5
Inbetriebnahme
Unterschiedliche Holzarten unterscheiden sich auch im Heizwert:
• Laubhölzer sind besonders gut als Brennholz geeignet. Sie brennen
langsam mit ruhiger Flamme ab und bilden eine lang anhaltende Glut.
• Nadelhölzer sind harzreich, brennen schneller ab und neigen stärker
zur Funkenbildung.
5
Inbetriebnahme
5.1
Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Komplettstation ist in den technischen
Dokumenten der Komplettstation beschrieben.
Werden Einzelkomponenten zur Anbindung an das Heizsystem benutzt,
können Sie der Installationsanleitung folgen, müssen jedoch die
entsprechenden Sicherheitsfunktionen und Betriebsbedingungen
gewährleisten.
HGesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers!
▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von
Verunreinigung des Trinkwassers beachten (z. B. EN 1717).
HAnlagenschaden durch Wassermangel!
Die Ofenanlage darf nicht ohne ausreichendes Wasservolumen betrie-
ben werden.
▶ Wenn das Heizwassersystem der Ofenanlage mit einem anderen
Heizwassersystem verbunden ist, die entsprechenden Anleitungen
beachten.
HAnlagenschaden durch unsachgemäße Inbetriebnahme!
▶ Sicherstellen, dass nur ein zugelassener Fachbetrieb die Inbetrieb-
nahme ausführt.
5.2
Voraussetzungen zur Erstinbetriebnahme
Bevor der Kaminofen erstmalig in Betrieb genommen werden kann,
müssen die Voraussetzungen für die sichere und bestimmungsgemäße
Verwendung gewährleistet sein.
▶ Voraussetzungen für die sichere und bestimmungsgemäße
Verwendung prüfen:
– Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und wurde
durch die genehmigungspflichtige Behörde (z. B. Bezirks-
Schornsteinfeger) abgenommen.
– Die ausreichende Frischluftzufuhr zum Aufstellraum ist sicher-
gestellt.
– Der Kaminofen ist vollständig montiert und angeschlossen. Die
notwendigen Sicherheitseinrichtungen sind funktionsfähig.
– Die Sicherheitsabstände zu Wand und Decke sowie zu brenn-
baren Materialien sind sichergestellt.
▶ Voraussetzung bei raumluftunabhängigem Betrieb prüfen:
– Die Verbrennungsluftzufuhr und die Abgasführung wurden mit
hierfür zugelassenen Rohren ausgeführt. Dadurch ist die Dichtig-
keit gewährleistet.
▶ Voraussetzung bei raumluftabhängigem Betrieb prüfen:
– Die ausreichende Frischluftzufuhr zum Aufstellraum ist sicher-
gestellt.
Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, nimmt ein zugelassener Fach-
betrieb die Erstinbetriebnahme vor.
▶ Sicherstellen, dass alle Tätigkeiten im Inbetriebnahmeprotokoll
( Installations- und Wartungsanleitung) bestätigt sind.
8
5.3
Betriebsdruck
Nachdem die Anlage vollständig in Betrieb genommen ist, trägt der
Installateur die für Ihre Anlage gültigen Werte in die folgende Tabelle ein.
Betriebsdruck
Betriebsdruck-Sollwert (optimaler
Wert)
Maximaler Betriebsdruck in dieser
Heizungsanlage (Standard = 2 bar)
Ergänzungswasser ist aufzubereiten
Tab. 2
Betriebsdruck (wird vom Installateur eingetragen)
6
Betrieb
Das Kapitel beschreibt nur die Bedienung des Kaminofens.
Zur Bedienung weiterer Komponenten der Ofenanlage (z. B. Komplett-
station) die technischen Dokumente der Komponenten beachten.
6.1
Sicherheitshinweise zum Betrieb
HLebensgefahr durch Schornsteinbrand!
▶ Wenn sich Ruß entzündet, alle Luftzuführungen zum Kaminofen und
die Feuerraumtür schließen.
HLebensgefahr durch Vergiftung!
Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichem Abgasaustritt führen.
▶ Bauteile der Verbrennungsluftzufuhr nicht verändern.
▶ Verbrennungsluftöffnungen der Ofenanlage während des Betriebs
frei halten.
▶ Ofenanlage nur in einwandfreiem Zustand betreiben.
HBrandgefahr durch Zündflamme und Verpuffung!
▶ Keine flüssigen Brennstoffe (z. B. Benzin, Petroleum) verwenden.
HBrandgefahr durch zu hohen Feuerrauminhalt (z. B. Asche, Glut)
und Herausfallen von heißem Brennstoff!
▶ Feuerraum regelmäßig reinigen.
▶ Brennstoff vorsichtig einlegen.
HVerletzungsgefahr durch selbstschließende Feuerraumtür!
▶ Beim Einlegen von Brenngut die selbstschließende Tür beachten.
HAnlagenschaden durch geöffnete Feuerraumtür!
▶ Feuerraumtür während des Heizbetriebs geschlossen halten.
HAnlagenschaden durch Frost!
Die Heizungsanlage kann bei Frost einfrieren, wenn sie nicht in Betrieb
ist.
▶ Heizungsanlage, soweit möglich, ständig eingeschaltet lassen.
▶ Heizungsanlage vor dem Einfrieren schützen:
– Heizungs- und Trinkwasserleitungen von einem zugelassenen
Heizungsfachbetrieb am tiefsten Punkt entleeren lassen.
Logastyle Convexus, Logastyle Lucrum – 6720830014 (2015/04)
_____________ bar
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Ja / Nein