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ELVjournal 5/01
Bild 1: Schaltbild der Widerstands-
dekade WD 100
schluss, 0 Ω) zwischen den beiden Buch-
sen BU 1 und BU 2!
Schaltung
Das Schaltbild der Widerstandsdekade
WD 100 ist in Abbildung 1 dargestellt. Für
jede Dekade stehen vier Schalter mit der
Wertigkeit 1, 2, 3, 4 bzw. 10, 20, 30, 40
usw. zur Verfügung. Wie man im Schaltbild
erkennt, sind alle Widerstände in Reihe
geschaltet. Durch die Verwendung von
Widerständen der Normreihe E12 müssen
alle Widerstandswerte der Wertigkeit 2, 4
und 8 durch eine Reihenschaltung von zwei
Widerständen gebildet werden. Den Wi-
derstandswert 4 Ω erreicht man z. B. durch
die Reihenschaltung von einem 2,2-Ω-
(R 1) und einem 1,8-Ω- (R2) Widerstand.
Dieser Gesamtwiderstand aus R 1 und R 2,
wie auch bei allen anderen Widerstands-
werten, wird mit Hilfe eines Schalters über-
brückt. Im „Ruhefall" sind alle Schalter
geschlossen und der Gesamtwiderstand
zwischen den beiden Buchsen BU 1 und
BU 2 beträgt 0 Ω. Durch Öffnen der ent-
sprechenden Schalter kann man nun die
Widerstände in Reihe schalten. Will man
z. B. den Widerstandswert 1220 Ω einstel-
len, dann müssen die Schalter „1k" (S 46),
„200" (S 17) und „20" (S 16) geöffnet
werden. Die Schalterstellung „geöffnet"
wird auf dem Gehäuseaufdruck durch ein
aufgedrucktes Quadrat gekennzeichnet.
Nachbau
Der Nachbau der Widerstandsdekade
gestaltet sich aufgrund der wenigen, passi-
ven und ungepolten Bauteile recht einfach.
Er erfolgt auf einer einseitigen Platine mit
den Abmessungen 79 x 45 mm.
Anhand der Stückliste und des Bestü-
ckungsplans sind zuerst die Widerstände
zu bestücken. Die Bauteile werden von
oben in die dafür vorgesehenen Bohrungen
gesteckt und anschließend auf der Plati-
nenunterseite verlötet. Überstehende Draht-
enden schneidet man mit einem Seiten-
schneider ab.
Sind alle Widerstände bestückt, werden
die Schiebeschalter eingesetzt und verlö-
tet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die
Schalterkörper plan auf der Platine auflie-
gen, um die Lötstellen später bei der Schal-
terbetätigung nicht mechanisch zu belas-
ten. Die Anschlüsse sind mit reichlich
Lötzinn zu verlöten.
An die beiden Anschlusspunkte BU 1
und BU 2 auf der Platine wird jeweils ein
kurzes Stück Litze von ca. 5 cm Länge
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