7. PRODUKTBESCHREIBUNG
a) Funktionsweise
Infrarot-Thermometer (IR-Thermometer) messen die Oberflächentemperatur eines Objektes. Der Sensor des
Produktes erfasst die emittierte, reflektierte und durchgelassene Wärmestrahlung des Objektes und wandelt diese
Information in einen Temperaturwert um.
Der Emissionsgrad ist ein Wert der benutzt wird um die Energieabstrahlungs-Charakteristik eines Materials zu
beschreiben. Je höher dieser Wert, desto höher ist die Fähigkeit des Materials Strahlungen auszusenden. Viele
organische Materialien und Oberflächen haben einen Emissionsgrad von ca. 0,95. Metallische Oberflächen oder
glänzende Materialien haben einen niedrigeren Emissionsgrad. Dies führt zu einer ungenauen Messung. Aus
diesem Grund sollte bei metallisch-glänzenden Oberflächen eine mattschwarze Farbschicht oder mattes Klebeband
aufgebracht werden bzw. der Emissionsgrad entsprechend voreingestellt werden.
b) IR-Messoptik - Verhältnis Messentfernung-Messfläche
(D:S = Messentfernung:Messfläche )
Um genaue Messergebnisse zu erzielen, muss das Messobjekt größer als der IR-Messfleck des Infrarot Thermome-
ters sein. Die ermittelte Temperatur ist die Durchschnittstemperatur der gemessenen Fläche. Je kleiner das Mess-
objekt ist, desto kürzer muss die Entfernung zum Infrarot-Thermometer sein. Die genaue Messfleckgröße können
Sie dem folgenden Diagramm entnehmen. Ebenso ist dieses auf dem Gerät aufgedruckt. Für genaue Messungen
sollte das Messobjekt wenigstens doppelt so groß wie der Messfleck sein.
Das Messgerät hat eine Optik von 50:1. Der kleinste Messdurchmesser wird vor der Messöffnung bis zu einer
Entfernung von 90 cm erreicht. Dieser beträgt 18 mm im Durchmesser. Halten Sie jedoch ausreichend Abstand, um
eine Fehlmessung durch Erwärmung des IR-Thermometers zu vermeiden. Danach weitet sich der Messkegel wie in
der Skizze gezeigt auf.
Beispiel: Bei einem Abstand von 1,8 m beträgt der Messdurchmesser 36 mm.
10
IR-Messfläche
Laser