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Fundament; Schwingungsdämpfung; Lüftung; Abgassystem - Rotek GD4W-024kW-K4100-BL-GC Benutzer- Und Wartungshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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4.3. Fundament

Im Normalfall benötigen Stromerzeuger kein besonderes
Fundament, denn der Monoblock Motor/Generator wird
sorgfältig ausgewuchtet und auf eine feste Metallstruktur
durch Schwingungsdämpfer befestigt, welche Schwingun-
gen erheblich reduzieren.
Falls die Konstruktion eines Fundaments notwendig ist bzw.
sinnvoll erscheint, müssen folgende Aspekte berücksichtigt
werden:
● Die Bodenbeschaffenheit muss fest sein.
● Der Fundamentblock sollte vom Tragwerk des Gebäu-
des getrennt sein.
● Der Fundamentsockel sollte 150 bis 200 mm hoch und
mindestens die Abmessungen des Stromerzeugers ha-
ben.
● Vor dem Gießen des Fundaments müssen die Wände
und der Boden des Aushubs mit 5-10 cm dickem Iso-
lationsmaterial (Dämmplatten, gepresstem Feinsand
usw.) ausgekleidet und befüllt werden. Die Konstruk-
tion muss das Gewicht der Fundamentplatte und des
Stromerzeugers tragen können.
● Die Integration einer Aufwangwanne für die Summe
aller Betriebsmittel (Öl, Kühlmittel und Treibstoff) ist
empfohlen.
● Bei der Installation in Obergeschossen, muss die Ge-
bäudekonstruktion für das Gewicht von Stromerzeuger
samt Zubehör ausgelegt sein. Hier sollten die entspre-
chenden Bauvorschriften eingesehen und beachtet
werden.
● In Kesselräumen (in denen u.U. der Fußboden von
Zeit zu Zeit feucht wird) sollte das Fundament von der
Grundplatte größer bemessen sein um Stromerzeuger
samt Bedien- oder Wartungspersonal aufzunehmen.
4.4. Schwingungsdämpfung
Um eine gute Schwingungsdämpfung zu erzielen ist es not-
wendig auch zwischen Stromerzeuger und seinen äußeren
Verbindungen eine Dämpfung zu installieren.
Dies geschieht durch flexible Verbindungen im:
● Abgassystem (Flexschlauch)
● Kühlluft Auslasskanal
● elektrische Leitungungen für Kontroll- und Stromkabel
und anderen extern angeschlossenen Systemen.
4.5. Lüftung
Die von Motor, Generator und Abgasrohren abgegebene
Strahlungswärme würde ohne weitere Vorkehrungen die
Raumtemperatur soweit erhöhen, dass sich die erhöhte Tem-
peratur negativ auf die Stromerzeugerleistung auswirkt.
Die Luft strömt am Generatorende ein, über den Motor,
durch den Kühler und durch die Auslassschlitze wieder aus.
Um die Raumtemperatur niedrig zu halten, ist es notwendig
am Luftauslass einen flexiblen Luftkanal zu installieren.
Im Normalfall kann die Luftzufuhr durch den Luftfilter am
Motor aus der Umgebung des Standortes des Stromerzeu-
gers erfolgen.
Sollte die Luft aufgrund von Staub, Schmutz oder
Hitze ungeeignet sein, muss zusätzlich ein Luftein-
lasskanal montiert werden. Die Ansaugluft sollte von
der Luftquelle (außerhalb des Gebäudes, von einem
anderen Raum etc.) zum Stromerzeuger geführt wer-
den. Um sicherzugehen, daß diese Art der Installation
sich nicht nachteilig auf die Generatorleistung aus-
wirkt, sollte der Lufteinlaßkanal von ROTEK zugelas-
sen sein.
Die Lufteinlass- und auslass Öffnungen sollten groß
genug sein, um freie Luftzirkulation in und aus dem
Raum zu ermöglichen. Als Richtwert sollten die Öff-
nungen jeweils mindestens 1,5 mal so groß sein wie
der Kühlerblock.
Einlass- sowie Auslassöffnungen sollten Wetterschutzgitter
haben. Diese können starr sein, besser jedoch bei kaltem
Klima verstellbar, damit sie bei Stillstand des Stromerzeu-
gers geschlossen werden können. So bleibt der Raum warm,
was sich positiv auf Anlassen und Lastaufnahme auswirkt.
DE
Der Lüftungsplan muss folgende Gesichtspunkte berück-
sichtigen:
● Ableitung der vom Stromerzeuger erzeugten Wärme.
● Notwendiger Luftdurchsatz:
für die Verbrennung des Motors
für die Kühlung des Motors und des Generators
● Lüftung
muss
ideale
schaffen.
Bei Installationen, in denen Stromerzeuger mit
Dauerbetrieb installiert sind bzw. in Räumen mit ho-
hen Umgebungstemperaturen wird die Installation
eines Absaugventilators mit angemessenem Luftvo-
lumen empfohlen.
Die Umgebungstemperatur darf 25°C nicht überstei-
gen.
Auch bei Einsatz eines Kühler- oder Abgasaustausch-
Systems muss die Strahlungswärme des Stromerzeu-
gers aus dem Raum geleitet werden.

