3 Einsatzmöglichkeiten
D
und Zubehör
A
Die Verstärker PA-2510D und PA-2520D mit
CH
einer Sinusausgangsleistung von je 250 W sind
speziell für den Einsatz in ELA-Anlagen konzi-
piert.
Der hohe Wirkungsgrad, die kompakte Bau-
form und das geringe Gewicht werden durch die
Ausführung als Klasse-D-Verstärker und den
Einsatz eines Schaltnetzteils erreicht. Durch die
geringe Verlustleistung dieser Schaltungen
kommen die Verstärker ohne einen eingebauten
Lüfter zur Kühlung aus.
Weitere Ausstattung:
– PA-2520D: 100-V-Ausgänge für 20 Zonen,
einzeln wählbar
– PA-2510D: 100-V-Ausgänge für 10 Zonen mit
individueller Lautstärkeanpassung
– 1 alternativer Lautsprecherausgang für nie-
derohmige Lautsprecher zu Testzwecken
– 4 Eingangskanäle mit einstellbarer Empfind-
lichkeit von Line- bis Mikrofonpegel über
kombinierte XLR-/ Klinken-Anschlüsse;
Phantomspeisung (15 V) für jeden Kanal ein-
zeln schaltbar
– 2 Eingangskanäle für Signale mit Line-Pegel
über Cinch-Anschlüsse
– 1 Eingangskanal für Durchsagesignale mit
Line-Pegel über Schraubklemmen (PAGING)
– 3 Tischmikrofone PA-4300PTT mit Sprech-
taste anschließbar (Zubehör)
– 32 Kommandomikrofone PA-2500RC mit
Zonenwahl und Statusanzeigen an schließ-
bar (Zubehör)
– 1 Signalgong, auch über Schaltkontakt aus-
lösbar, z. B. zur Ankündigung einer Durch-
sage;
Gongmelodie (2-Ton, 4-Ton) wählbar
– 2 Sirenenklänge zur Alarmierung
– 1 Eingang für eine 24-V-Notstromversorgung
zum Betrieb bei Netzausfall
In den Erweiterungsschacht (1) kann z. B. eines
der folgenden Einschubmodule von MONACOR
eingesetzt werden:
PA-1120DMT Nachrichtenspeicher für 6 Durch-
sagen, mit Timer
PA-1140RCD Radio/ CD-Spieler
PA-1200C
Schaltuhr
PA-1200RDS
UKW/ MW-Radio
Eine Priorisierung der Eingänge erhöht die Ver-
ständlichkeit wichtiger Durchsagen. Dabei wer-
den die Signale eines Eingangs mit niedrigerem
Rang automatisch ausgeblendet, wenn eine
Durchsage über einen höherrangigen Eingang
erfolgt. Die Hierarchie ist folgende:
Rang
Eingang
1 (hoch)
CH 1, PA-4300PTT, Gong
2
Sirenen
Einschubmodul (z. B. PA-1120DMT)
3
bei Schalter SLAVE/ PRI = PRI
4
CH 2, PA-2500RC, PAGING IN
CH 3 – 6, Einschubmodul bei Schalter
5 (niedrig)
SLAVE/ PRI = SLAVE
⑤
Priorisierung der Eingänge
⑦
Einstellungen für ein Einschubmodul
6
4 Wahl der Gongmelodie
Für die Art des Gongs, der über die Taste
CHIME (5), einen externen Taster an den Klem-
men CHIME CTRL (20) oder ein Tischmikrofon
PA-4300PTT abgerufen werden kann, stehen
zwei Varianten zur Verfügung. Zum Ändern der
Gongmelodie:
1) Den Verstärker vom Netz und von der Not-
stromversorgung trennen.
2) Die Schrauben des Gehäusedeckels entfer-
nen und den Deckel abnehmen.
3) Die Steckbrücke für die Gongmelodie umste-
cken (auf der Platine mit den Eingangsbuch-
sen im hinteren Bereich des Verstärkers,
Abbildung 6).
Position 2T = Zweitonmelodie
Position 4T = Viertonmelodie
4) Das Gehäuse wieder mit dem Deckel ver-
schließen.
⑥
Wahl der Gongmelodie
Unabhängig von dieser Einstellung kann an den
Kommandomikrofonen PA-2500RC eine eigene
Gongmelodie gewählt werden.
