
Tiefe des Sacklochgewindes zu berück-
sichtigen (Bild 3). Maximales Anzugsmo-
ment 50 Nm. Beiliegende O-Ringe / Dich-
tungen verwenden. Zu lange Schrauben
und abweichende Flansche (DIN 2576
siehe 5.1.3) führen zum Ausreißen der
Gewindebuchsen.
Die Gewindegrößen, maximalen Einschraubtiefen und Anzugs-
momente für die Flanschschrauben (Bild 3):
Pumpentyp Flanschschrauben
TP 80
M 16
TP 100
M 16
TP 150
M 20
– Die Mindest-Bodenfreiheit der Pumpe von 80 mm bzw.
100 mm muß eingehalten werden.
– Der Wasserspiegel (
min) (Bild 2b, 2c, 2d) darf nur bis zur
¨
Oberkante der Kreiselkammer der Pumpe abgesenkt werden.
Die Niveausteuerung ist auf dieses Mindestniveau einzu-
stellen.
Nichtbeachtung dieser Vorschrift führt zum Verlust
des Explosionsschutzes.
das
bauseits
beizustellen
der
Pumpe / Anlage
Einschraubtiefen
Anzugsmoment
12-16 mm
50 Nm
12-16 mm
50 Nm
20-25 mm
50 Nm
ist.
wird