Konfigurieren/Projektieren
8.5 Konfigurationssteuerung
8.5
Konfigurationssteuerung
8.5.1
Konfigurationssteuerung
Einleitung
Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt
verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine, ohne dabei die Konfiguration und das
Anwenderprogramm zu verändern.
Funktionsprinzip Konfigurationssteuerung
Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit einer einzigen Projektierung der HCS
unterschiedliche Ausbaustufen einer Serienmaschine betreiben.
● In einem Projekt ist ein Stationsmaster (Maximalkonfiguration) konfiguriert. Der
Stationsmaster umfasst alle Module, die für alle möglichen Anlagenteile einer modularen
Serienmaschine benötigt werden.
● Im Anwenderprogramm des Projekts sind verschiedene Stationsoptionen für
verschiedene Ausbaustufen der Serienmaschine sowie die Auswahl einer Stationsoption
vorgesehen. Eine Stationsoption nutzt z. B. nur einen Teil der Module des
Stationsmasters.
● Der Serienmaschinenhersteller wählt eine Stationsoption für eine Ausbaustufe der
Serienmaschine aus. Er muss das Projekt nicht ändern und keine geänderte
Konfiguration laden.
Sie teilen der HCS durch einen von Ihnen programmierten Steuerdatensatz mit, welche
Module in einer Stationsoption abweichend vom Stationsmaster fehlen. Auf die
Parametrierung der Module hat die Konfigurationssteuerung keinen Einfluss.
Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Heizungssteuerung mit den dazugehörigen
Stationsoptionen.
Bild 8-1
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Konfigurationssteuerung
SIPLUS HCS4300 PROFINET / PROFIBUS DP
Betriebsanleitung, 04/2018, A5E33510839A/004