5 Aufstellmöglichkeiten
Der Verstärker ist für den Einschub in ein Rack
(482 mm / 19") vorgesehen, kann aber auch als
Tischgerät verwendet werden. In jedem Fall
muss Luft ungehindert durch alle Lüftungsöff-
nungen strömen können, damit eine ausrei-
chende Kühlung gewährleistet ist.
5.1 Rack-Einbau
Für die Montage in ein Rack werden 3 HE benö-
tigt (HE = Höheneinheit = 44,45 mm). Damit das
Rack nicht kopflastig wird, muss der Verstärker
im unteren Bereich des Racks eingeschoben
werden. Für eine sichere Befestigung reicht die
Frontplatte allein nicht aus. Zusätzlich müssen
Seitenschienen oder eine Bodenplatte das Gerät
halten.
Die vom Verstärker abgegebene, erhitzte
Luft muss aus dem Rack austreten können.
Anderenfalls kommt es im Rack zu einem Hitze -
stau, wodurch nicht nur der Verstärker, sondern
auch andere Geräte im Rack beschädigt werden
können. Ober- und unterhalb des Verstärkers
sollte jeweils eine Höheneinheit frei gelassen
werden. Bei unzureichendem Wärmeabfluss in
das Rack eine Lüftereinheit einsetzen.
6 Priorität des
Einschubmoduls einstellen
Vor dem Einbau eines Einschubs in den Schacht
(1) die Priorität des Einschubs einstellen und bei
Verwendung des Moduls PA-1120DMT die
Fernbedienbarkeit über das Kommandomikro-
fon PA-2500RC. Die Schalter für diese Einstel-
lungen sind bei einem eingebauten Einschub
nicht mehr zugänglich.
1) Den Verstärker vom Netz und von der Not-
stromversorgung trennen.
2) Die Blende (1) für den Einschub abschrau-
ben. Die beiden Schalter sind jetzt sichtbar
(
Abbildung 7).
3) Die Priorität für das Einschubmodul mit dem
rechten Schalter einstellen.
Position „SLAVE": Das Signal vom Einschub
hat niedrigste Priorität.
Position „PRI": Das Signal vom Einschub hat
erhöhte Priorität (Rang 3, vgl. Tabelle Abbil-
dung 5 in Kapitel 3). Diese Einstellung emp-
fiehlt sich für den Nachrichtenspeicher PA-
1120DMT, damit z. B. Hintergrundmusik bei
einer abgerufenen Durchsage ausgeblendet
wird.
4) Wird das Nachrichtenspeichermodul PA-
1120DMT eingesetzt, mit dem linken Schal-
ter wählen, ob die ge speicherten Durchsagen
auch über das Kommandomikrofon PA-
2500RC abrufbar sein sollen (rechte Schal-
terposition ON) oder nicht (linke Schalterpo-
sition OFF).
5) Das Modul entsprechend seiner Anleitung
einbauen.
7 Anschlüsse herstellen
Vor dem Anschließen von Geräten oder dem
Ändern bestehender Anschlüsse den Verstärker
von der Spannungsversorgung trennen und die
anzuschließenden Geräte ausschalten.
7.1 Lautsprecher
Die 100-V-Lautsprecher für die verschiedenen
Zonen an die entsprechenden Klemmen „100 V"
und „COM" (13) anschließen. Die Klemmen-
paare lassen sich vom Gerät abziehen.
Der Ausgang für die Zone Z 1 darf mit maxi-
mal 250 W Sinusleistung durch die Lautsprecher
belastet werden, jeder andere Ausgang darf mit
maximal 50 W belastet werden. In jedem Fall
darf die Summe der Sinusleistung aller am Ver-
stärker angeschlossenen 100-V-Laut sprecher
nicht 250 W überschreiten, anderenfalls kann
der Verstärker be schädigt werden (
⑧
Lautsprecheranschluss
Beim Anschluss der Lautsprecher immer auf die
gleiche Polarität achten.
7.1.1 Ausgang „LOW IMP"
An das Klemmenpaar 4 Ω/ COM des Ausgangs
LOW IMP (17) kann, z. B. zu Testzwecken, ein
Lautsprecher oder eine Lautsprechergruppe mit
einer Gesamtimpedanz von 4 Ω angeschlossen
werden. Dieser Ausgang ist nicht über die
Zonenwahl abschaltbar und darf nicht zusam-
men mit Lautsprechern an den 100-V-Aus -
gängen betrieben werden, weil der Verstärker
dadurch überlastet werden könnte.
Abb. 8).