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06 Maschinenbrennerbetrieb - Thermal Dynamics CUTMASTER A80 Bedienungshandbuch

Automationsplasmaschneidsystem
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Inhaltsverzeichnis

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CUTMASTER A80, A120
Brennerabstand
Der Brennerabstand beeinflusst Qualität und Tiefe
der Fuge. Bei einem Brennerabstand von 1/8" bis
¼" (3 bis 6 mm) ist ein gleichmäßiger und konti-
nuierlicher Materialabtrag gewährleistet. Kleinere
Brennerabstände können anstatt einer Fuge einen
Trennschnitt produzieren. Brennerabstände über
¼" (6 mm) können dazu führen, dass nur in ge-
ringem Maße Material abgetragen wird, oder dass
die Lichtbogenübertragung abbricht.
Schlackeaufbau
In den meisten Fällen kann Schlacke, die beim
Fugenhobeln in Werkstoffen wie Baustahl, Edel-
stahl, Nickel oder legierten Stählen entsteht,
leicht entfernt werden. Schlacke, die sich seitlich
am Bearbeitungsweg ansammelt, behindert das
Fugenhobeln nicht. Jedoch kann der Aufbau von
Schlacke zu Uneinheitlichkeit und unregelmäßi-
gem Materialabtrag führen, wenn sich die Schlacke
vor dem Lichtbogen ansammelt. Schlackebildung
ist meistens die Folge von falschen Einstellwerten
wie Vorschubgeschwindigkeit, Anstellwinkel oder
Brennerabstand.
4T.06 Maschinenbrennerbetrieb
Schneiden mit Maschinenbrenner
Der Maschinenbrenner kann mit der Fernbedie-
nung oder über ein Schnittstellengerät wie z. B.
ein CNC-System eingeschaltet werden.
1. Für einen Schnittbeginn an der Blechkante
positionieren Sie die Mitte des Brenners an
der Blechkante.
Vorschubgeschwindigkeit
Die ordnungsgemäße Einstellung der Schnitt-
geschwindigkeit ist am Verlauf des Lichtbogens
unter dem Blech zu erkennen. Der Lichtbogen
kann folgendermaßen verlaufen:
1. Gerader Lichtbogen
Ein gerader Lichtbogen verläuft senkrecht zur
Oberfläche des Werkstücks. Dieser Lichtbo-
genverlauf wird empfohlen, um beste Schnit-
tergebnisse mit Luftplasma in Edlestahl oder
Aluminium zu erzielen.
2. Vorwärts geneigter Lichtbogen
Die Richtung des vorwärts geneigten Lichtbo-
gens stimmt mit der Richtung des Brennervor-
schubs überein. Lichtbogen mit einem Voraus-
winkel von fünf Grad werden für Schnitte mit
Luftplasma in Baustahl empfohlen.
BETRIEB
3. Rückwärts geneigter Lichtbogen
Die Richtung des rückwärts geneigten Licht-
bogens ist entgegengesetzt zur Richtung der
Brennerbewegung.
R i c
h t u
n g
d e s
B r e
n n e
r v o
r s c
Gerader Lichtbogen
A-02586
Maschinenbrennerbetrieb
Für eine optimal gleichmäßige Oberflächenqualität
sollte die Vorschubgeschwindigkeit so eingestellt
sein, dass der Schnitt nur mit der vorderen Kante
der Lichtbogensäule ausgeführt wird. Ist die Vor-
schubgeschwindigkeit zu niedrig, wird der Schnitt
rau, da sich der Lichtbogen auf der Suche nach
Metall, auf das er überschlagen kann, von einer
Seite zur anderen bewegt.
Die Vorschubgeschwindigkeit beeinflusst auch den
Abschrägungswinkel eines Schnitts. Beim Schnei-
den eines Radius (Kreis oder abgerundete Ecke)
entsteht bei niedrigerer Vorschubgeschwindigkeit
ein Schnitt mit eher rechtwinkliger Schnittkante.
Außerdem sollte bei diesen Operationen auch die
Schweißstromstärke reduziert werden. Hinweise
zu erforderlichen Anpassungen der Einstellungen
bei Herabsetzung der Vorschubgeschwindigkeit
für Radien und Ecken finden Sie in der Bedie-
nungsanleitung des jeweiligen Steuermoduls.
Einstechen mit Maschinenbrenner
Beim Einstechen mit Maschinenbrenner sollte
der Brenner so hoch wie möglich über dem Blech
angeordnet werden, jedoch in einem Bereich, der
ein Überschlagen auf das Blech ermöglicht. Ein
großer Brennerabstand verhindert, dass geschmol-
zenes Metall zurück geblasen wird und auf die
Brennerspitze gelangt.
4T-8
Brennerabstand
h u b
s
Rückwärts
geneigter
Lichtbogen
Vorwärts
geneigter
Lichtbogen
Handbuch 0-5119DE

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