4.6. Abgassystem

Das Gerät hat einen im Gehäuse integrierten Schalldämpfer.
Sollte der Stromerzeuger in einem Raum installiert werden
muss ein Abgassystem montiert werden, welches die Abga-
se an einen Ort und in eine Höhe leitet, an dem Dämpfe und
Gerüche keine Belästigung oder Störung darstellen und zur
Geräuschdämpfung dienen.
Ein geeigneter Schalldämpfer muß im Abgassystem integ-
riert sein, um den Geräuschpegel des Motors zu dämpfen
und kann entweder im oder außerhalb des Gebäudes ins-
talliert sein.
Der Abgasrückstau übt einen erheblichen Einfluss
auf die Gesamtleistung des Motors aus. Zu hohe Ab-
gasrückstauwerte verursachen Leistungssenkungen,
Temperaturerhöhung der Abgase und des Motors so-
wie hohen Kraftstoffverbrauch. Der jeweilige Abgas-
rückstau kann durch eine sinnvolle Dimensionierung
des Abgassystems begrenzt werden.
Die Abgasleitungen bestehen im Normalfall aus glatten
Stahlrohren ohne Schweißnähte und leiten die Abgase nach
aussen.
Folgende Punkte müssen beachtet werden:
● Die Abgasung muss an Orte erfolgen, an denen diese
keinen Schaden oder Lärmbelästigung hervorrufen.
● Achten Sie bei der Verlegung der Rohre darauf dass die
abgestrahlte Wärme nicht vom Motor angesaugt wer-
den kann. Die Rohre sollten mit einer Isolation ausge-
führt sein.
● Sollte die Abgasleitung durch Wände führen, ist eine
Isolation zwingend erforderlich.
● Die Abgasleitung sollte so kurz als möglich gehalten
werden.
● Die Leitung sollte möglichst keine Biegungen aufwei-
sen sondern nach Möglichkeit gerade verlaufen. Ist dies
nicht möglich muss ein sehr weiter Biegeradius gewählt
werden.
● Bei Abgasleitungen bis 10 Meter muss der Leitungs-
durchmesser um etwa 30% höher als der Durchmesser
des Auspuffkrümmers bzw. des Schalldämpfer-Aus-
puffsrohres sein. Der Leitungsdurchmesser darf nie-
mals kleiner sein.
● Sollte die verlegte Abgasleitung deutlich größer als der
Anschluss am Stromerzeuger sein, muss ein kegelför-
miges Anschlussstück mit einem Winkel kleiner 30° in-
stalliert werden, um übermäßige Rückstauverluste zu
minimieren.
● Die verlegte Abgasleitung muss vollständig und 100%
dicht sein um die Gefahr von Hitze, Vergiftung und
Lastverlust zu vermeiden.
● Am niedrigsten Punkt der Abgasleistung muss ein Kon-
denswasserablass vorgesehen werden.
● Zwischen dem Abgang des Motors/Schalldämpfers und
der verlegten Abgasleitung muss eine flexible Verbin-
dung (Flexrohr) installiert werden um Vibrationsüber-
tragungen zu vermeiden und eine Wärmeausdehnung
der Leitung zu ermöglichen.
Raumtemperaturbedingungen
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