B-Stall
Der B-Stall wird durch symmetrisches Herunterziehen (ca. 15cm) der B-Gurte
eingeleitet. Es empfiehlt sich, für maximalen Halt, die Gurte am oberen Ende,
am Leinenschloss zu greifen.
Der Schirm verliert sofort mit dem Herunterziehen der Gurte seine
Vorwärtsfahrt und geht in einen stabilen Sackflugzustand. Als Folge des Drei-
Leinen Konzepts pendelt der SUSI Q deutlicher nach hinten, als dies bei Vier-
Leinern der Fall ist.
Zieht man zu weit, beginnt der Schirm langsam um seine Hochachse zu
rotieren. Ebenso ist es (vor allem in turbulenter Luft) möglich, dass der Schirm
eine sogenannte Rosette bildet. Der Schirm „verbiegt sich" dann und die
Außenflügel kommen nach vorne. In diesem Fall sind die Hände unverzüglich
nach oben zu führen. Wir empfehlen den B-Stall immer mit Blick zur Kappe
durchzuführen. (ohne dabei natürlich die Höhenabschätzung zu unterlassen)
Der B-Stall wird durch schnelles Nach oben Führen der B-Gurte wieder
ausgeleitet. Zu langsames Ausleiten kann unter ungünstigen Umständen eine
Sackflugphase nach dem B-Stall zur Folge haben. (siehe Kapitel Sackflug)
Die Bremse wird während des gesamten Manövers (ohne zusätzliche Wicklung
der Leine um die Hand) gehalten. Bei der Ausleitung ist darauf zu achten, dass
die Bremse vollständig freigegeben wird, bis der Schirm vollständig Fahrt
aufgenommen hat.
Steilspirale
Die Steilspirale ist die anspruchsvollste Abstiegshilfe und sollte nur in großer
Höhe, idealer Weise im Rahmen eines Sicherheitstrainings, erlernt werden.
Die Einleitung kann man in zwei Phasen gliedern:
Zuerst fliegt man mit Gewicht und Bremse auf der Innenseite immer steiler
werdende Kreise. Dann kommt der Moment, in dem die G-Kräfte schnell
zunehmen und die Nase des Schirms beginnt sich immer mehr zum Boden zu
neigen, bis sie – in der vollendeten Steilspirale – fast parallel zum Boden zeigt.
Die ersten Versuche sollten deutlich vor der voll ausgeprägten Steilspirale
ausgeleitet werden, um eine pendelfreie Ausleitung zu üben. Diese Ausleitung
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Vers.1.1/02.2013
S.
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